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Bei sommerlich heißen Temperaturen gesund bleiben

Bereits in den letzten Wochen gab es heiße Tage mit einer Außentemperatur von rund 30 Grad Celsius. Eine derartige Hitze verträgt jedoch nicht jeder. Wie sich mit bestimmten Vorsichtsmaßnahmen gesundheitliche Probleme vermeiden lassen.
Senioren, Säuglinge und Kleinkinder sowie kranke oder behinderte Menschen sind an heißen Tagen besonders gefährdet, einen gesundheitlichen Schaden zu erleiden. Aber auch gesunden Personen kann die Hitze schaden, wenn sie nicht ein paar Verhaltensmaßnahmen beachten. Ein Grund dafür ist, dass bei normalen Klimaverhältnissen ein gesunder Mensch zwischen 400 und 600 Milliliter Flüssigkeit pro Tag über die Haut verliert und so seine Körpertemperatur reguliert.

Bei Hitze kann der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auf mehrere Liter täglich ansteigen. Gibt es eine Störung dieser Regulierungsfunktion, beispielsweise weil der Flüssigkeitsverlust nicht durch vermehrte Flüssigkeitsaufnahme wie Trinken ausgeglichen wird, kann dies dazu führen, dass die Kreislauffunktion und die Nierentätigkeit nur noch eingeschränkt funktionieren. Das wiederum kann zu einem Anstieg der Körpertemperatur auf über 39 Grad Celsius und einem Zusammenbruch des Organismus (Hitzschlag) führen.

Viel trinken schützt
Für alle ist daher eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung wichtig. Ausreichend bedeutet an Tagen mit normaler Außentemperatur eine Trinkmenge von rund 1,5 bis zwei Litern pro Tag. An heißen Tagen sollten es zusätzlich nochmals ein bis zwei Liter sein, da durch das Schwitzen viel Flüssigkeit verloren geht. Besonders sind zuckerfreie und mineralstoffhaltige Getränke zu empfehlen.

Bei Senioren und Kranken kommen noch weitere Risiken hinzu: Bei älteren Personen funktioniert nämlich die Regulierung der Körpertemperatur über die Haut oftmals nur noch eingeschränkt, da mit steigendem Alter die Anzahl der Schweißdrüsen, aber auch das Durstgefühl abnimmt. Es kann damit schneller zu einer Überhitzung kommen.

Bei chronisch Kranken entziehen die oftmals notwendigen Medikamente dem Körper zusätzlich Wasser. Wie bei den Älteren sind daher auch Kranke gefährdet, bei hohen Temperaturen an Flüssigkeitsmangel zu leiden. Grundsätzlich wichtig ist es, dass Babys und Kleinkinder nie alleine im Auto gelassen werden, da die sich im Kfz anstauende Hitze so hoch werden kann, dass die körpereigene Temperaturregulierung nicht mehr funktioniert und dies tödlich sein kann.

Kleidung für die Gesundheit
Eine der Umgebungstemperatur angepasste Kleidung kann nicht nur die temperaturregulierende Körperfunktion unterstützen, sondern auch vor Sonnenbrand schützen. Die Kleidung sollte beispielsweise locker sitzen, da dies einen Luftaustausch an der Haut ermöglicht, was die körpereigene Kühlung unterstützt. Eng anliegende Kleidung kann dagegen zu einem Hitzestau auf der Haut führen.

Zudem gibt es mittlerweile diverse Stoffe, die die Körperfeuchtigkeit nach außen hin leiten und abgeben. Dadurch wird die nass geschwitzte Haut schneller trocken und die Temperaturregulierung gefördert. Dagegen kann eine zu warme oder isolierende Kleidung bei hohen Außentemperaturen das Risiko eines Hitzschlags enorm erhöhen. Insbesondere Säuglinge, kranke und hilfsbedürftige Menschen müssen den Temperaturen entsprechend gekleidet werden, da sie selbst nicht in der Lage sind sich auszuziehen.

Immer häufiger werden auch UV-Schutztextilien mit einem Lichtschutzfaktor von 15 oder mehr, welche die auf den Körper einwirkende UV-Strahlung reduzieren, angeboten. Sie schützen vor Sonnenbrand und vermindern das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Wer zudem ohne Kopfbedeckung zu lange in der prallen Sonne ist, riskiert einen Sonnenstich, also eine Reizung und damit eine Entzündung der Hirnhäute. Dies kann je nach Schweregrad zum Kollaps, zur Bewusstseinstrübung, zum Koma oder sogar zum Tod führen. Vor allem Kinder und Menschen mit wenigen oder ohne Haare sind gefährdet.

Krank durch die Hitze?
Mögliche Anzeichen eines Hitzschlags sind Schwächegefühl, Fieber, Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, Krampfanfälle und Lähmungen bis hin zur Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit. Typische Symptome eines Sonnenstichs sind ein roter Kopf, Kopfschmerzen, ein steifer Nacken, Erbrechen, hohe Lichtempfindlichkeit, Fieber, Übelkeit bis hin zum Kreislaufkollaps.

Beim Auftreten eines oder mehrerer dieser Anzeichen sollte der Betroffene sofort an einen Schattenplatz beziehungsweise an einen kühleren Ort gebracht und mit dem Oberkörper höher gelagert werden. Wichtig ist, die Kleidung zu lockern und den Körper des Hitzegeschädigten mit kalten Tüchern auf Gesicht, im Nacken und als Wadenwickel zu kühlen.

Zusätzlich gilt es, viel zu trinken. Tritt nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen keine Besserung ein oder kommt es zu einer Bewusstlosigkeit, ist unverzüglich ein Notarzt zu rufen. Prinzipiell sollte auch bei einer Besserung immer ein Arzt konsultiert werden, um eine dauerhafte Schädigung zu vermeiden.

Vom Sport über Ernährung bis hin zu Hitzewarnungen
Prinzipiell sollten auch die körperlichen Aktivitäten den sommerlichen Temperaturen angepasst und Höchstleistungen vermieden werden, um den Kreislauf und das Herz nicht unnötig zu belasten. Sport oder körperlich anstrengende Arbeiten sind am besten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verlegen.

Für eine gute Planung hilft hier das Internet: In welchen Regionen in den nächsten Tagen besonders hohe Außentemperaturen erwartet werden, zeigt das Webportal www.dwd.de/warnungen des Deutschen Wetterdienstes im Bereich „Hitzewarnungen“.

Übrigens: Mit der richtigen Ernährung kann man den Organismus an heißen Tagen zusätzlich entlasten. Gesundheitsexperten empfehlen in der Sommerhitze fettarmes, leichtes Essen wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Seefisch. Tierische Fette, Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollte man nur in Maßen zu sich nehmen. 

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