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Interaktive Karte zeigt die unfallträchtigsten Straßen

Es gibt Straßenabschnitte, da ereignen sich mehr Unfälle als auf anderen. In einem neuen interaktiven Unfallatlas kann jeder selbst sehen, in welchen Straßen sich zum Beispiel rund um seinen Wohnort die meisten Pkw-, Fahrrad- oder auch Fußgängerunfälle mit Personenschäden ereignen.

(verpd) Alle Fußgänger, Fahrradfahrer oder Autofahrer möchten unfallfrei am Ziel ankommen. Eine onlinebasierte Karte des Statistischen Bundesamtes zeigt die letztjährigen Unfallschwerpunkte in neun Bundesländern ortsgenau an. Mithilfe dieser Karte kann zum Beispiel jeder selbst recherchieren, ob es auf den Wegen, die er oder sein Kind üblicherweise zur Arbeit oder zur Schule nutzen, Stecken gibt, an denen häufig Personen bei Unfällen verletzt oder getötet wurden.

Letztes Jahr wurden 323.799 Menschen bei Verkehrsunfällen leicht und 66.513 schwer verletzt. Zudem gab es 3.180 Personen Verkehrstote. Das heißt jeden Tag wurden rund 1.069 Personen bei Unfällen auf deutschen Straßen verletzt und etwa neun getötet. Wie aus den Daten des Deutschen Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, gibt es dabei bestimmte Straßenabschnitte und -stellen, an denen es besonders viele Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Getöteten gegeben hat.

Die Destatis hat erstmals alle von der Polizei in 2016 und 2017 erfassten Verkehrsunfälle mit Personenschäden in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein ortsgenau in eine interaktive Karte integriert. „Sobald die Geokoordinaten der Unfallstellen in weiteren Bundesländern vorliegen, wird der Atlas erweitert“, so Destatis.

Wo vor Ort die Unfallschwerpunkte sind

Mithilfe dieser interaktiven Karte kann nun jeder ermitteln, an welchen Straßenabschnitten innerhalb der genannten Bundesländer in 2016 und 2017 die Unfallhäufigkeit hoch war, aber auch an welchen Stellen sich konkret Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Getöteten ereignet haben.

Die Karte zeigt je nach gewählter Einstellung die Häufigkeit der Verkehrsunfälle mit Personenschäden je Streckenabschnitt, die Verkehrsart der Unfallbeteiligten, also ob Pkw, Kräder, Fahrräder oder Fußgänger betroffen waren, und ob Personen dabei leicht oder schwer verletzt oder getötet wurden. Mit einer Zoomfunktion lässt sich in die Karte sogar so weit hineinzoomen, dass man die einzelnen Häuser einer Straße von oben als reales Bild erkennen kann.

Der interaktive Atlas dürfte nicht nur für die kommunale Verkehrsplanung interessant sein. Auch wer wissen will, welcher Streckenabschnitt oder welche Kreuzung in der näheren Umgebung des eigenen Wohnortes besonders unfallträchtig ist und wie viele Unfallschwerpunkte der übliche Arbeitsweg enthält, aber auch wie sich diese Unfallhotspots vermeiden lassen, wird hier fündig.

Vom sicheren Schulweg bis hin zur Unfallvermeidung für alle

Eltern können zudem sehen, an welchen Stellen es auf dem Schulweg ihres Kindes besonders häufig zu schweren Unfällen gekommen ist und welche Strecken hier weniger unfallträchtig sind. Hilfe bei der Suche nach einem möglichst sicheren Schulweg, der möglichst wenige Gefahrenstellen enthält, bieten auch Schulwegpläne, die es bei zahlreichen Kommunen und Schulen gibt.

Hilfreiche Tipps, wie man als Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer oder Autofahrer am besten unfallfrei am Ziel ankommt, enthält der Webauftritt der Unfallforschung der Versicherer (UDV).

Zudem gibt es hier Hinweise, was diesbezüglich insbesondere Kinder, junge Fahrer und Senioren im Straßenverkehr beachten sollten. Unter anderem bietet der UDV für Eltern die downloadbare Broschüre „Der sichere Schulweg“ und eine kostenlos bestellbare Informations-DVD zum gleichen Thema an.



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