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Das sind die Gründe, warum Autos Pannen haben

Nicht jedes Auto funktioniert immer so, wie man sich das wünscht, wobei manche Modelle deutlich häufiger von Pannen betroffen sind als andere. Wirklich gefeit ist aber niemand davor, mit einem Fahrzeug eine Panne zu haben. Eine aktuelle Auswertung zeigt die Hauptgründe für Pannen auf.

(verpd) Ein Automobilclub hat für das Jahr 2019 die über 3,7 Millionen Pannen analysiert, zu denen dessen Mitarbeiter gerufen wurden. In technischer Hinsicht gibt es vor allem ein Bauteil, das immer wieder für Probleme sorgt, nämlich die Batterie. Sie ist in fast 42 Prozent aller Fälle der Grund dafür, wenn der Wagen ungewollt steht. Andere Elemente machen hier deutlich weniger Ärger.

Die Batterie ist das Sorgenkind im Auto, wie die Pannenstatistik des Automobilclubs ADAC belegt. Probleme mit dem Stromspender waren bereits im Jahr 2018 der Hauptgrund, warum die Pannenhelfer dieses Automobilclubs ausrücken und Unterstützung leisten mussten. Allerdings lag der Anteil der Pannen, die auf Batterieprobleme zurückzuführen waren, in 2018 noch bei unter 40 Prozent – 2019 waren es schon 41,8 Prozent. Die Batterie ist also der Hauptgrund, warum Fahrzeuge ihren Dienst verweigern. Auf Platz zwei der Pannengründe werden Probleme mit dem Motor genannt.

In 17,4 Prozent der Fälle sind es das Motormanagement, die Einspritzung, Zündung oder Sensorik, die für eine Panne sorgent. In der Sammelrubrik „Sonstiges“ wurden Probleme mit der Karosserie, der Lenkung, den Bremsen, dem Fahrwerk und dem Antrieb zusammengefasst. Mit 15,5 Prozent aller Fälle sind diese Probleme die dritthäufigsten Gründe für eine Panne. Mit 10,6 Prozent liegen Elektrikprobleme auf Platz vier der Pannenstatistik, wobei hier Probleme mit der Lichtmaschine, dem Anlasser, der Beleuchtung und/oder der Verkabelung zusammengefasst werden.

18 Modelle sind ein Flop, 37 Modelle besonders zuverlässig

Insgesamt konnte der ADAC anhand der Daten von 2019 für 113 Modellreihen von 25 Automarken Auswertungen erstellen. Dabei zeigte sich, dass die überwiegende Mehrheit der Fahrzeugmodelle differenziert zu betrachten ist und die Zuverlässigkeit beispielsweise in Abhängigkeit vom Baujahr deutlich variiert. Doch es gibt auch Fahrzeuge, die besonders gut abschneiden. Dazu gehörten folgende Modelle: Toyota Aygo, VW Fox, Audi A1, Citroen C3, Fiat Punto, Honda Jazz, Mazda CX-3, Mini, Mitsubishi Space Star, Peugeot 2008, Renault Captur, Suzuki Vitara und der Toyota Yaris.

In der unteren Mittelklasse zeigten sich der Audi A3 und Q3, die BMW 1er-Reihe und 2er-Reihe, der BMW X1, der Hyundai Tucson, die Mercedes A-Klasse und B-Klasse, Mercedes CLA und GLA sowie der Mitsubishi ASX, der Skoda Rapid und der VW Beetle als besonders zuverlässig. In der Mittelklasse punkteten der Audi A4, A5 und Q5, die 3er-Reihe und 4er-Reihe von BMW, der BMW X3, sowie die Modelle Mercedes GLC und GLK. In der oberen Mittelklasse waren es der Audi A6, der 5er BMW und der Mercedes GLE, die zu den pannenärmsten Modellen ihrer Klasse gehörten.

Unterdurchschnittlich hingegen schnitten folgende 18 Modelle ab: Smart Forfour und Smart Fortwo (je 2015, 2016), Fiat 500 (2014, 2015), Hyundai i20 (2011 bis 2014), Opel Meriva (2017), Ford C-MAX (2010), Ford Kuga (2012), Hyundai i30 (2010), KIA Ceed (2011 bis 2013), KIA Sportage (2011), Nissan Qashqai (2016, 2017), Peugeot 308 (2010-12), Renault Kangoo/Rapid (2015 bis 2017), Renault Scénic (2014, 2015), Ford S-MAX (2010, 2016, 2017), Opel Insignia (2015, 2016), Seat Alhambra und VW Sharan (je 2013, 2014, 2017) und die Mercedes E-Klasse (2010, 2011).

Effektive Hilfe bei Pannen und Unfällen

Unabhängig vom Fahrzeugmodell ist bei einer Panne – und die kann jeder haben – eine schnelle und effektive Hilfe gefragt. Diese bietet ein Kfz-Schutzbrief, der von Versicherern als separate Police oder als Zusatzbaustein in einer bestehenden Kfz-Versicherung mitversichert werden kann. Mithilfe einer speziellen Notrufnummer des Versicherers können die Versicherten bei einer Panne oder einem Unfall dann rund um die Uhr die Serviceleistungen anfordern, wobei je nach Vertrag dieser Versicherungsschutz nicht nur auf Deutschland beschränkt ist.

In einem Pannenfall beauftragt und bezahlt der Schutzbriefanbieter beispielsweise einen Reparaturdienst vor Ort, der das Fahrzeug wieder flott zu bekommen versucht. Klappt dies nicht, wird auch der Abschleppdienst organisiert und bezahlt, der das defekte Fahrzeug zur nächsten Werkstatt bringt.

Zu den weiteren Bestandteilen eines Schutzbriefs kann – je nach vereinbartem Versicherungsumfang – auch die Bergung nach einem Unfall oder die Kostenübernahme für einen notwendigen Mietwagen bei einer Panne oder einem Unfall gehören. Manche decken zudem die Übernahme der Rückreisekosten ab, beispielsweise wenn der Unfall oder die Panne entfernt vom Wohnort auftritt. Weitere Hilfsleistungen sind je nach Police möglich.



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