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Milliardenteure Schäden durch Naturgefahren in 2018

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. hat eine vorläufige Bilanz für das vergangene Jahr veröffentlicht, aus der hervorgeht, wie hoch die versicherten Schäden durch Naturgefahren an Hausrat, Häusern sowie Gewerbe- und Industriebetrieben ausfielen.

(verpd) Im letzten Jahr gab es wieder Schäden in Milliardenhöhe, verursacht durch Naturrisiken wie Sturm, Starkregen und Hagel. Die Versicherer zahlten nach einer vorläufigen Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) rund 2,7 Milliarden Euro an die Betroffenen, die sich gegen derartige Schäden versichert haben. Allerdings haben immer noch nicht alle eine passende Versicherungspolice, die derartige Schäden abdeckt.

Im vergangenen Jahr haben Naturrisiken wie Stürme, Hagel, Blitzschlag, Starkregen und Überschwemmungen versicherte Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben in Höhe von 2,7 Milliarden Euro verursacht.

Dies geht aus der jüngst veröffentlichten vorläufigen Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hervor. Schäden an Kraftfahrzeugen sind hierbei nicht enthalten. Die Schadenhöhe an Häusern, Firmen und am Hausrat durch Naturgefahren liegt in 2018 damit über der durchschnittlichen Schadenhöhe der letzten 15 Jahre – diese beträgt 2,6 Milliarden Euro pro Jahr.

Überdurchschnittlich hoher Gesamtschaden

2,2 Milliarden Euro und damit über 80 Prozent des Schadenvolumens entfielen allein auf die Gefahren Sturm und Hagel, der Rest auf die weiteren Naturgefahren wie etwa Starkregen und Überschwemmungen. Dabei fiel die Sturm- und Hagelschadenbilanz in 2018 leicht höher aus als im Schnitt der letzten 15 Jahre – der Durchschnittswert beträgt 2,0 Milliarden Euro. Damit gehört 2018 zu den der Schadenhöhe nach schadenreichsten Sturmjahren der jüngeren Vergangenheit.

„2018 gehört zu den vier schwersten Sturmjahren der letzten 20 Jahre“, betont dazu der GDV-Präsident Wolfgang Weiler. Allein 900 Millionen Euro an Sachschäden wurden durch den Sturm „Friederike“ verursacht. Mehr Schäden als durch „Friederike“ gab es seit 1997 laut GDV nur durch die Stürme „Lothar“ (1999), „Jeanett“ (2002) und „Kyrill“ (2007).

„Obwohl der Sommer ungewöhnlich trocken und lang war, gab es lokal sehr heftige Niederschläge mit hohen Schäden“, so Weiler weiter. Insgesamt lag die Schadenhöhe durch Starkregen, Überschwemmungen und weitere andere Naturrisiken ohne Sturm und Hagel bei 500.000 Millionen Euro.

Vielen fehlt ein Rund-um-Schutz

Die Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es für Privatpersonen und Unternehmen ist, gegen Schäden durch Naturgefahren finanziell abgesichert zu sein. Zwar haben laut GDV 93 Prozent der Hausbesitzer ihr Eigentum gegen die finanziellen Folgen von Sturm- und Hagelschäden mit einer Gebäudeversicherung abgesichert. Doch nur vier von zehn Immobilienbesitzer sind gegen die weiteren Naturgefahren wie Starkregen, Hochwasser, Schneelast, Erdbeben und Erdrutsch versichert.

Optional lassen sich diese Naturrisiken jedoch im Rahmen einer bestehenden Gebäudeversicherung durch den Einschluss einer Elementarschaden-Versicherung absichern. Schäden durch die Naturrisiken Sturm, Hagel und Blitzschlag am Hausrat lassen sich mit einer Hausrat-Police abdecken. Das Firmeninventar kann mit einer Geschäftsinhalts-Versicherung gegen diese Gefahren versichert werden.

Viele Versicherer bieten im Rahmen dieser Policen ebenfalls optional den Einschluss einer Elementarschaden-Versicherung an, damit der Hausrat beziehungsweise das Firmeninventar auch gegen Schäden durch andere Naturgefahren wie Überschwemmung und Starkregen abgesichert ist.



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