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Wie Frauen und Männer sich beim Sparen unterscheiden

Bekanntermaßen ticken Frauen und Männer unterschiedlich. Wie stark sich ihre Einstellungen beim Thema Geldanlage unterscheiden, belegt eine aktuelle Umfrage.

(verpd) Sicherheit hat für Frauen und Männer in der Geldanlage mehrheitlich oberste Priorität. Allerdings ist der Wunsch nach einer sicheren Geldanlage bei Frauen noch stärker ausgeprägt als bei Männern. Und auch bei anderen Kriterien, die man bei einer Geldanlage zugrunde legen kann, gibt es zum Teil deutliche Unterschiede zwischen Männer und Frauen, wie eine vor Kurzem veröffentlichte Studie verdeutlicht.

Verschiedene Studien sehen im Sparverhalten der Bürger hierzulande eine Trendwende. Der Aspekt Sicherheit steht laut einer aktuellen Umfrage für 57 Prozent der Bürger aber immer noch an erster Stelle – letztes Jahr waren es noch 52 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie einer Tochtergesellschaft eines Versicherers, die auf Kapitalanlagen spezialisiert ist.

Die jährlich erstellte Studie wurde vom Markt- und Meinungsforschungs-Institut Forsa Politik- und Sozialforschung GmbH in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal für den Versicherer durchgeführt. Basis der aktuellen Studie war eine Ende Januar 2019 durchgeführte Umfrage unter 1.023 Bundesbürgern ab 18 Jahren mithilfe computergestützter Telefoninterviews. Die Befragten wurden nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt.

Für Frauen ist Sicherheit der wichtigste Aspekt

Der Wunsch nach Sicherheit bezüglich der eigenen Ersparnisse ist beim weiblichen Teil der Bevölkerung stark ausgeprägt, wie die Umfrageergebnisse zeigen. 60 Prozent der Frauen gegenüber 53 Prozent der Männer sehen Sicherheit als den wichtigsten Aspekt bei der Geldanlage an. Für zwölf Prozent der Männer ist dagegen eine höhere Rendite das wichtigste bei einer Geldanlage, bei den Frauen sagten das nur sechs Prozent.

Das hohe Sicherheitsbedürfnis von Frauen bei der Geldanlage könnte laut Experten darauf basieren, dass sie finanzielle Abhängigkeit und Altersarmut immer noch stärker fürchten als Männer. Dass dem so ist, zeigt ebenfalls eine in diesem Jahr durchgeführte Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV). Hierbei gaben fast die Hälfte der befragten Frauen, nämlich 45 Prozent, an, dass sie davon ausgehen, im Rentenalter auf finanzielle Unterstützung angewiesen zu sein – bei den Männern glaubt das von sich nur jeder vierte (26 Prozent).

Frauen machen sich mehr Sorgen

Auch bei der Frage nach den größten Sorgen und Ängsten im Hinblick auf ihre Geldanlagen zeigt die erstgenannte Umfrage der Forsa deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die Befürchtung, dass die Eurozone auseinanderbricht und ihre Geldanlagen dann nicht mehr sicher sind, hegen 27 Prozent der Frauen, aber nur 21 Prozent der Männer.

Die Sorge, dass die Preise und Alltagskosten steigen und somit die Geldanlagen an Wert verlieren, ist bei Frauen mit 63 Prozent der Befragten ebenfalls deutlich höher als bei Männern (54 Prozent). Und auch die Befürchtung, dass die Geldanlagen später einmal nicht ausreichen werden, um den jetzigen Lebensstandard zu halten, ist bei den Frauen (48 Prozent) stärker ausgeprägt als bei Männern (41 Prozent).

Individuelle Finanzplanung

Grundsätzlich gilt, egal ob Mann oder Frau, um effektiv zielorientiert sparen zu können, ist es für den Einzelnen wichtig zu wissen, wie seine finanzielle Situation aktuell ist und voraussichtlich nach heutigem Stand später sein wird. Ein Versicherungsexperte kann dazu entsprechende Übersichtshilfen und Berechnungen bereitstellen, die unter anderem auch die zu erwartende gesetzliche Altersrente und/oder auch Einkünfte aus bereits bestehenden Kapitalanlagen oder Vermietungen berücksichtigt.

Je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie von sicherheits- bis hin zu renditeorientiert, bietet die Versicherungswirtschaft zudem entsprechende Anlage- und Absicherungslösungen an. Selbst wer glaubt, keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.



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