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Damit Männer gesund bleiben

Im Durchschnitt ist die Lebenserwartung von Männern immer noch um einiges niedriger als die der Frauen. Studien und Statistiken von offiziellen Stellen, verdeutlichen, welche Gründe es dafür geben könnte.

(verpd) Schon seit Jahren ist die Lebenserwartung von Männern deutlich niedriger als die der Frauen. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes liegt die Differenz bei aktuell fast fünf Jahren. Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass dieser Unterschied unter anderem auf die Lebensweise der Männer und ihr Verhalten im Bereich der Gesundheitsvorsorge zurückzuführen ist. Es gibt jedoch Informationsportale von offiziellen Stellen, die Männern Tipps geben, wie sie selbst für ein gesundes und langes Leben sorgen können.

Letztes Jahr geborene Jungen hatten durchschnittlich eine Lebenserwartung von 78,6 Jahren – und damit 4,7 Jahre weniger als neugeborene Mädchen. Zehn Jahre zuvor lag die Lebenserwartung der Männer bei 77,3 Jahren und damit sogar 5,3 Jahre weniger als bei den Frauen, wie Auswertungen (Periodensterbetafel) des Statistischen Bundesamtes zeigen. Nach der aktuellen 14. koordinierten Bevölkerungs-Vorausberechnung prognostiziert Destatis zwar einen Anstieg der Lebenserwartung bei den Männern auf 86,2 Jahre, dies wäre jedoch immer noch 3,4 Jahre weniger als bei den Frauen.

Gesundheitsexperten sehen für die kürzere Lebenserwartung der Männer gegenüber den Frauen mehrere Faktoren verantwortlich. So seien viele Männer risikobereiter, lebten ungesünder und vernachlässigten häufiger die Gesundheitsvorsorge. Diverse Studien und Statistiken belegen dies.

Männer verunfallen häufiger …

Wie aus dem Mikrozensus 2017 der Destatis, einer repräsentativen Haushaltsbefragung hervorgeht, verletzen sich zum Beispiel mehr Männer als Frauen bei Unfällen. 2017 waren es 395.000 Männer gegenüber 336.000 Frauen. So verunfallten damals 2,5-mal so viele Männer wie Frauen während der Arbeit und 46 Prozent mehr Männer als Frauen während der Freizeit.

Zudem waren 2017 rund 62 Prozent der erwachsenen Männer übergewichtig, bei den Frauen betrug der Anteil dagegen nur 43 Prozent.

Passend dazu: Während knapp 56 Prozent der Frauen täglich Obst essen, sind es bei den Männern nicht ganz 39 Prozent, wie eine Umfrage ergab, die vom Robert-Koch-Institut (RKI) 2017 veröffentlicht wurde.

… und gehen weniger zu Vorsorgeuntersuchungen

Des Weiteren rauchen 27 Prozent der Männer regelmäßig, bei den Frauen sind es nicht ganz 21 Prozent, wie die Daten der Europäischen Gesundheitsindikatoren (ECHI) und des RKI belegen. Auch beim täglichen riskanten Alkoholkonsum liegen Männer laut RKI mit einem Anteil von über 18 Prozent deutlich vor den Frauen (knapp 14 Prozent).

Auch bei der gesundheitlichen Vorsorge haben die Frauen die Nase vorne. So gehen weniger als die Hälfte der Männer, nämlich nur rund 40 Prozent, zur regelmäßigen Krebsvorsorge, bei den Frauen sind es dagegen über zwei Drittel (67 Prozent).

Auch beim regelmäßigen Gesundheits-Check-up zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes nehmen nur 45 Prozent der Männer teil. Die Teilnahme der Frauen ist hier mit fast 49 Prozent ebenfalls höher – wenn auch nur geringfügig. Nach Aussagen von Gesundheitsexperten konsultieren Männer zudem bei auftretenden Krankheitssymptomen oft erst sehr spät einen Arzt.

Informationsportal für Männer 

„Zur Förderung der Männergesundheit und zur Steigerung der männlichen Lebenserwartung ist ein gesundheitsförderlicher Lebensstil mit körperlicher Bewegung, ausgewogener Ernährung und positiver Stressbewältigung wichtig“, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betont.

Diesbezüglich stellt das BZgA entsprechende Informationen für Männer im Webportal www.maennergesundheitsportal.de zur Verfügung.

Unter anderen sind hier Tipps und Hintergrundwissen zu einzelnen Erkrankungen sowie zu den Themen Fitness, gesunde Ernährung, Alkohol, Rauchen, psychische Gesundheit, Stressbewältigung, Früherkennungs-Untersuchungen, Medikamente und urologische Erkrankungen abrufbar.



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