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Privates Geldvermögen steigt auf fast sieben Billionen Euro

Trotz Pandemie sind die Deutschen so reich wie nie zuvor. Die Ersparnisse kletterten im vierten Quartal 2020 auf ein neues Rekordhoch. Welche Transaktionen besonders dazu beigetragen haben.

(verpd) Nach einer Analyse der Deutschen Bundesbank erhöhte sich das Vermögen der Bürger hierzulande in Form von Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapieren und Ansprüchen an Versicherungen im vierten Quartal 2020 um 211 Milliarden Euro auf 6.950 Milliarden Euro. Das neue Rekordhoch beruht vor allem auf Bewertungsgewinnen. Sie trugen mit 109 Milliarden Euro gut zur Hälfte bei. Aber auch Bargeld hatte einen erheblichen Anteil. Ansprüche gegenüber Versicherungen wuchsen um 21 Milliarden Euro.

Das Geldvermögen der privaten Haushalte ist Ende des Jahres 2020 erneut gestiegen und nähert sich der sieben Billionen-Euro-Marke. Das teilte die Deutsche Bundesbank in ihrer aktuellen Auswertung „Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im vierten Quartal 2020“ mit.

Im Vergleich zum dritten Quartal betrug der Zuwachs 3,1 Prozent (plus 211 Milliarden Euro). Damit kletterte das private Geldvermögen der Deutschen auf 6.950 Milliarden Euro und erreichte einen neuen Höchststand.

Hinter der Zunahme standen insbesondere Bargeld und Bewertungsgewinne

Der Vermögensanstieg war besonders den Transaktionen im Bereich Bargeld und Einlagen mit einem Vermögenszuwachs von 74 Milliarden Euro auf ein Bargeld- und Einlagenvermögen von insgesamt 2.809,0 Milliarden Euro geschuldet. Hinzu kamen vor allem auch die gestiegenen Ansprüche gegenüber Versicherungen mit plus 21,1 Milliarden Euro auf insgesamt 2.457,9 Milliarden Euro sowie Anteile an Investmentfonds mit zusätzlichen 13,7 Milliarden Euro auf 734,5 Milliarden Euro.

Insgesamt wurden Bargeld- sowie Geldforderungen im Wert von 101,7 Milliarden aufgebaut. Das Geldvermögen stieg zudem durch Bewertungsgewinne in Höhe von rund 109 Milliarden Euro. „Die privaten Haushalte blieben im vierten Quartal auf dem Kapitalmarkt sehr aktiv“, bilanziert die Bundesbank.

Im vierten Quartal 2020 erhöhten sich bei den privaten Haushalten aber auch die Verbindlichkeiten, nämlich um 24,8 Milliarden Euro auf insgesamt 1.960 Milliarden Euro. Nach Abzug dieser Schulden wuchs damit insgesamt das Nettogeldvermögen von Ende dritten auf Ende des vierten Quartals 2020 um 186,9 Milliarden Euro auf 4.990,0 Milliarden Euro.

Zweites Rekordhoch innerhalb eines Jahres

Noch Anfang des vergangenen Jahres hatte die Deutsche Bundesbank einen Rückgang beim Geldvermögen der privaten Haushalte aufgrund der Pandemie und der daraus resultierenden Unsicherheiten am Kapitalmarkt ermittelt. Zur Jahresmitte wurde dann bereits nicht nur ein höheres Niveau als Ende 2019, sondern ein neues Rekordhoch verzeichnet. Jetzt wurde es nochmals übertroffen. Die Bundesbank berücksichtigt bei der Berechnung Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen, nicht jedoch Immobilien.

Übrigens: Wer vorausschauend planen und beispielsweise Kapital ansparen oder für Notfälle vorsorgen möchte, kann sich von einem Versicherungsfachmann beraten lassen. Die Versicherungswirtschaft hat nicht nur bedarfsgerechte Versicherungslösungen, damit zum Beispiel bei einer eintretenden Berufsunfähigkeit oder auch im Rentenalter eine Einkommenssicherung gewährleistet ist oder das Eigenheim abgesichert ist.

Diverse Versicherer bieten zudem passende Anlagelösungen, um die gewünschten Sparziele zu erreichen. Selbst eine Baufinanzierung und/oder eine Darlehensabsicherung ist mithilfe Versicherungspolicen wie Lebensversicherungen möglich.



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