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Immer mehr Bürger sind auf eine Grundsicherung angewiesen

2013 ist die Zahl der Grundsicherungsbezieher um knapp sieben Prozent auf fast eine Million angestiegen. Rund die Hälfte davon ist nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) über 65 Jahre alt, etwa ein Viertel mehr als noch 2009.

Die vor Kurzem für das Jahr 2013 vom Statistischen Bundesamt (Destatis) vorgelegten Daten zeigen einen Zuwachs der über 65-Jährigen, die eine Grundsicherung beziehen, gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf knapp 500.000 Personen. Gegenüber dem Jahr 2009 errechnet sich sogar ein Anstieg um rund 25 Prozent. Im gesamten Bundesgebiet waren Ende 2013 von 1.000 Einwohnern 30 auf Grundsicherung im Alter (nach SGB XII (Zwölften Sozialgesetzbuch) – Sozialhilfe) angewiesen.

Dabei waren je 1.000 über 65-Jährigen 26 Männer und 33 Frauen betroffen. Eine Aufschlüsselung nach alten und neuen Ländern zeigt, dass insbesondere Menschen in den alten Bundesländern auf Grundsicherung angewiesen sind. In den neuen Bundesländern profitieren die Menschen aufgrund von längeren Beschäftigungs- und Beitragszeiten noch zu DDR-Zeiten. Auch die Zahl der dauerhaft erwerbsgeminderten Personen zwischen 18 und 64 Jahren, die eine Grundsicherung erhielten, nahm von 899.846 Menschen in 2012 auf 962.187 Personen in 2013 zu, ein Plus von 6,9 Prozent.

Viele Frauen in Westdeutschland beziehen Grundsicherung

„Auf Grundsicherung sind in der Altersgruppe ab 65 Jahren insbesondere westdeutsche Frauen angewiesen“, stellt Destatis weiter fest. Ende 2013 bezogen von 1.000 älteren Frauen in den alten Bundesländern 36 Leistungen aus der Grundsicherung. Dabei werden für Hamburg (6,8 Prozent) und Bremen (6,6 Prozent) die schlechtesten Ergebnisse ausgewiesen.

In den neuen Bundesländern bekommen 22 von 1.000 über 65 Jahre alten Frauen Grundsicherung, wobei auch noch Berlin (Quote 5,8 Prozent) den neuen Ländern ganz zugeschlagen wurde. In Sachsen und Thüringen gab es unter den älteren Menschen elf Grundsicherungs-Empfänger je 1.000 Personen. Das sind die bundesweit besten Werte. Auch bei den Männern schneiden die neuen Länder mit einer Quote von 2,0 Prozent deutlich besser ab als die in den alten Ländern (Quote 2,7 Prozent).

In Thüringen waren neun von 1.000 Männern im Alter von über 65 Jahren auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen. Die vergleichsweise günstige Lage in den neuen Ländern dürfte sich im Zeitablauf aber deutlich verändern, da es nach der Vereinigung zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gekommen ist, so die Experten.

Frühzeitige Altersarmut verhindern

Jeder im erwerbsfähigen Alter, der sicherstellen möchte, dass er weder bei einer Erwerbsunfähigkeit noch im Rentenalter auf eine Grundsicherung angewiesen ist und darüber hinaus seinen bisherigen Lebensstandard erhalten möchte, sollte möglichst frühzeitig eine sinnvolle Vorsorge aufbauen. Eine zusätzliche Altersvorsorge ist über eine betriebliche und/oder private Anlageform, für die es zum Teil sogar staatliche Unterstützung in Form von Zulagen und Steuererleichterungen gibt, möglich.

Eine zusätzliche finanzielle Absicherung für den Fall einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit ist mit einer privaten Berufs- und/oder Erwerbsunfähigkeits-Versicherung möglich. Für eine bedarfsgerechte Absicherung empfiehlt sich ein Beratungsgespräch mit einem Versicherungsfachmann. Dieser kann unter anderem berechnen, welches Alterseinkommen, also die gesetzliche Rente und sonstige Einkommen, im Alter zur Verfügung steht, und wie hoch die finanzielle Absicherung bei einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit derzeit ist.

Bestehen Lücken im Vergleich zum benötigten oder gewünschten Einkommen in den genannten Situationen, helfen wir Ihnen auch bei der Auswahl der entsprechend den Analysen und der persönlichen Situation individuell passenden Altersvorsorgeformen.



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