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Die häufigsten Ursachen von schweren Verkehrsunfällen

Aus der Verkehrsunfallstatistik geht nicht nur hervor, wie viel Verkehrsunfälle sich letztes Jahr ereignet haben, sondern auch, welche Hauptursachen zu schweren Unfällen mit Verletzen oder Getöteten führten.

(verpd) Laut den endgültigen Daten des Statistischen Bundesamtes gab es seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik noch nie so viele Verkehrsunfälle wie letztes Jahr, allerdings wurden auch noch nie so wenige Verkehrsteilnehmer durch einen Unfall getötet. Vermindert hat sich im Vergleich zum Vorjahr zudem die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Personen. Die Statistik zeigt auch, dass Unfälle mit Personenschäden zu einem Großteil durch menschliches Fehlverhalten verursacht werden.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat vor Kurzem die endgültigen Verkehrsunfallzahlen für 2017 mitgeteilt. Demnach ist die Zahl der polizeilich erfassten Verkehrsunfälle im Vergleich zu 2016 um 2,2 Prozent auf 2,64 Millionen angestiegen, was zugleich der höchste Wert seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik im Jahre 1950 ist. Im Gegensatz dazu gab es seit über 60 Jahren noch nie so wenige Verkehrstote wie in 2017 mit rund 3.180 Personen. Das sind gegenüber 2016 um etwa ein Prozent weniger.

Auch die Zahl der bei Verkehrsunfällen Verletzten ist im Vergleich zu 2016 um 1,8 Prozent auf 302.656 zurückgegangen. Dabei sind 393.492 Personen verunglückt und damit 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Rund jeder sechste Betroffene wurde laut Statistik schwer und mehr als vier Fünftel leicht verletzt.

Menschliches Versagen häufigste Ursache von schweren Unfällen

Laut den Destatis-Daten ist der größte Teil der Unfälle mit Personenschäden auf menschliches Versagen zurückzuführen. So waren 87,6 Prozent der Unfälle, bei denen es Verletzte oder Tote zu beklagen gab, auf ein Fehlverhalten von Pkw-, Kraftrad-, Lkw-, Fahrrad- oder sonstigen Fahrzeugführern zurückzuführen. 3,4 Prozent der Personenschadenunfälle wurden durch ein Fehlverhalten von Fußgängern verursacht.

7,9 Prozent der schweren Unfälle sind auf widrige Straßen- und Witterungsverhältnisse wie Glätte, Starkregen oder Nebel, und Hindernisse wie etwa auf die Straße laufende Wildtiere zurückzuführen. Die verbleibenden 0,9 Prozent entfielen auf technische Defekte und Wartungsmängel am Fahrzeug, wovon knapp jeder zweite Defekt bei einem Zweirad auftrat.

Insgesamt stellte die Polizei 374.776 Fehlverhalten von Unfallbeteiligten fest, die zumindest den Unfall mit verursachten – im Durchschnitt waren das 1,2 Fehlverhalten je Unfall mit Personenschaden. Zwei Drittel aller Fehlverhalten, konkret 247.837 Fahr- oder Verhaltensfehler, wurden durch Pkw-Fahrer begangen. In 206.413 Unfällen mit Personenschäden war der Hauptverursacher mindestens ein Pkw-Fahrer.



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