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Damit das Grillen unfallfrei bleibt

Wer beim Grillen bestimmte Sicherheitsregeln außer Acht gelassen oder auch das falsche Equipment nutzt, lebt gefährlich.

(verpd) An sonnigen Tagen gehört Grillen zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Leider kommt es dabei immer wieder zu Tausenden Unfällen pro Jahr, die mitunter dramatische Sach- und Personenschäden zur Folge haben. Viele dieser Grillunfälle lassen sich jedoch mit der passenden Ausrüstung und entsprechenden Verhaltensregeln vermeiden.

Zahlreiche Grillunfälle ereignen sich, weil ein unsicheres oder falsches Equipment verwendet wurde oder die Anwesenden aus Leichtsinn oder Unwissenheit folgenreiche Fehler begangen haben. Sicherheit beim Grillen fängt also schon bei der richtigen Auswahl der Grillutensilien an.

Zudem ist es wichtig, wie und wo der Grill aufgestellt wird. Und auch beim Anheizen des Grills, beim Grillen selbst und sogar nach Beendigung des Grillens ist es wichtig, bestimmte Sicherheitsregeln einzuhalten, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Nur einen Grill mit zertifizierter Sicherheit verwenden

Der gemeinnützige Verein Aktion Das sichere Haus e.V. (DSH) rät unter anderem nur einen sicherheitsgeprüften Grill zu verwenden. Dieser sollte ein GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) und einen Hinweis auf die Kennzeichnung DIN EN 1860-1 haben.

Kauft man sich einen Gasgrill, sollte dieser einen automatischen Zünder oder wenigstens eine Aussparung im Gehäuse für das gefahrlose Anzünden haben.

Ein Grill sollte immer kippfrei und windgeschützt sowie ausschließlich im Freien und mit einem Mindestabstand von fünf Metern zu brennbaren Gegenständen wie Büschen, Bäumen, Gartenmöbeln oder auch Markisen und Sonnenschirmen aufgestellt werden. Zudem ist stets darauf zu achten, dass kleine Kinder und Haustiere immer eine Entfernung von mindestens zwei bis drei Metern zu einem heißen Grill haben. Sie dürfen niemals nicht unbeaufsichtigt in der Umgebung eines heißen Grills sein.

Niemals Grill mit Spiritus, Alkohol oder Benzin anheizen

Vor dem Grillen mit einem Gasgrill ist unbedingt zu prüfen, ob der Gasschlauch, die Dichtungen und die Anschlüsse dicht und ohne Risse sind. Gasflaschen sind nur stehend zu verwenden, da die Ventile in der Regel für eine aufrechte Lage ausgelegt sind und anderenfalls schneller undicht werden können. Einen Gasgrill sollte man übrigens nicht von oben mit einem normalen Feuerzeug anzünden, da es dabei zu einer Stichflamme kommen kann.

Bei einem Holzkohlegrill sollte die verwendete Grillkohle laut DSH nach DIN EN 1860-2 geprüft sein. Verpackungsmaterial und Altholz sind als Brandmaterial ungeeignet, da sie beim Verbrennen giftige Gase abgeben können. Zum sicheren Anheizen des Grills sind ausschließlich feste oder pastöse Grillanzünder zu verwenden, die mit dem GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) und dem Prüfzeichen DIN EN 1860-3 versehen sind.

Auf keinen Fall darf ein Holzkohlegrill mit Spiritus, Alkohol, Benzin oder Lampenöl angezündet werden, denn immer wieder kommt es in diesen Fällen zu Stichflammen oder Verpuffungen, wodurch umstehende Personen verletzt werden.

Sicherheitsequipment verhindert Verbrennungen

Beim Grillen selbst empfiehlt es sich ein langes Grillbesteck, eine Grillschürze und Grillhandschuhe ohne Kunstfasern zu verwenden, um das Verbrennungsrisiko durch Fettspritzer zu minimieren. Grillschalen, zum Beispiel aus Edelstahl, fangen vom Grillgut heruntertropfendes Fett auf und können so verhindern, dass das abtropfende Fett auf die Grillkohle gelangt und es dadurch zu Fettspritzern oder gar zu einem Fettbrand kommt. Übrigens kann der Qualm durch ein brennendes Fett krebserregend sein.

Eine gute Vorsichtsmaßnahme ist es, einen Eimer Sand, eine Löschdecke oder einen Feuerlöscher beim Grillen in Griffweite zu haben, um einen ungewollten Brand frühzeitig zu löschen. Dabei ist zu beachten, dass brennendes Fett auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden darf, da dies zu Stichflammen oder einer Fettexplosion führen kann. Ist bei einem Kugelgrill das Fett oder das Grillgut in Brand geraten, reicht es, den Deckel zu schließen und so dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen.

Nach dem Ende des Grillvorgangs sind bei einem Gasgrill aus Gründen der Sicherheit zuerst die Gasventile und dann das Flaschenventil abzudrehen. Grundsätzlich gilt, ein Grill sollte während des Grillens niemals unbeobachtet bleiben. Bei einem Holzkohlegrill gilt dies so lange, bis das Brennmaterial abgekühlt ist. Wichtig: Die Grillasche muss nach dem Grillen erst vollständig ausgekühlt sein, bevor sie in der Mülltonne entsorgt werden kann. Wer dies nicht beachtet, riskiert, dass seine Mülltonne in Brand gerät.



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