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Krank werden immer nur die anderen

Die eigene Gesundheit ist den meisten besonders wichtig. Was sie dafür tun, verdeutlicht eine aktuelle Umfrage.

(verpd) Für über acht von zehn Bürgern hat die eigene Gesundheit eine hohe Bedeutung. Die eigenen Risiken für teils lebensgefährliche Volkskrankheiten werden jedoch von vielen immer noch zu wenig beachtet. Dies belegt eine Umfrage eines Finanzdienstleisters.

Eine Umfrage eines Finanzdienstleisters in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Yougov Deutschland GmbH hat ergeben, dass 81 Prozent der Befragten der eigenen Gesundheit einen wichtigen bis sehr wichtigen Stellenwert beimessen. Nur jeder zehnte Befragte gab an, nicht sehr stark auf die eigene Gesundheit zu achten.

Die Onlineumfrage, an der Mitte Mai über 1.000 Erwachsene teilnahmen, zeigt zudem, dass das Interesse an der eigenen Gesundheit mit steigendem Alter zunimmt.

Persönliches Risiko zu erkranken wird unterschätzt

Die Befragung belegt aber auch, dass das persönliche Risiko, an einer sogenannten Volkskrankheiten zu erkranken, von vielen unterschätzt wird. 28 Prozent der Befragten glauben nicht, dass sie einen Bluthochdruck entwickeln oder einen Herzinfarkt erleiden werden. Dabei zählen laut Robert-Koch-Institut (RKI) Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen. Sie sind laut RKI für knapp 40 Prozent aller Sterbefälle im Jahr verantwortlich.

Fast jeder dritte Umfrageteilnehmer ist der Überzeugung, dass er nicht an Krebs erkranken wird. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, eine solche Diagnose zu erhalten, hoch. Nach RKI-Angaben wird statistisch gesehenen bei jedem zweiten Deutschen einmal im Leben Krebs diagnostiziert. Die Sterberaten wegen Krebs haben in den letzten Jahren sogar zugenommen. Aktuell wird nach Daten des Statistischen Bundesamtes rund jeder vierte Todesfall durch eine Krebserkrankung verursacht – vor rund 40 Jahren war es noch jeder fünfte Sterbefall.

Besonders unterschätzt wird das persönliche Risiko, an einer schweren Allergie zu erkranken. 59 Prozent gehen davon aus, dass sie niemals eine schwere Allergie bekommen werden. Dabei wird eine solche chronische Überreaktion des Immunsystems in Deutschland nach Angaben des RKI bei jedem dritten Erwachsenen festgestellt.

Das tun die Befragten für ihre Gesundheit

Die Studie ging auch der Frage nach, was die Bürger tun, um ihre Gesundheit zu erhalten. An der ersten Stelle der Rangliste der Präventionsmaßnahmen steht der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten. Mehr als die Hälfte, nämlich 54 Prozent, gaben dies an. Danach folgen mit 49 Prozent der Nennungen ausreichend Schlaf und mit 43 Prozent gesunde Ernährung. Jeweils 39 Prozent gaben an, regelmäßig Sport zu treiben oder regelmäßig zum Arzt zu gehen.

Krankenversicherte haben übrigens hierzulande einen Anspruch auf diverse kostenlose Früherkennungs- oder Vorsorgeuntersuchungen. Welche dies sind, listet das Webportal des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) im Bereich „Früherkennung & Vorsorge“ auf. Private Krankenversicherer übernehmen meist nicht nur die Kosten für diese, sondern zusätzlich auch noch für weitere Vorsorgeuntersuchungen.

Solche Früherkennungsmaßnahmen helfen, vorhandene Risikofaktoren oder bereits bestehende Krankheiten frühzeitig zu erkennen, um vorhandenen Risiken entgegenzuwirken oder eine bestehende Krankheit frühestmöglich zu therapieren. Damit steigen zum einen die Chancen, dass man erst gar nicht an bestimmten Krankheiten erkrankt. Zum anderen lassen sich aber auch die Heilungschancen bei vielen, teils schweren Krankheiten deutlich verbessern, wenn man sie bereits in einem frühen Stadium entdeckt und behandelt.



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