ARNOLD & PARTNER - Finanz- und Versicherungsmakler

Die Lebenserwartung ist weiterhin im Aufwärtstrend

Eine aktuelle amtliche Statistik belegt, dass die Bürger ab Geburt gerechnet hierzulande immer älter werden. Und auch die verbleibende Lebenszeit der 70- und 80-Jährigen hat sich im Vergleich zu den gleichaltrigen Senioren vor wenigen Jahre weiterhin erhöht.

(verpd) Nach den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) liegt die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen bei 78 Jahren und vier Monaten und neugeborener Mädchen bei 83 Jahren und zwei Monaten. Damit ist die Lebenserwartung im Vergleich zu früher auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Auch die sogenannte ferne Lebenserwartung von Senioren hat sich ebenfalls weiter erhöht.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die Lebenserwartung in Deutschland erneut angestiegen. Entsprechend der aktuell vorgestellten Sterbetafel 2014/2016 werden neugeborene Jungen durchschnittlich 78 Jahre und vier Monate alt. Neugeborene Mädchen erreichen demnach ein Alter von 83 Jahren und zwei Monaten.

Die genannte Sterbetafel ist eine sogenannte Periodensterbetafel. Sie basiert laut Destatis auf Daten der Gestorbenen und der Durchschnitts-Bevölkerung von 2014 bis 2016 und gibt damit eine Momentaufnahme der Sterblichkeits-Verhältnisse der gesamten Bevölkerung in diesem Zeitraum. Im Vergleich zur letzten Sterbetafel 2013/2015, also zum Zeitraum 2013 bis 2015, erhöhte sich damit die Lebenserwartung nach der aktuellen Statistik für neugeborene Jungen um 1,6 und bei den Mädchen um 1,7 Monate.

Senioren leben deutlich länger als noch vor zehn Jahren

Im Vergleich zur Sterbetafel von vor zehn Jahren (Sterbetafel 2004/2006), die für den Zeitraum 2004 bis 2006 galt, ist die Lebenserwartung von 2014 bis 2016 für neugeborene Jungen sogar um zwei Jahre und einen Monat und für neugeborene Mädchen um ein Jahr und fast drei Monate gestiegen.

Doch auch die sogenannte fernere Lebenserwartung von älteren Bürgern, also die Lebenszeit zwischen einem bestimmten Alter und dem Tod, hat sich weiter erhöht. Ein 70-jähriger Mann hat nach der aktuellen Sterbetafel 2014/2016 statistisch gesehen noch 14 Jahre und drei Monate und ein 80-Jähriger noch sieben Jahre und elf Monate zu leben. Das sind jeweils über einen Monat mehr als nach der Sterbetafel des Zeitraums 2013 bis 2015.

Bei einer 70-jährigen Frau liegt die durchschnittliche Lebenserwartung aktuell bei 16 Jahren und elf Monaten und bei einer 80-Jährigen bei neun Jahren und fünf Monaten. Die fernere Lebenserwartung bei Frauen dieses Alters ist damit jeweils um fast zwei Monate höher angegeben als bei der Sterbetafel 2013/2015. 2004 bis 2006 war die Lebenserwartung eines 70-jährigen Mannes sogar um ein Jahr und die eines 80-Jährigen um fünf Monate niedriger. Eine 70-jährige Frau lebte damals im Durchschnitt knapp elf Monate und eine 80-Jährige sieben Monate kürzer als 2014 bis 2016.

Die Mehrheit wird älter als 80 Jahre

Statistisch gesehen werden aktuell knapp 90 Prozent der neugeborenen Jungen und fast 95 Prozent der neugeborenen Mädchen mindestens 60 Jahre alt. Das 70. Lebensjahr erreichen im Durchschnitt knapp 78 Prozent der Jungen und 87 Prozent der Mädchen und das 80. Lebensjahr fast 55 Prozent der Jungen und über 71 Prozent der Mädchen. Beinahe jedes dritte neugeborene Mädchen und jeder sechste neugeborene Junge werden mindestens 90 Jahre alt.

Wer jedoch lange lebt, braucht auch länger Geld, um den Ruhestand finanziell sorgenfrei genießen zu können. Zudem nimmt mit dem Alter auch die Wahrscheinlichkeit zu, ein Pflegefall zu werden. Deshalb ist es für den Einzelnen wichtig, sich schon frühzeitig um eine finanzielle Absicherung für das Alter sowie für den Fall einer eintretenden Pflegebedürftigkeit zu kümmern. Je früher man nämlich eine entsprechende Vorsorgelösung abschließt, desto niedriger ist die monatliche Beitragsbelastung.

Auch an eine ausreichende Hinterbliebenen-Versorgung gilt es trotz der steigenden Lebenserwartung zu denken. Denn nicht alle erreichen zum Beispiel infolge eines tödlichen Unfalles oder einer schweren Krankheit das statistische Durchschnittsalter. Selbst wer derzeit keinen finanziellen Spielraum dafür sieht, erfährt durch die Beratung eines Versicherungsfachmanns oftmals von Absicherungslösungen, auf die er ohne eine gründliche Analyse nicht gekommen wäre.



Zurück zu Versicherung + Vorsorge

© 2024 by ARNOLD & PARTNER

Diese Website verwendet Cookies zur Steigerung von Funktionalität und Leistungsfähigkeit. Durch die weitere Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Schließen