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So viele Rentner sind zusätzlich erwerbstätig

Die Anzahl der Rentner, die eine gesetzliche Altersrente erhalten und dennoch weiterhin erwerbstätig sind, hat sich zwischen 2008 und 2018 deutlich erhöht.

(verpd) Von den über 18 Millionen Bürgern, die letztes Jahr eine gesetzliche Altersrente bezogen haben, war fast jeder zwölfte weiterhin erwerbstätig. Eine Form der Beschäftigung ist bei den Rentnern besonders beliebt.

Letztes Jahr bezogen etwa 18,124 Millionen Menschen hierzulande eine gesetzliche Altersrente. Davon gingen 1,445 Millionen Rentenbezieher und damit knapp jeder zwölfte weiterhin einer Erwerbstätigkeit nach. Obwohl sich die Anzahl der Rentenbezieher von 2017 auf 2018 nur um rund 247.000 Personen oder 1,4 Prozent erhöht hat, ist die Anzahl der Rentenbezieher mit einer Erwerbstätigkeit um 54.000 Personen und damit um fast 3,9 Prozent gestiegen.

2008 waren 812.000 und damit etwa 4,6 Prozent rund 17,663 Millionen Altersrentenbezieher erwerbstätig, 2018 dagegen bereits knapp 8,0 Prozent. Die Anzahl der Bezieher eine Altersrente hat sich von 2008 auf 2018 um rund 461.000 Personen oder 2,6 Prozent erhöht, die der Altersrentenbezieher, die weiterhin erwerbstätig waren, jedoch um 633.000 Personen und damit um fast 78 Prozent. Dies zeigen aktuelle Statistiken des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die auf den Daten des Mikrozensus basieren.

Welche Arten der Erwerbstätigkeit Rentner häufig ausüben

Am häufigsten übten Rentenbezieher, die in 2018 weiterhin erwerbstätig waren, eine geringfügige Beschäftigung aus. Insgesamt 713.000 Personen, das waren rund 49,3 Prozent, hatten einen entsprechenden 450-Euro-Minijob oder eine kurzfristige Beschäftigung.

Die zweitgrößte Gruppe der erwerbstätigen Rentner bilden die Selbstständigen mit einem Anteil von 24,8 Prozent. Rund 359.000 Personen gingen nach ihrem Rentenbezug einer selbstständigen Tätigkeit nach.

Weitere 22,4 Prozent der Rentner, die 2018 neben dem Bezug einer Altersrente weiter arbeiteten, hatten einen sozialversicherungs-pflichtigen Job, beispielsweise als voll- oder teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer. Dazu kommen noch weitere 3,5 Prozent, also etwa 50.000 Personen, die neben ihrer Altersrente zum Beispiel als mithelfende Familienangehörige tätig sind.

Den Lebensstandard im Alter sichern

Wer noch im Erwerbsleben steht und nicht unbedingt im Rentenalter weiterarbeiten möchte, sollte frühzeitig sicherstellen, dass seine Alterseinkünfte ausreichen, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Die gesetzliche Altersrente alleine reicht dazu jedoch nicht, denn sie erreicht heute bereits nicht einmal die Hälfte des bisherigen Nettoeinkommens.

Für die Ermittlung einer sinnvollen und ausreichenden Altersvorsorge ist es daher wichtig zu wissen, wie hoch die voraussichtliche Differenz zwischen dem bisherigen Einkommen und der zu erwartenden gesetzlichen Altersrente tatsächlich sein wird. Berücksichtigt werden sollten ferner die weiteren Einkünfte, zum Beispiel aus Kapitalanlagen, Lebensversicherungen, betrieblichen Renten oder Vermietungen, mit denen man voraussichtlich im Rentenalter rechnen kann.

Grundsätzlich sollte sowohl die Höhe der Rente einer zusätzlichen Altersvorsorge als auch der Rentenbeginn aus dieser Vorsorge auf das voraussichtliche Renteneintrittsdatum abgestimmt werden. Hilfe bei der Altersvorsorgeanalyse, aber auch bei der Wahl der individuell passenden Altersvorsorgeformen, gibt es beim Versicherungsexperten.



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