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Schutz für Boote und Jachten

Nach Angaben von Versicherern und Polizei können Schiffsbesitzer es Dieben mit einem Bootspass, den der Eigentümer selbst ausfüllt, schwer machen. Dieser hilft nicht nur bei der Meldung an den Versicherer, sondern erleichtert auch die polizeiliche Fahndung nach dem Eigentum.
Da Boote im Gegensatz zu Lkws, Pkws und Motorräder nicht einheitlich gekennzeichnet sind, ist eine ausführliche Beschreibung der Schiffsmerkmale wichtig. Denn nach einem Diebstahl kann dies die Identifikation eines Bootes und die Fahndung der Polizei erheblich erleichtern.

Hilfe dazu bietet ein Bootspass, der in der Regel bei jedem Schiffsversicherer erhältlich ist oder aber auf den Internetseiten für Skipper des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) kostenlos heruntergeladen werden.

Kostenloser Bootspass
Der Bootspass enthält umfassende Daten, die zur polizeilichen Fahndung, aber auch für die Diebstahlmeldung beim Bootsversicherer hilfreich und notwendig sind. Unter anderem sind hier der Name des Bootes, technische Daten, Besonderheiten und Merkmale, wie nicht serienmäßige Ausstattungen und Beschädigungen einzutragen. Je genauer und umfassender die Beschreibung von Boot und Zubehör, desto höher sind laut GDV die Chancen, dass der Dieb entdeckt wird.

Wichtig ist, dass die Angaben im Bootspass immer auf dem aktuellsten Stand sind. Aktualisierungen sind beispielsweise nach dem Anbau von Zusatzgeräten oder nach größeren Reparaturen vorzunehmen. Zudem ist es sinnvoll, das Boot sowie dessen Besonderheiten, aber auch das Schiffszubehör aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren und die Bilder dem Bootspass beizulegen. Der ausgefüllte Bootspass sollte zur eigenen Sicherheit mehrmals kopiert und an unterschiedlichen Plätzen griffbereit aufbewahrt werden.

Für Kaufinteressenten ist nach Angaben des GDV besondere Vorsicht ist geboten, wenn ein Boot ohne Rumpfnummer (CIN – Craft Identification Number) oder mit einer überarbeiteten Individualnummer angeboten wird. Vor dem Kauf sollten unbedingt die Herkunft und Besitzverhältnisse des Bootes geklärt sein.

Absicherung für Schiffseigentümer
Für alle Bootsbesitzer, egal ob Jolle oder Jacht, empfiehlt sich dringend der Abschluss einer Sportboot-Haftpflichtpolice, denn wer mit seinem Schiff einen Unfall verursacht und einen anderen schädigt, muss für die Kosten, egal wie hoch diese sind, aufkommen. Eine entsprechende Haftpflichtversicherung, die den Eigentümer, aber auch alle zur Bedienung des Bootes berechtigten Personen absichert, übernimmt solche Schäden, wehrt aber auch ungerechtfertigte Forderungen ab.

Der Verlust oder die Beschädigung eines Motor- oder Segelbootes durch Feuer, höhere Gewalt, Diebstahl, Unfall, Kentern und Sinken kann mit einer Bootskaskoversicherung abgesichert werden. Je nach Vertragsvereinbarung leistet der Versicherer auch bei Schäden, die bei Land- und Fährtransporten innerhalb Europas und/oder als Folge eines Konstruktions-, Fabrikations- und Materialfehlers entstanden sind.

Für Boote, die nicht älter als fünf Jahre sind, wird oftmals optional auch eine Neuwertversicherung angeboten. Damit wird nicht wie sonst üblich nur der Marktwert, also der Wert des Schiffes zum Zeitpunkt des Unfalles oder Diebstahls, erstattet, sondern der tatsächliche Preis, den man für den Neukauf des Bootes bezahlen müsste. Vereinbart werden kann in vielen Fällen auch eine Kostenübernahme für eine eventuell notwendige Wrackbeseitigung. Über weitere Details, was über eine Bootsversicherung abgesichert werden kann, informiert auf Wunsch ein Versicherungsfachmann. 

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