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Mehr als jeder Zweite hat Angst, ein Pflegefall zu werden

Wie eine Umfrage zeigt, hat mehr als jeder zweite Bürger hierzulande Angst, im Alter auf eine Pflege angewiesen zu sein. Immer mehr sorgen daher für eine finanzielle Absicherung für den Fall des Falles vor.

(verpd) Statistisch gesehen steigt das Risiko, ein Pflegefall zu werden, mit zunehmendem Alter an. In einer aktuellen Umfrage war auch der Anteil derjenigen, die sich vor der eigenen Pflegebedürftigkeit fürchten, bei den Älteren höher als bei den Jüngeren. Insgesamt hatte jedoch mehr als die Hälfte der Befragten Angst davor. Vielen ist wohl auch bewusst, dass die gesetzliche Pflegeversicherung alleine nur eine Teilabsicherung für die Kosten eines Pflegefalles ist, da die Zahl derjenigen, die sich entsprechend privat absichern, weiter steigt.

Ein Versicherer befragt seit 1992 jährlich rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten. Laut der letzten Umfrage im Sommer 2017 haben 52 Prozent der Menschen große Angst, einmal zum Pflegefall zu werden. Bei Frauen ist diese Furcht mit 57 Prozent deutlich höher ausgeprägt als bei Männern, hier waren es 48 Prozent.

Ab 40 Jahren wächst die Furcht zum Pflegefall zu werden, deutlich an

In jungen Jahren machen sich die meisten noch wenig Gedanken über eine mögliche Pflegebedürftigkeit. In der Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen sind es gerade einmal 23 Prozent. Die Sorge zum Pflegefall zu werden, beschäftigt aber bereits 40 Prozent der 20- bis 39-Jährigen.

In der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen nimmt die Angst vor der Hilfebedürftigkeit bereits deutlich zu. Hier sind 57 Prozent der befragten Personen in großer Sorge. Von der Altersgruppe 60 plus fürchten 64 Prozent, pflegebedürftig werden zu können.

Mit der Sorge, zum Pflegefall zu werden, wächst auch gleichzeitig die Furcht, durch die Pflegebedürftigkeit finanziell überfordert zu werden. Da die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Kosten für die Pflegedienste oder ein Pflegeheim abdeckt, sichern sich immer mehr Bürger zusätzlich ab.

Schutzbedürfnis steigt

Nach Angaben des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) waren Ende September 2017 bereits 3,52 Millionen Pflegezusatz-Versicherungen abgeschlossen. Davon waren rund 815.000 Policen staatlich geförderte Pflegezusatz-Versicherungen.

Insgesamt ist damit innerhalb von fünf Jahren laut PKV-Verband die Zahl der zur gesetzlich vorgegebenen Pflegeversicherung ergänzenden privaten Pflegezusatz-Policen um 61 Prozent gestiegen. Experten empfehlen grundsätzlich, sich bereits so früh wie möglich eine private Pflegezusatz-Versicherung – egal ob staatlich gefördert oder nicht – aufzubauen.

Denn je jünger man beim Abschluss einer Pflegezusatz-Versicherung ist, desto mehr Leistung gibt es für die bezahlte Prämie. Zudem kann sich keiner sicher sein, dass er nicht bereits in jungen Jahren, zum Beispiel infolge eines Unfalles oder einer schweren Krankheit, pflegebedürftig wird.



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