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Immer mehr wünschen sich eine finanzielle Sicherheit

Die Auswirkungen der Coronakrise befeuern die Unsicherheit der Bürger bei der eigenen finanziellen Absicherung unter anderem für den Fall einer eintretenden Arbeitsunfähigkeit, wie zwei Umfragen belegen.

(verpd) Die Pandemie hinterlässt Spuren, die finanzielle Unsicherheit nimmt in Deutschland zu. Das hat Auswirkungen auf das Bedürfnis nach einem finanziellen Sicherheitsnetz, zum Beispiel beim Verlust der eigenen Arbeitskraft. Das zeigen zwei Studien.

Die Coronakrise verschlechtert die Stimmung der Bürger hierzulande gerade im Hinblick auf ihre finanzielle Absicherung in verschiedenen Lebensbereichen. Das belegen zwei voneinander unabhängige Umfragen eines Versicherers und eines Finanzdienstleisters.

Finanzielles Sicherheitsnetz bei schwerer Erkrankung

Für die Studie eines Versicherers wurden im Januar 2021 online rund 21.000 Erwachsene, die im Haushalt für Finanzen und Versicherungen verantwortlich sind, in 21 Ländern befragt. In Deutschland nahmen etwa 1.000 Personen an der Befragung teil. Ziel der Untersuchung war es, „Erkenntnisse hinsichtlich der Auswirkungen der Covid-19-Krise auf das Empfinden der Menschen und ihr individuelles Bedürfnis nach Absicherung zu gewinnen“, wie es in einer Mitteilung zur Auswertung heißt. Die Vorgängerstudie ist aus dem Jahr 2019.

Unter den Eindrücken der Pandemie verstärke sich in Deutschland das Bedürfnis nach Schutz vor den unvorhergesehenen Risiken wie Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit und schwerer Erkrankung, schreiben die Autoren der Studie. 26 Prozent der befragten Deutschen wünschten sich eine bessere finanzielle Absicherung im Falle einer Arbeitsunfähigkeit. Das sei ein Plus von sieben Prozentpunkten gegenüber 2019.

Ein finanzielles Sicherheitsnetz im Falle einer schweren Erkrankung befürworten ebenfalls 26 Prozent der Befragten (plus sechs Prozentpunkte) und 19 Prozent möchten sich finanziell gegen den Verlust des Arbeitsplatzes absichern (plus sechs Prozentpunkte).

Viele fürchten um ihre finanzielle Absicherung

Eine andere Umfrage der Kantar Deutschland GmbH im Auftrag eines Finanzdienstleisters zeigt, dass die Zuversicht der Bürger in Deutschland abnimmt, je länger die Pandemie andauert. Der Finanzdienstleister führt regelmäßige Befragungen unter über 2.000 Erwachsenen durch. Für die aktuelle Auswertung haben die Marktforscher die Ergebnisse von zwei Umfragen vom November 2020 und März 2021 zusammengeführt. In diesem Frühjahr fühlen sich nur noch 42 Prozent der Bundesbürger finanziell ausreichend abgesichert, im vergangenen Herbst waren das noch 68 Prozent.

Im Bundesländervergleich zeige sich, dass die süddeutschen Bundesländer ihre Position als bisherige Spitzenreiter bei der finanziellen Absicherung eingebüßt haben. In Bayern, Baden-Württemberg und Hessen fühlten sich 2020 noch über 70 Prozent der Befragten finanziell abgesichert. Diese Einschätzung sei 2021 „signifikant zurückgegangen“, so die Studienautoren. In Baden-Württemberg waren es nur noch 46,5 Prozent der Befragten, die mit ihrer finanziellen Situation zufrieden waren. In Bayern lag der Wert bei 43 Prozent und in Hessen bei 37 Prozent.

Schlusslicht im Deutschlandvergleich sei Brandenburg mit knapp 30 Prozent. Wer finanziell ausreichend abgesichert sein möchte, sollte sich von einem Versicherungsfachmann individuell beraten lassen. Denn es gibt diverse Versicherungslösungen, um finanziellen Krisen zum Beispiel im Falle einer längeren Krankheit oder auch einer eintretenden Erwerbsunfähigkeit bedarfsgerecht vorzubeugen.



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