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Die Rente sollte kein Ratespiel sein

Viele Bundesbürger wissen nicht, welche gesetzliche Rente und welche sonstigen Einnahmen sie im Rentenalter voraussichtlich haben werden. Eine andere Untersuchung zeigt, dass fast alle Bürger damit rechnen, dass die gesetzliche Rente im Rentenalter ausreicht, dennoch haben viele noch nicht vorgesorgt.

Ein Großteil der Deutschen tut sich schwer mit der Einschätzung, wie gut er für das Alter abgesichert ist. 46 Prozent können die eigenen Einkünfte aus privater und betrieblicher Vorsorge nicht abschätzen. Auch über die Höhe ihrer gesetzlichen Rente haben 40 Prozent keine konkreten Vorstellungen. Das zeigt eine Studie der Yougov Deutschland AG im Auftrag eines Finanzdienstleisters.

Ein weiteres Studienergebnis: 90 Prozent der Befragten wollen im Ruhestand ein Einkommen von mindestens 60 Prozent ihres durchschnittlichen Nettogehalts beziehen.

Nur eine Minderheit glaubt, dass die gesetzliche Rente ausreicht

Wie eine andere Untersuchung von Pricewaterhousecoopers (PWC), einem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, gezeigt hat, gehen nur zwei Prozent der Arbeitnehmer davon aus, dass die gesetzliche Rente im Alter ihr benötigtes Einkommen abdecken wird. Dennoch haben 58 Prozent der 1.000 Befragten noch keine Schritte unternommen, die Schließung dieser Lücke selbst anzugehen.

Auch wenn die betriebliche Altersvorsorge (bAV) mit 43 Prozent Zustimmung die beliebteste Form der Vorsorge ist – gefolgt von Riester –, verfügt nur eine Minderheit der befragten Arbeitnehmer (29 Prozent) über eine vom Arbeitgeber finanzierte Versorgungsleistung. Weniger als ein Drittel nutzt Vorsorgemodelle für eigene Beiträge (Entgeltumwandlung).

Ein Viertel der Befragten erklärte, dass zur Vorsorge die Mittel fehlen. 15 Prozent glauben, dass sie bereits über andere Wege ausreichend vorgesorgt haben. 61 Prozent der Befragten, die keine Entgeltumwandlung nutzen, gaben außerdem an, zu wenig von dieser Sparmöglichkeit zu wissen. Viele der Befragten erklärten, dass sie von ihren Arbeitgebern keine Informationen zur bAV erhalten. Dies betrifft vor allem Beschäftigte aus Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern.

Hilfe zur Selbsthilfe

Wer sichergehen möchte, dass die gesetzliche und eventuell bereits vorhandene private Altersvorsorge reicht, um im Rentenalter den Lebensstandard halten zu können, sollte sich von einem Versicherungsfachmann beraten lassen.

Dieser berechnet nicht nur, welches Einkommen im Alter dazu notwendig wäre, sondern ermittelt auch die individuelle gesetzliche Rentenhöhe sowie das voraussichtliche sonstige Einkommen im Rentenalter zum Beispiel aus vorhandenen Kapitalanlagen und Altersvorsorgelösungen.

Besteht zwischen dem wahrscheinlichem Alterseinkommen und den eigentlich notwendigen Einkünften eine Diskrepanz, lässt sich diese mit Altersvorsorgeprodukten, die zum Teil auch staatlich gefördert werden, wie bei der betriebliche Altersvorsorge oder der Riester-Rente, schließen. Selbst wer derzeit keinen finanziellen Spielraum dafür sieht, erfährt durch eine umfassende Beratung oftmals von Absicherungslösungen, auf die er ohne eine gründliche Analyse nicht gekommen wäre.



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