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Die meisten sind bei ihrer eigenen Altersvorsorge skeptisch

Mehr als sieben von zehn Bürgern sind laut einer Umfrage der Ansicht, dass ihre bisherige Altersvorsorge nicht ausreicht. Eine Mehrheit befürchtet zum Beispiel, deswegen den aktuellen Lebensstandard im Alter nicht halten zu können.

(verpd) Den meisten ist mittlerweile klar, dass die gesetzliche Rentenversicherung alleine nicht ausreicht, um damit den Lebensunterhalt im Rentenalter problemlos bestreiten zu können. Viele setzen daher bereits auf zusätzliche private und/oder betriebliche Altersvorsorgelösungen. Doch weit weniger als jeder Dritte ist der Meinung, dass seine Vorsorgebemühungen für einen finanziell unbeschwerten Lebensabend ausreichen, wie eine Umfrage belegt.

Jedes Jahr veröffentlicht das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) eine repräsentative Trendstudie darüber, inwieweit die Bürger mit ihrer bisherigen Altersvorsorge mit Blick auf das Rentenalter zufrieden sind. Die aktuelle Studie basiert auf einer Umfrage des Meinungsforschungs-Unternehmens Insa-Consulere GmbH, bei der Ende letzten Jahres deutschlandweit 1.025 Personen zwischen 18 und 64 Jahren zu dem Thema befragt wurden.

Das aktuelle Umfrageergebnis belegt, dass immer weniger Bürger der Ansicht sind, in finanzieller Sicht ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben. Während 2017 36 Prozent, 2019 34 Prozent und 2019 noch 30 Prozent der Ansicht waren, dass ihre Altersvorsorge für das Rentenalter reicht, waren es 2020 nur noch 28 Prozent und damit fast ein Viertel weniger als drei Jahre zuvor.

Richtig vorgesorgt

Damit sind 73 Prozent der Meinung, nicht ausreichend vorgesorgt zu haben. Insgesamt gab jeder Vierte an, dass ihm zwar klar ist, dass seine bisherige Altersvorsorge nicht ausreicht, aber er bereits in den nächsten zwölf Monaten etwas mehr für das spätere Alterseinkommen zurücklegen will. Weitere 47 Prozent aller Befragten sind zwar ebenfalls der Ansicht, dass ihre derzeit bestehende Vorsorge mit Blick auf den Lebensunterhalt im Alter finanzielle Lücken hinterlässt, doch sie sehen auch in den nächsten zwölf Monaten keine Möglichkeit, zusätzlich Geld für das Rentenalter zurückzulegen.

Von allen Befragten befürchteten 62 Prozent, dass sie ihren bisherigen Lebensstandard im Rentenalter aufgrund der unzureichenden Altersvorsorge senken müssen. Nur 28 Prozent waren der Ansicht, dass sie im Alter finanziell so gut aufgestellt sind, dass sie ihren bisherigen Lebensstil auch im Ruhestand unverändert weiterführen können. Jeder Zehnte hofft zudem, dass er seinen Lebensstandard in der Rente gegenüber heute sogar noch steigern kann.

Bedarfsgerecht vorsorgen

Wer eine bedarfsgerechte Altersvorsorge haben möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, wie groß seine individuelle Rentenlücke – also die Differenz zwischen dem letzten Nettogehalt und der gesetzlichen Rente – sein wird. Ein Versicherungsfachmann hilft auf Wunsch bei der Ermittlung der persönlichen Rentenlücke und bei Fragen zur individuell richtigen Höhe sowie zur passenden Form einer sinnvollen Altersvorsorge.

Selbst wer denkt, derzeit finanziell nicht in der Lage zu sein, sinnvoll vorzusorgen, sollte einen Experten zurate ziehen. Denn manche Möglichkeiten und finanziellen Spielräume wie beispielsweise staatliche Altersvorsorge-Förderungen werden erst durch eine gründliche Analyse erkannt.



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