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Daddeln, chatten, shoppen – Best Ager werden immer digitaler

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass die Altersgruppe 60 plus das Internet intensiver nutzt, wie eine aktuelle Studie belegt. Umso wichtiger ist es auch für Senioren, sich vor Cyberkriminalität zu schützen.

(verpd) Die Altersgruppe der ab 60-Jährigen hat während der Coronakrise digitale Dienste neu ausprobiert oder intensiver genutzt, so eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. Inzwischen nutzen 61 Prozent der Best Ager das Internet, davon 44 Prozent mindestens einmal täglich. Weit oben auf der Beliebtheitsskala liegen die Informationsbeschaffung sowie die Nutzung von Messenger-Diensten und Online-Einkaufsportalen. Doch wer online unterwegs ist, sollte auch wissen, wie er sich vor Cyberkriminellen schützen kann. Kostenlose Portale von unabhängigen Institutionen helfen dabei.

Die Generation 60 plus hat während der Corona-Pandemie das Internet für sich entdeckt und ist seither verstärkt digital unterwegs. Das hat eine repräsentative Umfrage im Mai dieses Jahres des Marktforschungs-Instituts Kantar Deutschland GmbH im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) ergeben. Die Studie wurde im Rahmen der GDV-Initiative „7 Jahre länger“ durchgeführt. Der GDV will mit der Initiative das Bewusstsein in der Gesellschaft dafür schärfen, dass die Menschen in Deutschland immer älter werden und länger fit bleiben.

Inzwischen nutzen 61 Prozent der Best Ager das Internet, davon 44 Prozent mindestens einmal täglich. Allerdings sind auch 39 Prozent der Befragten nie und neun Prozent nur selten online. Fast die Hälfte fühlt sich relativ vertraut mit der digitalen Welt (47 Prozent). Gut ein Drittel stimmt der Aussage zu, dass das Internet eine wesentliche Erleichterung ist (36 Prozent). Fast ein Viertel gibt an, während der Coronazeit digitaler geworden zu sein (23 Prozent).

Informationen zum Zeitgeschehen führen Beliebtheitsskala an

Laut der Studie haben die Älteren aufgrund der Corona-Einschränkungen diverse digitale Dienste neu ausprobiert oder intensiver genutzt. Dies war besonders bei der Videotelefonie der Fall. 19 Prozent der Befragten griffen erstmals und 14 Prozent häufiger zu diesem Angebot. Onlinekäufe tätigten fünf Prozent zum ersten Mal und 27 Prozent öfters als vorher. Ähnlich war die Entwicklung beim Online-TV, also dem Abruf von Filmen und anderen Fernsehangeboten per Internet.

Zu diesem Service entschieden sich erstmals fünf Prozent und häufiger 14 Prozent. Zudem informierten sich vier Prozent neu und 25 Prozent öfters digital über das Zeitgeschehen. In der Gunst der Älteren haben besonders auch Messenger-Dienste und Online-Musikdienste zugelegt. Sie wurden von 25 Prozent beziehungsweise 15 Prozent der Befragten stärker verwendet und nur jeweils von vier Prozent seltener.

Bei den meistgenutzten Internetangeboten liegt der Informationsabruf zum Zeitgeschehen auf dem ersten Platz – 83 Prozent der aktiven Internetnutzer über 60 Jahren gehen dafür online. Oben auf der Beliebtheitsskala liegen zudem Messenger-Dienste (78 Prozent) und Online-Einkaufsportale (69 Prozent), Online-TV (56 Prozent) und Onlinebanking (55 Prozent). Danach folgen mit einer Nennung von jeweils 41 Prozent Bezahldienste wie Paypal und Videotelefonie. Jeweils rund ein Drittel geht ins Internet, um online Musik (34 Prozent) zu hören und soziale Medien (29 Prozent) zu nutzen.

Tipps zur Internetnutzung (nicht nur) für Senioren

Speziell für Senioren gibt es von der Bundesarbeits-Gemeinschaft der Seniorenorganisationen und Deutschland sicher im Netz e.V. (BAGSO) das Webportal www.digital-kompass.de. „Der Digital-Kompass stellt kostenfreie Angebote für Senioren rund um Internet und Co. bereit“, so die BAGSO. Es handelt sich hier um einen „Treffpunkt für persönlichen Austausch, für Schulungen vor Ort und online und um Materialien zu erhalten“. Auch die Sicherheit im Internet ist ein Thema, das hier ausführlich mit abrufbaren Checklisten, Tipps und weiterführenden Links behandelt wird.

Denn egal ob jung oder alt, wer das Internet nutzt, sollte auch die Internetrisiken wie zum Beispiel Schadprogramme, die unter anderem für digitale Erpressungen genutzt werden, gefälschte Onlineshops und Identitätsdiebstahl kennen und sich bestmöglich davor schützen. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) unter mehr als 1.000 Internetusern ab 16 Jahren sind letztes Jahr schon 61 Prozent Opfer von Cyberkriminellen geworden.

Tipps von amtlichen Institutionen oder gemeinnützigen Organisationen zur Sicherheit im Internet gibt es auch auf den Webportalen www.sicher-im-netz.de, www.vorsicht-im-netz.de und www.polizei-beratung.de sowie unter www.bsi-fuer-buerger.de. Übrigens kann man sich mittlerweile auch mithilfe so mancher Versicherungspolicen wie mit einigen Privathaftpflicht-, Hausrat- und/oder Rechtsschutz-Versicherungen gegen diverse Schäden, die durch Cyberkriminelle verursacht werden könnten, teils optional absichern.



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