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Mit welchen Arztkosten Hundebesitzer belastet werden

Über neun Millionen Hunde leben in Deutschland. Beim Tierarzt sind sie Privatpatienten und das geht für Frauchen und Herrchen ins Geld, wie eine aktuelle Umfrage bestätigt.

(verpd) In fast jedem fünften Haushalt lebt mindestens ein Hund. Für viele Hundebesitzer sind die Kosten für Tierarztbesuche und Operationen zum Teil sehr hoch. So das Ergebnis einer jüngst veröffentlichten Studie. Viele belasten dafür ihr eigenes Budget, dabei gibt es eine sinnvolle Alternative.

Wie einer Statistik unter anderem von der Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF) zu entnehmen ist, lebt hierzulande in fast jedem fünften Haushalt mindestens einer von den insgesamt rund 9,2 Millionen Hunden in Deutschland. In einer Umfrage, beauftragt von einem Versicherer, ging das Marktforschungs-Institut Forsa Politik- und Sozialforschung GmbH unter anderem der Frage nach, wie häufig Hundebesitzer mit ihrem Tier zum Tierarzt gehen und wie hoch die Kosten dafür waren.

Befragt wurden dazu 1.012 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Hundebesitzer ab 18 Jahren. Etwa ein Drittel (31 Prozent) der Befragten gab an, einmal pro Jahr mit ihrem Hund zum Tierarzt zu gehen. Weitere 34 Prozent suchen zweimal pro Jahr den Veterinär auf und 14 Prozent sogar dreimal. Nur zwei Prozent sagten, sie gingen nie mit dem Hund zum Tierarzt.

Hohe jährliche Kosten durch Tierarztbesuche

Von den Hundehaltern, die einmal im Jahr den Tierarzt aufsuchen, wollten die Marktforscher zudem wissen, wie viel Euro sie im Schnitt pro Jahr dafür ausgeben.

Knapp ein Drittel (31 Prozent) gab an, bis zu 100 Euro pro Jahr für den Tierarzt zu bezahlen. Die Mehrheit, nämlich 55 Prozent, hatte jährliche Kosten zwischen 100 Euro bis unter 500 Euro.

Neun Prozent erklärten, mehr als 500 Euro bis unter 1.000 Euro pro Jahr für den Tierarzt auszugeben, und drei Prozent zahlen jährlich sogar mehr als 1.000 Euro.

Hunde-Operation nicht selten 500 Euro oder mehr

42 Prozent der Hundebesitzer gaben an, dass ihr Vierbeiner schon mindestens einmal operiert werden musste. Die Hälfte der Betroffenen bezifferte die Kosten für diese Operation auf unter 500 Euro.

28 Prozent nannten Aufwendungen von 500 bis unter 1.000 Euro für den Eingriff und weitere 14 Prozent gaben an für die Operation zwischen 1.000 bis unter 2.000 Euro gezahlt zu haben. Bei sechs Prozent kostete die Operation ihres Hundes mehr als 2.000 Euro.

Die Sorge um den Vierbeiner kennt keine regionalen oder sozialen Merkmale: Bei der Auswertung zeigen sich kaum Unterschiede in der Häufigkeit der Tierarztbesuche zwischen Ost- und Westdeutschen, nach einzelnen Altersgruppen oder nach der Höhe des Haushaltsnettoeinkommens.

Im Ernstfall drohen finanzielle Probleme

Gut drei Viertel der Hundebesitzer (78 Prozent) seien sich der finanziellen Belastung im Ernstfall durchaus bewusst, schreiben die Autoren der Studie – und dies unabhängig von der Höhe des Haushaltseinkommens. Nur etwa 20 Prozent hätten sich darüber noch keine Gedanken gemacht. 42 Prozent der Hundehalter, die an den Ernstfall denken, legen dafür Geld auf die hohe Kante. 58 Prozent gehen mit dem Thema sorglos um und sparen dafür nicht.

65 Prozent aller befragten Tierfreunde gaben an, dass sie für einen solchen Ernstfall über ausreichende finanzielle Reserven verfügten. Für 26 Prozent würde das nach eigenen Angaben finanzielle Schwierigkeiten bedeuten, wie der Studie zu entnehmen ist.

Grundsätzlich lässt sich jedoch das Kostenrisiko, das ein Hundebesitzer aufgrund einer möglichen Krankheit oder eines Unfalles seines geliebten Vierbeiners hat, mit einer Tierkrankenversicherung absichern. Denn eine solche Police übernimmt je nach vereinbartem Versicherungsumfang die Kosten für ambulante und/oder stationäre Behandlungen, für Operationen sowie für Vorsorgemaßnahmen bis zu einer vertraglich festgelegten Höhe.



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