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Die Mehrheit der Erwachsenen wiegt zu viel

Laut Studien des Robert-Koch-Instituts ist mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland übergewichtig, fast jeder Fünfte sogar adipös und auch bei den Kindern bringt fast jedes sechste zu viel auf die Waage. Eine Initiative der Bundesregierung gibt Tipps für Betroffene.

(verpd) Eine Gesundheitsbefragung durch das Robert-Koch-Institut ergab, dass 54 Prozent der Erwachsenen zu schwer sind. Eine weitere Studie zeigt zudem, dass bereits über 15 Prozent der Kinder Übergewicht haben. Wer Übergewicht vorbeugen oder bestehendes abbauen möchte, findet im Webportal der Initiative „In Form“, welche von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde, entsprechende Tipps.

Übergewichtig gilt, wer einen sogenannten Body-Mass-Index (BMI) von über 25 aufweist. Als stark übergewichtig oder adipös gelten Personen, deren BMI über 30 liegt. Der BMI berechnet sich wie folgt: BMI = Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch das Quadrat der Körpergröße (Körpergröße mal Körpergröße in Metern). Wie aus der 2017 veröffentlichten Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) des Robert-Koch-Instituts hervorgeht, sind 54 Prozent der erwachsenen Bürger hierzulande schwerer, als sie sein sollten.

Konkret haben fast 36 Prozent Übergewicht und über 18 Prozent sogar Adipositas. Für die GEDA-Studie wurden in 2014 und 2015 über 20.000 hierzulande lebende Personen ab einem Alter von 15 Jahren befragt. Die aktuelle „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS) des RKI ergab, dass über 15 Prozent der ab Dreijährigen hierzulande übergewichtig sind. Zur KiGGS-Studie wurden 2014 bis 2017 die Eltern von über 12.700 Kindern befragt und die Kinder zum Teil untersucht.

62 Prozent der Männer und 47 Prozent der Frauen sind zu schwer

Im Detail kam die GEDA-Studie zu dem Ergebnis, dass fast 47 Prozent der Frauen zu schwer waren, konkret litten 29 Prozent an Übergewicht und 18 Prozent an Adipositas. Bei den Männern waren 43 Prozent übergewichtig und über 18 Prozent adipös, insgesamt wogen damit knapp 62 Prozent mehr, als sie laut den Gesundheitsexperten sollten.

Bei den Kindern gibt es hinsichtlich des Übergewichts zwischen Mädchen und Jungen fast keinen Unterschied. Bei den Mädchen waren etwas über 15 Prozent und bei den Jungen knapp 16 Prozent übergewichtig.

Im Vergleich zu einer älteren GEDA-Studie, für die eine Befragung von 2008 bis 2009 stattfand, ist der Anteil der übergewichtigen Erwachsenen weiter angestiegen. Damals waren noch insgesamt 45 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer zu schwer für ihre Größe – übergewichtig waren 29 Prozent der Frauen und 43 Prozent der Männer, adipös jeweils rund 16 Prozent der Männer und Frauen.

Tipps für eine gesunde Lebensweise

Eine Hauptursache von Übergewicht ist nach Angaben von Gesundheitsexperten kalorienreiche Ernährung und zu wenig Bewegung. Je höher das Übergewicht, desto höher ist zudem das Risiko, an Leiden wie Diabetes mellitus Typ II, Gefäß- und Gelenkerkrankungen, Schlaganfall, Koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Gallensteinleiden, aber auch an diversen Krebsarten zu erkranken.

Die Bundesregierung hat vor rund vier Jahren mit der Initiative „In Form“ einen nach eigenen Aussagen „nationalen Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten“ ins Leben gerufen. Im Webauftritt der Initiative (www.in-form.de) stellen das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft diverse Informationen rund um eine gesunde Lebensweise für Berufstätige, Familien, Senioren sowie Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

Enthalten sind Hintergrundberichte, Tipps und hilfreiche Links zu den Themen gesundes Essen und gesunde Bewegung, aber auch wie man Übergewicht abbaut. Unter anderem gibt es Informationen und Linktipps zum Thema und Motivationstipps für sportliche Aktivitäten. Übrigens, viele private Krankenversicherungen und gesetzliche Krankenkassen übernehmen ganz oder teilweise die Kosten für diverse (Präventions-)Maßnahmen wie eine Ernährungsberatung sowie Abnehm- oder auch spezielle Fitnesskurse.



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