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Wofür die Bundesbürger Geld zurücklegen

Seit rund 21 Jahren zeigt eine dreimal jährlich durchgeführte repräsentative Umfrage, was die häufigsten Gründe sind, warum Bürger hierzulande Geld zurücklegen beziehungsweise ansparen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Beliebtheit bestimmter Sparmotive auch drastisch ändern kann.

(verpd) Der Konsum und die Altersvorsorge sind bei den Bürgern weiterhin die wichtigsten Sparmotive, wie eine jüngst durchgeführte Befragung zeigt. Ein anderes Sparmotiv ist dagegen immer weniger beliebt.

Rund 43 Prozent der Bürger sparen für einen bestimmten Zweck. Sieben von zehn Bürger wollen ihr bisheriges Sparverhalten nicht verändern. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V. (VDPB) zum Thema Sparen. Für die seit rund 21 Jahren dreimal jährlich durchgeführte Studie zum Sparverhalten der Bürger in Deutschland lässt der VDPB das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jeweils rund 2.000 Personen ab 14 Jahren befragen. Die aktuelle 63. Umfrage erfolgte im Juni dieses Jahres.

Die Teilnehmer konnten bei der Frage nach den Sparmotiven auch mehrere Gründe angeben. Die meistgenannten Sparmotive sind – wie bereits in der Frühjahrsumfrage dieses Jahres – wieder der „Konsum“ und die „Altersvorsorge“. Fast 57 Prozent aller Befragten gaben den Konsum und 53 Prozent die Altersvorsorge als ihr persönliches Sparziel an. Das Sparmotiv Konsum erreichte damit um etwa drei Prozentpunkte weniger und das Sparziel Altersvorsorge um knapp zweieinhalb Prozentpunkte mehr an Nennungen im Vergleich zur Frühjahrsumfrage.

Wohneigentum auf Platz drei der Spargründe

Während das Wohneigentum als Sparmotiv bei den letztjährigen Befragungen noch zwischen 41 und 46 Prozent der Nennungen erhielt, waren es in der aktuellen Sommerumfrage nur noch knapp 37 Prozent. „Das Sparmotiv Wohneigentum wird damit weiterhin so selten genannt wie noch nie seit Beginn der Messungen im Sparklima“, so der VDPB. Der Verband macht für diese Entwicklung die steigenden Immobilienpreise verantwortlich.

Etwa den gleichen Wert wie bei der letzten Umfrage erreicht die Kapitalanlage, also die reine Vermögensvermehrung. Aktuell nannten dies 25,5 Prozent als eines ihrer Sparziele.

Weiterhin auf den fünften und sechsten Platz der am häufigsten genannten Sparziele landeten mit nicht ganz vier Prozent der Nennungen – was ein Prozentpunkt unter der bisherigen Umfrage ist – der Notgroschen und mit mehr knapp zwei Prozent die Ausbildung der Kinder.

Effizientes Sparen

Für ein effizientes Sparen ist nach Angaben von Finanzexperten ein planvolles Vorgehen wichtig. Nur wer seine finanzielle Situation gründlich analysiert, unter anderem also die jetzigen und künftigen Einkünfte sowie die materiellen Verpflichtungen so gut wie möglich kennt, kann ermitteln, was er für sein Sparziel zurücklegen kann und muss.

Hinsichtlich der Alters- und Zukunftsvorsorge ist es beispielsweise wichtig zu wissen, mit welchen gesetzlichen Leistungen man im Rentenalter, aber auch in Notfällen wie im Pflegefall oder bei Auftreten einer Berufsunfähigkeit rechnen kann. Ein Versicherungsvermittler kann auf Wunsch bei der individuellen Finanzplanung unter anderem mit computerbasierten Analysen und Berechnungen unterstützen sowie je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen vorschlagen.

Bei manchen Vorsorgelösungen, die von der Versicherungswirtschaft angeboten werden, gibt es für den Sparer auch eine staatliche Unterstützung in Form von Geldzulagen und/oder Steuervergünstigungen.



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