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Fast 400 Wohnungseinbrüche am Tag

Wie der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik zu entnehmen ist, ist die Gesamtzahl der angezeigten Straftaten von 2011 auf 2012 um nur 0,1 Prozent gestiegen. Im Gegensatz dazu hat die Anzahl der Wohnungs- und Hauseinbrüche im gleichen Zeitraum um 8,7 Prozent zugenommen, nämlich auf insgesamt 144.117 Fälle in 2012.
Nach Angaben der Polizeilichen Kriminalstatistik waren 2012 insgesamt 5.997.040 Straftaten polizeilich erfasst, das sind nur 0,1 Prozent beziehungsweise 6.361 Fälle mehr als in 2011. Auch die Aufklärungsquote lag mit 54,4 Prozent in 2012 annähernd so hoch wie in 2011, hier waren es 54,7 Prozent.

Weniger erfreulich ist die Anzeigenzahl bezüglich Einbrüchen in Wohnungen und Häusern. Hier gab es einen Anstieg von 2011 auf 2012 von 8,7 Prozent, nämlich von 132.595 auf 144.117 Fälle. In den letzten drei Jahren haben diese Delikte sogar um fast 30 Prozent zugenommen. Zugleich hat sich die Aufklärungsquote in diesem Straftatenbereich von 16,2 Prozent in 2011 auf 15,7 Prozent in 2012 verringert.

Schutz und Absicherung
Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes bietet online diverse Tipps, Hilfen und Broschüren, die zeigen, wie man sich vor Einbrechern schützen kann. Wenn trotz aller Vorsicht dennoch eingebrochen wurde, übernimmt eine Hausratversicherung zumindest den finanziellen Schaden. Auch hier belegen die Zahlen den negativen Aufwärtstrend dieser Delikte: Während die Hausratversicherer 2011 noch 420 Millionen Euro an Schadenszahlungen infolge von Wohnungseinbrüchen an ihre Kunden ersetzten, waren es 2012 bereits 470 Millionen Euro.

Eine Hausratversicherung ersetzt nämlich nicht nur bei Brand, Sturm, Leitungswasser und Glasbruch, sondern auch bei Einbruch-Diebstahl das versicherte gestohlene oder beschädigte Hab und Gut, wie Möbel, Elektrogeräte oder Kleidung.

Je nach Vereinbarung in der Police werden auch Folgekosten, beispielsweise für den nach einem Einbruch oft notwendigen Austausch von Schlössern oder für die Wiederbeschaffung von Dokumenten, übernommen. Selbst Vandalismusschäden, also Schäden durch mut- oder böswillige Zerstörung des Wohnungsinhalts im Zuge eines Einbruch-Diebstahls, können mitversichert werden.

Versicherungssummen regelmäßig prüfen
Bei älteren Policen sollte regelmäßig überprüft werden, ob die vereinbarten Versicherungssummen den aktuellen tatsächlichen Werten entsprechen. Ist die Versicherungssumme nämlich niedriger als der Wert des versicherten Wohnungsinhaltes, liegt eine Unterversicherung vor. Der Versicherer kann dann im Schadenfall Leistungen anteilig kürzen.

Prinzipiell sind Bargeld, Schmuck, Wertpapiere, Sparbücher sowie Briefmarken und Münzsammlungen in der Regel nur bis zu einer in den Versicherungs-Bedingungen genannten Summe versichert. Diese kann, wenn es erforderlich ist, meist optional erhöht werden.

Wer teure Wertsachen wie Schmuck, Antiquitäten, echte Teppiche oder Kunstgegenstände hat, sollte sich beraten lassen, inwieweit es sinnvoll ist, für diese einen eigenen Versicherungsvertrag, zum Beispiel eine Schmuck- oder Kunstversicherung, abzuschließen. Hier können oftmals nicht nur höhere Versicherungssummen als in der Hausratpolice abgesichert werden, sondern auch weitere Risiken wie die versehentliche Beschädigung oder der einfache Diebstahl. 

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