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Damit Kinder gesund durch den Winter kommen

Kinder sind in der Regel häufiger erkältet als Erwachsene. Gesundheitsexperten erklären, warum das so ist und welche Präventionsmaßnahmen sinnvoll sind, damit ein Kind möglichst gesund durch die kalte Jahreszeit kommt.

(verpd) Kleine Kinder sind nach Angaben des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) im Durchschnitt bis zu zehnmal im Jahr erkältet und damit fast dreimal so häufig wie ein Erwachsener. Die beste Vorsorge besteht laut Spezialisten darin, das Immunsystem zu stärken und die Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Während Erwachsene im Durchschnitt zwei- bei dreimal pro Jahr erkältet sind, sind bei Kleinkindern jährlich sechs bis zehn Erkältungen keine Seltenheit, so der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ). Die Ursache für diese unterschiedliche Häufigkeit liegt laut BVKJ in den über 200 verschiedenen Viren, die eine solche Erkältung auslösen können. Denn kommt ein Kind mit einem für das Immunsystem bislang unbekannten Virus in Kontakt, erkrankt es oftmals daran.

Während des Krankheitsverlaufs bildet der Körper jedoch Abwehrstoffe gegen den entsprechenden Krankheitserreger, sodass das Kind künftig in der Regel gegen diesen Virus immun ist. So baut der Körper eines Kindes bis zum Erwachsenen ein Immunsystem auf, das eine Vielzahl dieser Erkältungsviren erfolgreich abwehrt. Damit ein Kind nicht so schnell erkrankt oder zumindest die Krankheitssymptome wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber minder stark auftreten, ist es sinnvoll, dessen Immunsystem von Beginn an zu stärken.

Das Immunsystem stärken

Schon bei Säuglingen lässt sich das Immunsystem stärken: Für Babys bietet Stillen „genau das, was es in seinen ersten Lebensmonaten braucht: eine maßgeschneiderte Ernährung, körperliche Nähe, Zuwendung und Unterstützung für sein Immunsystem und für seine Entwicklung“, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betont.

Besonders wichtig für die Stärkung des Immunsystems von Kindern im Allgemeinen sind nach Angaben der BZgA viel frische Luft und Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf. Täglich sollten die Sprösslinge möglichst viel frisches Obst und Gemüse, aber wenig Süßes und Fettiges zu sich nehmen, sowie bei jedem Wetter mindestens ein bis zwei Stunden draußen an der frischen Luft sein.

Laut BZgA ist es wichtig, dass das Zimmer des Kindes vor dem Schlafengehen gut gelüftet wird und dass die Zimmertemperatur während des Schlafes nicht höher als 18 Grad Celsius ist.

Händewaschen ist eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen

Nach Aussagen des BVKJ ist frieren allein „kein Grund für eine Erkältung. Allerdings sind in einem unterkühlten Körper die Schleimhäute weniger gut durchblutet und damit auch leichter angreifbar für Erreger“. Kinder sollten daher so angezogen sein, dass sie je nach Umgebungstemperatur nicht schwitzen oder frieren. Doch auch Stress, häufige Ängste oder Zurückweisungen und eine Übermüdung können das Immunsystem schwächen sowie das Erkrankungsrisiko erhöhen und sollten daher schon bei den Kleinsten vermieden werden.

Eines der wichtigsten Präventionsmaßnahmen vor Erkältungs-, aber auch Grippeviren ist das Händewaschen, so die BZgA. Kinder sollten daher mehrmals am Tag ihre Hände und auch zwischen den Fingern mit milder Seife 20 bis 30 Sekunden anfeuchten, einseifen, mit fließendem Wasser abspülen und abtrocknen.

So sollten Kinder immer Hände waschen, wenn sie von draußen heimkommen oder bevor sie etwas essen möchten, aber auch, wenn sie mit Kranken in Kontakt kommen – zum Beispiel im Kindergarten – oder wenn sie selbst krank sind.

Wann ein Arzt konsultiert werden sollte

„Ein Medikament gegen die auslösenden Viren gibt es nicht. Deshalb braucht ein grippaler Infekt – mit oder ohne Behandlung – meist sieben bis zehn Tage, bis er wieder vorübergeht. Allerdings können die Beschwerden durch entsprechende Maßnahmen gelindert werden“, betont diesbezüglich auch die BZgA. Tipps dazu bieten der BZgA-Webauftritt www.kindergesundheit-info.de und das Webportal des BVKJ www.kinderaerzte-im-netz.de.

Nicht immer reicht es jedoch, das Kind selbst zu therapieren. Die BZgA zeigt diesbezüglich im genannten Webportal auf, wann ein Arztbesuch mit einem erkrankten Kind dringend erforderlich ist. So sollte man mit einem Baby, das noch keine drei Monate alt ist und hustet oder Fieber hat, umgehend einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch für ein Kind, welches mehr als drei Tage unter Fieber leidet. Dauert der Husten oder Schnupfen länger als eine Woche, ohne dass es bessert wird, oder kommt zudem plötzlich noch hohes Fieber hinzu, ist ebenfalls ein Arztbesuch notwendig.

Das Gleiche gilt bei Atembeschwerden, auftretenden Schmerzen wie starken Kopf- oder Ohrenschmerzen oder auch, falls neben den typischen Erkältungsanzeichen zusätzlich Durchfall oder Erbrechen hinzukommen. Ist das Schnupfensekret gelblich-grün oder der Hustenauswurf mit Blut vermengt, sind gelbe Eiterpünktchen auf den Mandeln zu erkennen oder hat das Kind einen Hautausschlag, ist ebenfalls umgehend ein Arzt aufzusuchen.



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