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Naturgefahren: Unwissenheit schützt vor Gebäudeschaden nicht

Immobilienbesitzer kennen zwar die Risiken durch Naturgefahren wie Schäden am Gebäude durch Starkregen und Schneelast. Dass man Schäden, die durch diese Gefahren angerichtet werden, aber auch absichern kann, ist vielen noch nicht bekannt, wie eine aktuelle Umfrage belegt.

(verpd) Hierzulande ist die Mehrheit der bestehenden Gebäude noch nicht gegen zahlreiche Naturgefahren versichert. Und das, obwohl es auch in der jüngsten Vergangenheit immer wieder durch Starkregen oder Schneelast zu teils dramatischen Schäden an Häusern gekommen ist, wie unter anderem zahlreiche Medienberichte belegen. Eine Befragung zeigt, dass sich viele Hausbesitzer fälschlicherweise in Sicherheit wiegen und daher auf eine entsprechende Absicherung verzichten.

64 Prozent der Hausbesitzer haben das Gefühl, ausreichend gegen erweiterte Naturgefahren wie Starkregen, Überschwemmungen oder Erdrutsch abgesichert zu sein. Die Realität sieht laut Experten jedoch anders aus: Nur 33 Prozent verfügen wirklich über den passenden Schutz.

Das belegt eine Online-Umfrage, die die Yougov Deutschland GmbH im Auftrag eines Versicherers vor Kurzem durchgeführt hat. An der Befragung nahmen über 2.000 Erwachsene teil.

Falsche Annahmen

Ein Drittel der Hausbesitzer, die keine erweiterte Naturgefahren-Versicherung abgeschlossen haben, waren der Ansicht, dass für ihre Immobilien kein Risiko bestehe. Doch während das Risiko von Flusshochwasser betroffen zu werden hauptsächlich nur in Flussnähe gegeben ist, kann eine Überschwemmung durch Starkregen jeden treffen, wie auch Schadenereignisse in der jüngsten Vergangenheit belegen.

Zudem gab rund jeder siebte Hausbesitzer, der keine Naturgefahren-Versicherung für sein Haus hat, an, diese Absicherungs-Möglichkeit nicht zu kennen – bei den befragten bis 29-Jährigen erklärte dies sogar jeder vierte. Viele Hausbesitzer gehen zudem immer noch fälschlicherweise davon aus, dass auch Schäden durch Starkregen, Schneelast, Erdbeben oder sonstige Naturgefahren automatisch in einer bestehenden Gebäudeversicherung mitversichert sind.

Absicherung von Starkregen und anderen Naturrisiken

Grundsätzlich ist es jedoch so, dass in vielen Wohngebäude-Policen zwar Schäden durch Brand, Blitzschlag, Sturm ab Windstärke acht, Hagel und bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser versichert sind.

Weitere Naturgefahren sind jedoch nicht automatisch versichert, sondern können üblicherweise nur gegen einen Aufpreis in den Versicherungsvertrag miteingeschlossen werden. Eine solche Zusatzabsicherung, auch Elementarschaden-Versicherung genannt, leistet bei Schäden durch Naturrisiken wie beispielsweise Überschwemmungen aufgrund von Hochwasser und Starkregen, Schneelast, Lawinen, Erdbeben, Erdfall, Erdrutsch und Vulkanausbruch.



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