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Drastischer Bevölkerungsrückgang erwartet

Destatis hat vor Kurzem das Statistische Jahrbuch für 2014 vorgelegt. Auf rund 700 Seiten werden Daten aus einer Vielzahl von Themenbereichen aufgearbeitet und aktualisiert. Fragen zur demografischen Entwicklung werden ebenso beantwortet wie zu sozialen Themen. Die Statistiker rechnen unter anderem damit, dass die Bevölkerung in Deutschland immer mehr abnimmt – von rund 80 Millionen Einwohner im Jahre 2020 auf nur knapp 65 Millionen bis 2060.

Nach den jetzt vom Statistischen Bundesamt (Destatis) im rund 700-seitigen Jahrbuch 2014 veröffentlichen Daten wird die Bevölkerung Deutschlands bis zum Jahr 2060 trotz steigender Lebenserwartung und Wanderungsgewinnen deutlich schrumpfen.

Insgesamt habe man derzeit zwölf Varianten zur Bevölkerungsentwicklung durchgerechnet, erklärte Destatis-Präsident Roderich Egeler. Veröffentlicht wurden im Jahrbuch die Untergrenze und die Obergrenze der mittleren Variante. Bei dieser wird unterstellt, dass die Geburtenquote je Frau in Deutschland bei 1,4 Kindern verharrt und die Lebenserwartung neugeborener Jungen im Jahr 2060 auf 85,0 Jahre und für Mädchen auf 89,2 Jahre steigen wird.

2060 nur noch 65 bis 70 Millionen Einwohner in Deutschland

Bei einer zusätzlichen Annahme eines Wanderungsgewinns von jährlich 100.000 Personen wird die Bevölkerungszahl von 79,9 Millionen im Jahr 2020 auf 73,8 Millionen im Jahr 2040 und schließlich auf knapp 64,7 Millionen im Jahr 2060 zurückgehen.

Unterstellt man einen Wanderungsgewinn von jährlich 200.000 Personen, dann bleibt die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2020 mit 80,4 Millionen über der augenblicklichen Marke von gut 80 Millionen.

Der Rückgang fällt dann bis 2040 mit 76,8 Millionen und bis 2060 mit 70,1 Millionen deutlich geringer aus. Es bleibt abzuwarten, was die Neuberechnungen ergeben werden, die Egeler für das Frühjahr 2015 ankündigte. Zuletzt waren die Wanderungsgewinne deutlich höher ausgefallen als gedacht.

Etwa 200.000 weniger Geburten als Todesfälle

Die Zahl der Geburten in Deutschland reicht schon seit Jahren nicht mehr aus, um die Zahl der Todesfälle auszugleichen. In den drei Jahren von 2010 bis 2012 ergab sich ein Minus von 180.000 bis knapp 200.000 Personen. So standen im Jahr 2013 knapp 680.000 Geburten rund 885.000 bis 905.000 Todesfälle gegenüber.

Wer trotz des demografischen Faktors und der schrumpfenden Einwohnerzahl sichergehen möchte, dass sein Einkommen im Rentenalter ausreicht, um seinen Lebensstandard zu halten, sollte frühzeitig vorsorgen. Denn bereits heute liegt das Rentenniveau bei weniger als 48 Prozent des Nettoeinkommens vor Steuern. Und das, obwohl aktuell das Zahlenverhältnis zwischen Beitragszahler und Leistungsempfänger voraussichtlich noch besser ist als in einigen Jahren.

Selbst wer derzeit keinen finanziellen Spielraum für eine ausreichende Altersabsicherung sieht, erfährt durch eine umfassende Beratung durch einen Versicherungsexperten oftmals von Absicherungslösungen, auf die er ohne eine gründliche Analyse nicht gekommen wäre. Unter anderem gibt es beispielsweise diverse Möglichkeiten, mit staatlicher Unterstützung eine individuelle Altersvorsorge aufzubauen.



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