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Folgen der Coronakrise ängstigen Sparer

In der Geldanlage fürchten Privatkunden ein Ereignis besonders. Diese Angst überlagert derzeit auch andere Risikofaktoren, wie eine aktuelle Studie zeigt.

(verpd) Das Risiko eines Konjunkturabschwungs aufgrund der Pandemie ist derzeit beim Thema Geldanlage dominant, das zeigt eine Umfrage eines Versicherers. An den wichtigsten Kriterien für die Verbraucher hat sich dagegen nicht viel geändert, auch nicht an der Wahl ihrer beliebtesten Anlagevarianten.

Die mittlerweile über zwölf Monate andauernde Coronakrise beeinflusst auch die Einstellung zur Geldanlage. Am meisten fürchten die Verbraucher, dass es aufgrund der Pandemie zu einer Wirtschaftskrise kommt. Sicherheit bleibt daher auch der wichtigste Faktor bei der Auswahl der jeweiligen Anlageform.

Das sind Ergebnisse der repräsentativen jährlichen Studie zum Anlageverhalten der Bürger hierzulande, die ein Versicherer vom Markt- und Meinungsforschungs-Institut Forsa Politik- und Sozialforschung GmbH mittlerweile zum zwölften Mal durchführen ließ. Basis sind computergestützte Telefoninterviews unter 1.001 Bundesbürgern ab 18 Jahren im Januar 2021.

Angst vor Wirtschaftskrise steigt

Drei von vier Befragten erwarten, dass die Corona-Beschränkungen zu einem Wirtschaftseinbruch führen könnten. Das im Januar 2020 noch nicht erkannte Risiko ist damit in 2021 die am meisten gefürchtete Gefahr der Bürger, wenn es um ihre Geldanlage geht. Die Angst vor einer Inflation – rund sechs von zehn Befragten sehen dies als Gefährdung für ihre Geldanlage an – ist gegenüber dem Vorjahr fast gleich geblieben.

Bei den gewählten Anlagevarianten liegt wie auch in der letztjährigen Befragung das Sparbuch mit 44 Prozent an erster Stelle. Ebenfalls weiterhin zu den beliebtesten Anlageformen zählen Lebensversicherungen mit 27 Prozent der Nennungen, Fonds (26 Prozent) und Immobilien (32 Prozent).

Gewünschte Kriterien: Sicherheit und Nachhaltigkeit

Sicherheit bleibt bei der Geldanlage mit 46 Prozent der Nennungen ein wichtiges Anliegen der Befragten. Das Bedürfnis nach Flexibilität ist sogar gestiegen: Spielte dies 2020 erst für 31 Prozent die wichtigste Rolle, sind es mittlerweile schon 36 Prozent. Eine hohe Rendite hat nach wie vor nur für eine Minderheit, nämlich für weniger als jeden Zehnten die größte Bedeutung.

Eine andere Entwicklung gibt es beim Faktor Nachhaltigkeit: Fast sechs von zehn Befragten sind bereit, in eine solche zu investieren, auch wenn sie gleichzeitig eine geringere Rendite erhalten würden. Letztes Jahr sagten dies nur rund fünf von zehn Befragten.

Vorausschauend handeln

Grundsätzlich ist es für jeden Einzelnen sinnvoll zu wissen, wie es um die eigene finanzielle Situation im Alter, aber auch bei Krisensituationen wie bei einer eintretenden längeren Krankheit oder sogar einer dauerhaften Pflegebedürftigkeit bestellt sein wird. Als Sparer sollte man zudem möglichst gut einschätzen können, inwieweit man mit seinem bisherigen Sparverhalten die angesteuerten Sparziele – der Kauf einer Immobilie, die finanzielle Absicherung der Ausbildung des Kindes bis hin zur ausreichenden Altersvorsorge – verwirklichen kann.

Ein Versicherungsexperte kann mit entsprechende Übersichtshilfen und Berechnungen weiterhelfen. Je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie bietet die Versicherungswirtschaft zudem entsprechende Anlage- und Absicherungslösungen an. Selbst wer glaubt, keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.



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