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Wochenrückblick 8. August - 12. August 2016

Sommerrallye ohne Volumen ...von Stephan Heibel
Die meisten Anleger sind im Sommerurlaub, kaum jemand bekommt die fulminante Sommerrallye mit. Dabei ist der DAX inzwischen seit den Tiefs im Februar um über 20% angesprungen. Doch nur weil die Rallye ohne hohes Handelsvolumen stattfindet, muss sie nicht falsch sein. Vielleicht spiegelt der DAX die sich bessernde Konjunkturverfassung Europas bei gleichzeitig nachhaltig niedrigem Euro-Außenwert wider, was der deutschen Wirtschaft einmal mehr in besonderem Maße zugute kommt.

Rallye ohne Handelsvolumen bedeutet auch, dass kaum institutionelle Anleger investiert sind, die Rallye ging an den meisten vorbei. Ausgerechnet nach der Brexit-Entscheidung begann der DAX seine Aufholjagd, ohne auch nur die kleinste Verschnaufpause einzulegen.

Schauen wir einmal, wie sich die wichtigsten Indikatoren im Wochenvergleich entwickelt haben.

Wochenperformance der wichtigsten Indizes

Indizes 09.08.2016 Änderung Vorwoche
Dow Jones 18.494 0,8%
DAX 10.651 4,1%
Nikkei 16.735 3,0%
Euro/US-Dollar 1,12 0,3%
Euro/Yen 113,14 0,5%
10-Jahres-US-Anleihe 1,52% 0,02
Umlaufrendite Dtl. -0,24% -0,05
Feinunze Gold 1.346$ -1,3%
Fass Brent Öl 44,32$ 0,3%
Kupfer 2.170$ 0,0%
Baltic Dry Shipping 631 -0,8%

Die Aufholjagd des DAX ist gut zu sehen, mit 4,1% hängte er Nikkei (3%) und Dow Jones (0,8%) ab. Auch der Shanghai A-Index blieb mit 1,2% hinter dem DAX zurück. Dabei legte der Euro um 0,3% gegenüber dem US-Dollar zu, doch alles im Bereich zwischen 1,10 und 1,15 USD/EUR wird als günstig für den Euro bewertet.

Der Ölpreis konnte diese Woche wieder zulegen (+0,3%), nachdem er in der Vorwoche deutlich eingebrochen war. Das Gold hingegen gab diese Woche kräftig nach (-1,3%). Der Baltic Dry Verschiffungsindex sackt weiter ab (-0,8%).

Aktien werden meiner Einschätzung nach gekauft, weil sie als "alternativlos" gelten, nicht unbedingt weil sie noch günstig sind. Wie hoch diese Alternativlosigkeit die Aktienkurse treiben kann, werden wir in den kommenden Wochen und Monaten sehen.

Disclaimer: Der Wochenrückblick wurde von Stephan Heibel verfasst, Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, den Sie unter www.heibel-ticker.de kostenfrei und unverbindlich beziehen können.

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt) Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten. Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar. Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren. Die Verwendung der Inhalte dieses Wochenrückblicks erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

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