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In diesen Großstädten gibt es die meisten Wohnungseinbrüche

Die Schere hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit von Wohnungseinbrüchen klafft in den deutschen Großstädten weit auseinander. Dies zeigen Daten aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik.

(verpd) In Berlin wurden im vergangenen Jahr nach absoluten Zahlen die meisten Wohnungseinbruch-Diebstähle registriert. In Relation zur Einwohnerzahl liegt jedoch Bremen an der Spitze, wie aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS 2018) hervorgeht. Diese weist auch sehr unterschiedliche Aufklärungsquoten in den Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern aus.

In der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS 2018) wird die Zahl der erfassten Wohnungseinbruch-Diebstähle mit 97.504 angegeben. Im Vergleich zum Jahr zuvor entspricht dies einem Rückgang um rund ein Sechstel. Im vergangenen Jahr wurde ein neuer Tiefststand in diesem Jahrtausend erreicht. Am häufigsten schlugen die Langfinger in diesem Betrachtungszeitraum mit über 167.000 Taten vor vier Jahren zu.

Aus den aktuellen PKS-Daten geht auch hervor, dass sich diese Kriminalität in den deutschen Großstädten mit 100.000 oder mehr Einwohnern gewaltig unterscheidet.

Die meisten Taten wurden in Berlin gezählt

Nach absoluten Einbruchszahlen ist die Bundeshauptstadt Berlin mit fast 7.600 solcher Delikte Spitzenreiter. In Hamburg waren es etwa 4.600, in Köln über 2.300. Dahinter folgen Bremen und Dortmund mit jeweils mehr als 1.500 polizeilich erfassten Wohnungseinbruch-Diebstählen. Für Leipzig, Hannover, Frankfurt am Main, Düsseldorf, München und Duisburg werden Werte von jeweils über 1.000 Wohnungseinbrüchen ausgewiesen.

Für insgesamt 14 der 81 aufgeführten Großstädte werden in der amtlichen Statistik weniger als 100 solcher Delikte gelistet. An der Spitze dieser Städte mit den geringsten Wohnungseinbrüchen liegen Erlangen, Reutlingen und Würzburg mit zum Teil deutlich unter 50 Wohnungseinbruch-Diebstählen. Ein Jahr zuvor war die Rangfolge der sichersten Großstädte ebenfalls von Erlangen angeführt worden. Dahinter rangierten damals noch Jena und ebenfalls Würzburg.

Bremen bleibt die Hauptstadt der Einbrecher

In Relation zur Einwohnerzahl war 2018 wie im Jahr zuvor Bremen die Hauptstadt der Wohnungseinbrecher. Dort lag die Einbruchsrate bei fast 285 Delikten pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt waren es knapp 118 Wohnungseinbruch-Diebstähle je 100.000 Einwohner.

Relativ hoch war auch das Risiko, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, in folgenden Großstädten: Saarbrücken mit 276, Bonn mit 275, Dortmund mit 270, Mülheim an der Ruhr mit 258, Hamburg mit 251, Bremerhaven mit 249, Krefeld mit 244 und Hannover mit 243 derartigen Taten je 100.000 Einwohner.

Erlangen mit dem niedrigsten Einbruchsrisiko

In insgesamt sieben Großstädten lag die Einbruchsrate pro 100.000 Einwohner unter 50. Das geringste Risiko für Wohnungseinbruch-Diebstähle besteht weiterhin in Erlangen. Hier lag die Rate sogar nur bei 34 solcher Taten pro 100.000 Einwohner. Hauchdünn dahinter folgen Reutlingen mit knapp 35 und Würzburg mit nicht ganz 36 Wohnungseinbrüchen je 100.000 Einwohner

Eine vergleichsweise geringe Wohnungseinbruchsgefahr gab es zudem in Fürth mit 40, Regensburg mit 42, Jena und Heilbronn mit fast 49, Augsburg mit rund 52, Ingolstadt mit knapp 53 und Cottbus mit 61 derartigen Delikten pro 100.000 Einwohner.

Riesige Unterschiede bei der Aufklärungsquote

Die Aufklärungsquote lag bundesweit trotz eines erneuten leichten Aufwärtstrends weiterhin nur bei gut einem Sechstel, konkret bei 18,1 Prozent. Auch hier unterschieden sich die deutschen Metropolen deutlich. So wurde etwa in Potsdam und Bremen mit einer Aufklärungsquote von 6,3 beziehungsweise 6,9 Prozent lediglich jedes 15. Delikt aufgeklärt. Niedrig waren die Aufklärungsquoten ferner in Hamburg mit 8,5 Prozent, Moers mit 8,8 Prozent, Berlin und Bremerhaven mit je 8,9 Prozent.

Die höchste Aufklärungsquote unter den Großstädten hatte dagegen Augsburg mit 46,7 Prozent – hier ist im vergangenen Jahr fast jeder zweite Wohnungseinbruch-Diebstahl geklärt worden. Ebenfalls hohe Aufklärungsquoten hatten die Städte Saarbrücken mit 40,5 Prozent, Karlsruhe mit 40,1 Prozent, Mannheim mit 39,4 Prozent und Darmstadt mit 35,4 Prozent.



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