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In der dunklen Jahreszeit gibt es die meisten Einbrüche

Ein Blick in die Kriminalstatistik verrät, dass in den Wintermonaten deutlich häufiger in Häuser und Wohnungen eingebrochen wird als im Rest des Jahres. Welche Präventionsmaßnahmen diesbezüglich sinnvoll sind.

(verpd) Das Wohnungseinbruchsrisiko hängt unter anderem von der Jahreszeit ab. Das hat diverse Gründe. In der Winterzeit wird es zum Beispiel früher dunkel, dadurch erkennen Diebe anhand der Haus- oder Wohnungsbeleuchtung schnell, ob jemand zu Hause ist. Wie man dennoch auch in den Wintermonaten das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, minimieren kann.

Wie aus den Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019 (PKS 2019) des Bundeskriminalamts hervorgeht, werden im Schnitt die meisten Haus- und Wohnungseinbrüche in den Monaten November, Dezember und Januar verübt. Über ein Drittel, nämlich 36 Prozent der von der Polizei registrierten Einbrüche entfallen auf diese drei Monate, obwohl der zeitliche Anteil nur einem Viertel (25 Prozent) des Kalenderjahres entspricht.

Im Schnitt wurden im Dezember, dem Monat mit den meisten Einbrüchen, mehr als doppelt so viele Einbrüche bei der Polizei angezeigt als im Juni oder im September.

Mit Licht Einbrecher abschrecken

Ein Grund für das erhöhte Einbruchsrisiko in den Wintermonaten ist laut Experten, dass es insgesamt am Anfang und am Ende eines Tages länger dunkel ist. Zum einen können Diebe so früher und leichter erkennen, ob jemand zu Hause ist, da dann üblicherweise bereits ab 16 oder 17 Uhr die Raumbeleuchtung angeschaltet ist. Zum anderen können Diebe länger im Schutz der Dunkelheit ihre Tat begehen.

Ein wichtiger Schutz, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken, ist daher eine ausreichende Beleuchtung. Mithilfe einfacher Zeitschaltuhren, die Lampen, Radio oder Fernseher automatisch einschalten, lässt sich beispielsweise auf einfache Art eine Anwesenheit vortäuschen. Eine helle Beleuchtung des Außenbereichs rund um das Haus mithilfe von Bewegungsmeldern schreckt Diebe ebenso ab wie von außen gut sichtbare Alarmanlagen und Überwachungskameras.

Grundsätzlich sollten Terrassen- oder Balkontüren am Tag und in der Nacht nur kurzfristig und nicht stundenlang geöffnet oder gekippt sein. Beim Verlassen der Wohnung sind sie immer zu schließen. Zudem sollte man nachts, bevor man zu Bett geht, oder auch wenn man das Haus verlässt, die Haustüre nicht nur ins Schloss ziehen, sondern absperren.

Einbruchshemmende Türen und Fenster

Viele Einbrecher scheitern auch, wenn das Haus mit einbruchshemmenden Fenstern und Türen gesichert ist. Unter www.vds-home.de, dem Webportal der VdS Schadenverhütung GmbH, gibt es eine Datenbank mit zertifizierten einbruchshemmenden Produkten wie Tür- und Fenstersicherungen, aber auch Alarmanlagen und Safes.

Auch beim Bayerischen Landeskriminalamt kann online ein Herstellerverzeichnis von geprüften und zertifizierten einbruchhemmenden Produkten kostenlos abgerufen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen wird ein solcher Einbruchsschutz vom Staat gefordert. Nähere Informationen dazu enthält der Webauftritt www.k-einbruch.de/foerderung der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Mehr Tipps, wie man das Einbruchsrisiko minimieren kann, enthalten der polizeiliche Ratgeber „Sicher Wohnen“ sowie die Webauftritte www.k-einbruch.de, www.polizei-dein-partner.de, www.vds-home.de und www.nicht-bei-mir.de.



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