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Schadenrekordwert durch Wohnungseinbrüche in 2013

Letztes Jahr gab es nach vorläufigen Zahlen der Hausratversicherer mit 150.000 Wohnungseinbrüchen 10.000 mehr als im Jahr zuvor. Die Versicherungsleistungen stiegen um 20 Millionen Euro auf 480 Millionen Euro. Der durchschnittliche Schaden verblieb auf dem Vorjahres-Rekordwert von 3.300 Euro.
Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. haben die Schadenskosten, die 2013 durch Wohnungseinbrüche entstanden sind, bereits zum sechsten Mal in Folge zugenommen. Im vergangenen Jahr zahlten die Hausratversicherer demnach 480 Millionen Euro Versicherungsleistungen für Wohnungseinbruchschäden an ihre Kunden aus.

Dies entspricht einem Zuwachs um 20 Millionen Euro beziehungsweise 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist zugleich der höchste Wert in diesem Jahrtausend. Der Tiefstand war 2007 mit 280 Millionen Euro zu verzeichnen, also über 70 Prozent weniger. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist ebenfalls angestiegen, nämlich um 10.000 auf 150.000 Fälle, was dem höchsten Wert seit 2005 entspricht. Noch mehr Einbrüche gab es lediglich in den Jahren 2000 bis 2002.

Mehr Sicherungsmaßnahmen nötig
Auch die durchschnittliche Schadenhöhe pro Einbruch stieg, nicht zuletzt aufgrund der immer besser ausgestatteten Haushalte unter anderem mit Elektronik wie Smartphone und Tablet-PC weiter an. Mit 3.300 Euro liegt der Wert auf dem Höchststand aus dem Vorjahr und damit zum fünften Mal in Folge bei um die 3.000 Euro oder darüber. Zwischen 2000 und 2006 waren es hingegen nur zwischen 2.100 und 2.350 Euro.

Doch der materielle Schaden ist nicht alles: Statistiken zeigen, dass nicht nur viele Einbruchsopfer psychisch einige Wochen oder Monate unter der Straftat leiden, sondern bei manchen der Betroffenen sogar längerfristige Schäden zurückbleiben. „Zu oft finden Einbrecher nur wenig gesicherte Wohnungen und Häuser“, führt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung beim GDV, als Erklärung für diese Entwicklung an. Dabei lasse sich das Einbruchsrisiko mit einfachen technischen Maßnahmen reduzieren.

In diesem Zusammenhang verweist er auch auf das Beratungsangebot der Versicherer zum passenden Einbruchschutz. Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes bietet unter www.polizei-beratung.de diverse Tipps, Hilfen und Broschüren, die zeigen, wie man sich vor Einbrechern schützen kann. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auch unter www.k-einbruch.de und www.vds-home.de.

Wenn der Einbrecher doch erfolgreich war
Damit nach einem Einbruch der Hausratversicherer möglichst schnell für den entstandenen Schaden leisten kann, ist es wichtig, unverzüglich nach der Tat den Versicherer, bei dem die Versicherung besteht, über das Verbrechen zu informieren. Möglichst präzise und aussagekräftige Dokumente zur Qualität der entwendeten Wertgegenstände helfen dabei, dass der Versicherer den tatsächlichen Schaden rasch feststellen und begleichen kann.

Hilfreich sind zum Beispiel Bilder vom hochwertigen Hausratinventar wie Schmuck, Teppichen und teuren Möbeln. Bei hochpreisigen Wertsachen ist es sinnvoll, diese nicht nur zu fotografieren, sondern bereits beim Kauf von einem Experten schätzen zu lassen. Konkrete schriftliche Angaben zum Beispiel über die Beschaffenheit und das Material erleichtern die Arbeit des Versicherers und beschleunigen damit die Schadensabwicklung.

Bei Schmucksachen und Uhren ist eine Echtheit meist nur mit dem Originalzertifikat des Herstellers nachzuweisen, da viele Fälschungen und Nachahmerprodukte auf einem Foto vom Original nicht zu unterscheiden sind. Die Zertifikate sollten jedoch nicht zusammen mit den Wertsachen aufgehoben werden, da diese ebenfalls ein beliebtes Diebesgut sind. 

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