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Immer mehr ältere Menschen bleiben im Arbeitsmarkt

Die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen nimmt weiter zu. Auch das Rentenzugangsalter ist seit dem Jahr 2000 um 1,7 Jahre auf 64 Jahre angestiegen. Dies geht aus dem dritten Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) hervor.
Mit der schrittweisen Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) beauftragt worden, die berufliche Entwicklung älterer Menschen genauer zu beobachten. Das Ministerium legte jetzt den dritten Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“ vor, der sich auch mit dem Thema „Länger gesund arbeiten“ befasst.

Die Erwerbstätigenquote lag im ersten Quartal 2013 mit insgesamt 76,4 Prozent um 0,5 Prozentpunkte über dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals. Die Quote der 55- bis 64-Jährigen stieg zugleich um 1,7 Prozentpunkte auf 62,2 Prozent.

Rentenzugangsalter steigt auf 64,0 Jahre
Das Rentenzugangsalter ist seit dem Jahr 2000 mit damals durchschnittlich 62,3 Jahren auf 64,0 Jahre im Jahr 2012 angestiegen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Vergleich der Rentnerquoten mit der Erwerbstätigenquote wider. Im Jahr 2000 lag die Rentnerquote bei 61,8 Prozent und die Erwerbstätigenquote bei 19,9 Prozent. Bis zum Jahr 2012 hat sich nun die Rentnerquote um 21,5 Prozentpunkte auf 40,3 Prozent verringert. Zugleich stieg die Erwerbstätigenquote um 26,5 Prozentpunkte auf 46,4 Prozent.

Bei der Gruppe der 20- bis 54-Jährigen sei diese Quote im selben Zeitraum nur um 3,1 Prozentpunkte angestiegen. Die Zahl der Beschäftigten in Altersteilzeit (Vorruhestand) weist eine zuletzt fallende Tendenz auf. Waren im Jahr 2010 in der Altersgruppe 55 bis 59 Jahre 293.000 Personen in Altersteilzeit, waren es 2012 nur noch 125.000. In der Altersgruppe 60 bis 64 Jahre ist der Rückgang noch vergleichsweise gering (2010: 327.000; 2012: 320.000).

Zahl der sozialversicherungs-pflichtigen Älteren deutlich gestiegen
Ende vergangenen Jahres waren von den 55- bis 64-Jährigen 4,468 Millionen Arbeitnehmer sozialversicherungs-pflichtig beschäftigt. Dies waren 6,6 Prozent mehr als Ende 2011. Im Jahr 2010 waren es lediglich 3,811 Millionen gewesen. Das Ministerium, das sich dabei auf Daten der Bundesagentur für Arbeit beruft, veröffentlicht in dem Report auch weiteraufgeschlüsselte Daten. So stieg die Zahl der 64-jährigen sozialversicherungs-pflichtig beschäftigten Arbeitnehmer von 34.000 im Jahr 2000 auf 76.000 im Jahr 2010 und 123.000 im Jahr 2012.

Auch in der Altersgruppe der 60-bis 64-Jährigen gab es eine Steigerung: Hier hat sich der Anteil sozialversicherungs-pflichtig beschäftigter Arbeitnehmer zwischen 2000 und 2012 mit über 1,5 Millionen mehr als verdoppelt. „Gesundheit ist die Voraussetzung für längeres Arbeiten“, erklärte Bundesministerin von der Leyen. Erfreulich sei, dass Ältere heute im Durchschnitt gesünder seien als früher. Zunehmend Probleme bereiteten aber psychische Erkrankungen. Sie stellen dem Bericht zufolge mittlerweile die häufigste Frühverrentungsursache dar.

Damit man nicht mit 70 oder darüber arbeiten muss
Wer seinen bisherigen Lebensstandard im Alter weiter halten möchte und dazu nicht unbedingt auch noch im Rentenalter erwerbstätig sein will, sollte frühzeitig eine sinnvolle Altersvorsorge aufbauen. Der Grund: Die gesetzliche Altersrente hat heute bereits bei Weitem nicht die Höhe des bisherigen Einkommens.

Diese Rentenlücke kann jedoch über eine betrieblich sowie staatlich geförderte und/oder private Anlageform geschlossen werden. Wie hoch die voraussichtliche Differenz zwischen dem bisherigen Einkommen und der zu erwartenden gesetzlichen Rente des Einzelnen tatsächlich sein wird und welche individuell passenden Altersvorsorgeformen infrage kommen, können Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch bei uns erfahren.

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