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So schnell sind Wohnungseinbrecher

Dass und vor allem wie man sich vor Einbrüchen schützen kann, verdeutlicht unter anderem ein Tochterunternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. in einem Webportal.

(verpd) Nur fünf Sekunden – so lange benötigt ein versierter Einbrecher, um ein Standardfenster beispielsweise mit einem großen Schraubendreher zu öffnen. Mit überschaubarem finanziellem Aufwand lassen sich Häuser und Wohnungen aber schützen, indem man es Einbrechern deutlich schwerer macht, in das Gebäude beziehungsweise in die Wohnung einzudringen. Zum Teil gibt es dafür auch Förderungen von staatlicher Seite.

In der Vorstellung vieler hält sich die Idee, das Einbrecher minutenlang versuchen ins Innere eines Hauses oder einer Wohnung zu kommen. Die Realität sieht anders aus. Der Weg ins Innere ist dabei oftmals alles andere als schwer, denn in mehr als der Hälfte aller Fälle werden die Türen und Fenster aufgehebelt. Ein simpler Schraubendreher und ein paar Sekunden an einem unbeobachteten Fenster reichen hierfür aus.

Doch es gibt auch gute Nachrichten, denn immer mehr Einbruchsversuche scheitern an einer sinnvollen Sicherheitstechnik – und die lässt sich mit wenig Aufwand nachrüsten. Während im Jahr 2000 noch jeder dritte Einbruchsversuch misslang, sind es mittlerweile über 45 Prozent aller polizeilich gemeldeten Einbrüche, bei der der Einbrecher letztendlich scheiterte, wie die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik 2019 des Bundeskriminalamtes belegt.

Präventivmaßnahmen gegen Einbrecher

Das Portal www.vds-home.de von der VdS Schadenverhütung GmbH (VdS), einem Tochterunternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), informiert, wie man sich gegen Einbrüche vorbeugend schützen kann.

„Sichern Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung mit sinnvollen mechanischen Sicherungsprodukten“, raten die Experten auf dem Portal und verweisen darauf, dass das Knacken von mechanischen Sicherungen für viele Einbrecher zu zeitaufwendig und zu laut ist. Dabei empfehlen sie die Verwendung von geprüften und anerkannten Produkten sowie deren fachgerechten Einbau.

Zudem raten die Experten, eine entsprechende Beleuchtungsanlage nachzurüsten, denn „an hell erleuchteten, gut einsehbaren Arbeitsplätzen ist die Entdeckungsgefahr deutlich höher als in dunklen Nischen“. Außerdem sollten Sichtbarrieren, also zum Beispiel Sträucher oder Ähnliches, entfernt werden. Im Detail erklärt das Webportal unter anderem, wie Türen und Fenster gesichert, Schließzylinder erneuert, Alarmanlagen nachgerüstet oder Wertsachen beispielsweise in Safes effektiv gesichert werden können.

Ein Profi-Einbrecher packt aus

Weitere Präventionsempfehlungen enthält die Website der Gewerkschaft der Polizei www.polizei-dein-partner.de im Bereich Einbruchschutz. Auch das Webportal www.k-einbruch.de der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes liefert diverse Tipps, wie man seine Immobilie gegen Einbrecher schützen kann, unter anderem mit der downloadbaren 56-seitigen Broschüre „Sicher wohnen“. Diese ist zudem kostenlos bei jeder Polizeidienststelle erhältlich.

Im genannten Webportal gibt es zudem mehrere humorvolle Kinospots unter dem Titel „Die Elster. Ein Profi-Einbrecher packt aus“, die verdeutlichen, wie Einbrecher typischerweise vorgehen. „Investieren Sie in Ihre Sicherheit“, rät Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes und betont: „Dabei sollte der mechanische Grundschutz an erster Stelle stehen“. Klotter verweist aber auch auf das richtige Verhalten, das dazu beitragen kann, einen Einbruch zu verhindern.

Das fängt beim Abschließen der Haustüre und Verschließen der Fenster an, geht über den Hinweis, dass keine Schlüssel außen versteckt werden sollten und reicht bis zu dem Tipp, dass man weder auf dem Anrufbeantworter noch in den sozialen Netzwerken Hinweise auf seine Abwesenheit beispielsweise während des Urlaubs geben sollte. Übrigens: Der Einbau einbruchshemmender Produkte wird finanziell vom Staat und einigen Bundesländern unterstützt. Eine Zusammenstellung diverser Förderprogramme findet sich unter www.kein-einbruch.de.



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