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Die häufigsten Motive, warum Rentner erwerbstätig sind

Eine aktuelle Studie befasste sich mit der Frage, warum viele Senioren trotz des Bezugs einer Altersrente weiter erwerbstätig bleiben.

(verpd) Über ein Viertel der Rentenbezieher ist innerhalb von drei Jahren nach Eintritt in die Altersrente weiter erwerbstätig. Auch wenn viele nicht nur des Geldes wegen im Rentenalter weiterarbeiten, spielt dies doch eine wichtige Rolle, wie eine aktuelle Umfrage ergab.

Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) beschäftigte sich mit der Frage, wie viele Personen in den ersten drei Jahren, nachdem sie eine Altersrente erhalten, noch erwerbstätig sein wollen und warum. Als Altersrente galten in diesem Zusammenhang die gesetzliche Altersrente, eine staatliche Pension oder auch Leistungen aus einem berufsständischen Versorgungswerk wie es sie für Anwälte, Notare, Ärzte und Steuerberater gibt. Die Untersuchung basierte auf 1.063 Personen im Alter zwischen 58 und 69 Jahren.

Ein Ergebnis ist, dass rund 28 Prozent der Männer und 31 Prozent der Frauen innerhalb der ersten drei Jahre, nachdem sie erstmalig eine Altersrente erhalten haben, eine Erwerbstätigkeit ausüben. Zudem gaben weitere neun Prozent der befragten Frauen und 14 Prozent der Männer an, dass sie gerne arbeiten würden.

Die wichtigsten Gründe

Die Studie belegt zudem, dass es unterschiedliche Gründe gibt, warum Frauen und Männer im Rentenalter erwerbstätig sein möchten oder konkret weiterarbeiten. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich. So gaben zum Beispiel 72 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer an, dass sie den zusätzlichen Verdienst brauchen.

Die meistgenannten Motive, warum Senioren neben der Altersrente weiterhin einer Erwerbsarbeit nachgehen oder nachgehen wollen, haben allerdings keinen finanziellen Hintergrund: 95 Prozent der Frauen und 94 Prozent der Männer gaben an, dass sie Spaß an der Arbeit hätten.

92 Prozent der Männer und der Frauen erklärten, dass sie den Kontakt zu Menschen benötigen. Außerdem gaben jeweils 89 Prozent der Frauen und Männer an, weiterhin eine Aufgabe zu benötigen.

Für ausreichende Alterseinkünfte

Wer nicht vorhat, auch im Rentenalter erwerbstätig zu bleiben, sollte vorzeitig privat vorsorgen, da die gesetzliche Rente um einiges niedriger sein wird als das bisherige Einkommen. So geht auch die Bundesregierung davon aus, dass das Rentenniveau, das bereits jetzt bei nur rund 48 Prozent des Nettoeinkommens vor Steuern liegt, noch weiter absinken wird, sofern unter anderem auch die Politikverantwortlichen nicht gegensteuern.

Ein Versicherungsexperte analysiert auf Wunsch, wie hoch voraussichtlich die gesetzliche Rente und sonstige Alterseinkünfte sein werden. Der Fachmann kann zudem aufzeigen, welche individuellen, zum Teil auch staatlich geförderten Altersvorsorgeformen infrage kommen, um die mögliche Differenz zwischen bisherigem Verdienst und zu erwartenden Alterseinkünften zu schließen.

Um auch im Rentenalter seinen Lebensstandard halten zu können, ist es wichtig, dass der Rentenbeginn und die Höhe der garantierten Rente einer privaten Rentenvorsorge auf das gewünschte Renteneintrittsalter abgestimmt werden.



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