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Hilfreiche Informationen über Allergien

Es gibt unzählige Substanzen, gegen die man allergisch sein kann. Betroffene finden in einem Webportal, das ein Bundesministerium in Auftrag gegeben hat, umfassende Informationen über Allergien – von Präventivmaßnahmen bis hin zu Behandlungsmethoden.

(verpd) Experten gehen davon aus, dass allein in Deutschland zwischen 20 und 30 Millionen Bürger mindestens unter einer Allergie leiden. Die Symptome sind nicht nur lästig, sondern können auch schmerzhaft und sogar lebensgefährlich sein. Ein vom Bundesministerium für Gesundheit unterstütztes Webportal erklärt die einzelnen Allergieformen und informiert über Vorbeugung, aber auch mögliche Therapien. Auch das Thema Corona im Umfeld von allergischen Erkrankungen wird beleuchtet.

Eine Allergie ist im Grunde ein Leiden, das auf einer fehlgeleiteten Abwehrreaktion des Körpers basiert – also einer Überreaktion des Immunsystems. Manche Menschen sind seit Geburt allergisch gegenüber bestimmten Stoffen, andere entwickeln erst im Laufe ihres Lebens Allergien auf bestimmte Substanzen wie Hausstaub, Insektengift, Tierhaare, Schimmelpilze, Pollen, Metalle, Nahrungsmittel oder auch Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe.

Betroffene zeigen bei einer Allergie teils unterschiedliche und vielfältige Symptome. Das reicht von tränenden Augen, einer laufenden Nase und Hautausschlägen über Atemnot aufgrund angeschwollener Schleimhäute bis hin zu einem lebensbedrohlichen allergischen Schock. In der Folge kann eine Allergie nicht nur das Wohlbefinden und die Lebensqualität stark beeinträchtigen, sondern mitunter auch lebensgefährlich sein.

Sachliche Informationen aus dem Web

Grundsätzlich gibt es zahlreiche Allergiearten, vom Heuschnupfen über die Arzneimittel-, Hausstaubmilben-, Insektengift-, Tierhaar- oder Nahrungsmittelallergie bis hin zur Kontaktallergie, Neurodermitis, Sonnenallergie und Zöliakie.

Umfassende Informationen zu den einzelnen Allergien, zum Beispiel wodurch diese ausgelöst werden, welche Behandlungsmethoden es gibt, aber auch welche vorbeugenden Maßnahmen sinnvoll sind, enthält das Webportal www.allergieinformationsdienst.de. Dieses Informationsportal wurde vom Helmholtz Zentrum München (HZM), einem deutschen Forschungszentrum für Gesundheit, im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) entwickelt.

Abgerundet wird der Webauftritt durch herunterladbare Checklisten und Informationsflyer, wie eine Checkliste für den Arztbesuch wegen einer Allergie, ein Heuschnupfen- sowie ein Neurodermitis-Tagebuch und einen Pollenflugkalender. Enthalten sind zudem weitere Webadressen von Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen, Fachverbänden und Onlineforen rund um das Thema Allergien.

Das Allergierisiko von Kindern

Unter anderen ist im genannten HZM-Webauftritt zu lesen, dass „Kinder, deren Eltern oder Geschwister an einer Allergie leiden“, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, irgendwann ebenfalls eine allergische Krankheit zu bekommen. Besonders in diesen Fällen sollten vorbeugende Maßnahmen wie das Stillen oder die Verwendung von hypoallergener (HA-)Säuglingsnahrung in den ersten vier Lebensmonaten und die Vermeidung von Übergewicht des Kindes beachtet werden.

Zudem ist es wichtig, die Schadstoffbelastung in der Nähe des Kindes so klein wie möglich zu halten. Möglich ist dies unter anderem durch den Verzicht auf das Rauchen in der Nähe des Kindes, durch ein Stoßlüften außerhalb der Verkehrsstoßzeit sowie das Wohnen und Spielen weitab von stark befahrenen Straßen. Bei einer erhöhten Allergiegefahr eines Kindes ist es jedoch nicht generell notwendig, auf ein Haustier zu verzichten.

„Studien wie die GINI- und die LISA-Studie des Helmholtz Zentrums München geben deutliche Hinweise darauf, dass Kinder, die – vor allem im ersten Lebensjahr – mit Hunden aufwachsen, signifikant besser gegen Allergien geschützt sind als andere Kinder“, heißt es im Webportal. Tipp: Für werdende Eltern, die befürchten, dass ihr Kind eine Allergie bekommen könnte, enthält die kostenlos downloadbare Broschüre „Allergie-Risiko-Check – Test für werdende Eltern“ des Aid Infodienstes Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V. einen Check sowie diverse Tipps.

Allergien und Impfungen

Die Experten des HZM gehen auch auf das Thema Impfungen ein: „Immer wieder werden Impfungen mit einem erhöhten Allergierisiko in Verbindung gebracht. Diese Vermutung wird durch die aktuelle Studienlage aber nicht bestätigt. Die meisten epidemiologischen Untersuchungen zeigen keinen allergiefördernden Effekt. Zum Teil kommen Studien sogar zu dem Schluss, dass Impfungen das Allergierisiko senken können. Die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen sind daher auch für Kinder mit einem erhöhten Allergierisiko sinnvoll.“

Speziell zur Coronaschutzimpfung erklärt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Laut 4. Empfehlung der STIKO ist nach der derzeitigen Datenlage ein generell erhöhtes Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen für Personen mit vorbekannten allergischen Erkrankungen bei der Covid-19-Impfung nicht anzunehmen, sofern keine Allergie gegen einen Inhaltsstoff der jeweiligen Impfstoffe (zum Beispiel Polyethylenglykol im Falle der Covid-19 mRNA-Impfstoffe) vorliegt.“

Demnach bestehe für Betroffene mit allergischem Asthma, Neurodermitis und allergischem Schnupfen mit Bindehautentzündung (Rhinokonjunktivitis) einschließlich Heuschnupfen und Hausstaubmilbenallergie sowie Nahrungsmittelallergien durch einen mRNA-Impfstoff kein erhöhtes Risiko. Generell sollte man aber als Allergiker immer vor einer Impfung mit einem Arzt wie dem Hausarzt oder den impfenden Arzt die individuellen Risiken besprechen.



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