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Riskante Produkte im Handel, darunter auch Schutzmasken

Eigentlich verlässt man sich darauf, dass alles, was hierzulande im Handel angeboten wird, auch gesetzeskonform und für den Verbraucher sicher ist. Doch immer wieder kommt es vor, dass bewusst oder ungewollt gefährliche Waren verkauft werden. Was Bürger hierzu wissen sollten.

(verpd) Egal ob Lebensmittel, Kosmetik, Kleidung, Elektrogeräte, Autos, Schutzmasken oder auch sonstige Ge- und Verbrauchsgegenstände, jedes Jahr wird für mehrere Hundert Produkte hierzulande von offiziellen Stellen gewarnt. Aktuelle Warnungen können in mehreren seriösen Webportalen kostenlos abgerufen werden.

In Deutschland und der Europäischen Union gibt es zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die von Produktherstellern einzuhalten sind, um zu gewährleisten, dass die angebotenen Waren sicher und gesundheitlich unbedenklich sind. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Produkte im Handel verkauft werden, die den rechtlichen Vorgaben nicht entsprechen. Die Gründe dafür sind vielfältig, vom Material- oder Konstruktionsfehler über Probleme bei der Herstellung, die zum Beispiel zu einer Verunreinigung führen, bis hin zu bewusst oder unbewusst verwendeten ungeeigneten Materialien.

Produktgruppen, die häufig von solchen Warnungen oder Rückrufen betroffen sind, sind Autos, Spielzeuge, Bekleidung und Textilien, Lebensmittel, Elektroartikel und Kosmetika. Aktuell wird vermehrt vor Mund-Nase-Schutzmasken gewarnt, die nicht den Gesundheits- und Sicherheits-Anforderungen genügen und damit nicht den versprochenen Schutz bieten. Fast täglich gibt es hierzulande entsprechende Warnungen oder offizielle Produktrückrufe von offiziellen Stellen.

Online abrufbare Datenbanken mit riskanten Produkten

So informiert zum Beispiel die EU-Kommission über das Webportal des Rapid Exchange of Information Systems (kurz RAPEX) in englischer Sprache über aktuelle Produktwarnungen und -rückrufe unterschiedlicher Produkte mit Ausnahme von Lebensmitteln. Es gibt dazu eine wöchentliche Zusammenstellung, aber auch eine direkte Suche beispielsweise aufgeteilt nach Kategorien, Produkt, Marken- oder Herstellername.

Einen deutschsprachigen Auszug aus den dort gemeldeten Produktwarnungen und -rückrufen enthält die online abrufbare Datenbank „Gefährliche Produkte in Deutschland“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die als riskant eingestuften Produkte sind chronologisch nach Meldedatum abrufbar, können aber auch unter anderem per Suchbegriff und/oder Produktkategorie gesucht werden. Aktuell werden zum Beispiel beim Suchbegriff „Schutzmaske“ über 100 Einträge von Schutzmasken, die nicht den Vorgaben entsprechen, angezeigt.

Warnungen vor gefährlichen Lebensmitteln

Der Webauftritt www.lebensmittelwarnung.de des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit enthält Produktwarnungen und -rückrufaktionen speziell zu riskanten oder gesundheitsbedenklichen Lebensmitteln, Kosmetika und Bedarfsgegenständen. Außerdem gibt es auch laut der Verbraucherzentrale Hamburg Internetportale von Dienstleistern wie www.produktrueckrufe.de oder www.produktwarnung.eu, die über aktuelle Produktrückrufe oder -warnungen informieren.

Die BAuA hat zusammen mit der Aktion Das sichere Haus (DSH) eine kostenlos herunterladbare Broschüre herausgebracht, die Entscheidungshilfen für den Kauf von sicheren Haushaltsprodukten wie Elektrogeräten, Spielzeug und Werkzeug enthalten. Unter anderem wird hier aufgeführt, worauf man bei den einzelnen Produktarten achten sollte, um gefährliche Produkte noch vor dem Kauf zu erkennen. Die Broschüre „Gefährliche Produkte in Haushalt und Freizeit“ kann kostenlos im DSH-Webportal heruntergeladen werden.



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