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Stoßdämpfer regelmäßig überprüfen (lassen)

ABS hin, Stabilitätsprogramm her: Nur ein Wagen mit intakten Stoßdämpfern liegt sicher auf der Straße. Schlechte Stoßdämpfer verringern nämlich die Fahrstabilität, verlängern den Bremsweg, erhöhen den Reifenverschleiß und verschlechtern den Fahrkomfort – und das deutlich.

(verpd) Moderne Sicherheits- und Assistenzsysteme sind nur dann effektiv, wenn sich alle sicherheitsrelevanten Teile eines Autos im optimalen Zustand befinden. Das betrifft beispielsweise die Bremsen, die Reifen und natürlich auch die Stoßdämpfer. Letztgenannte sorgen nämlich dafür, dass sich das Fahrzeug nicht aufschaukelt und die Reifen stets den bestmöglichen Kontakt zur Straße haben.

Der Winter mit seinem Frost, mit dem ausgebrachten Rollsplitt und dem Streusalz belastet die Straßen und führt zu zahlreichen Schlaglöchern im Frühjahr – dem natürlichen Feind von Stoßdämpfern oder Spurstangen. Deshalb empfiehlt Torsten Hesse, ein Experte vom TÜV Thüringen, gerade im Frühjahr das Auto einer außerplanmäßigen Überprüfung der Technik zu unterziehen. Hierbei sollten unter anderem die Stoßdämpfer kontrolliert werden.

Denn gerade diese müssen, beispielsweise wenn Schlaglöcher beziehungsweise Bodenwellen überfahren oder plötzliche Brems- und Fahrmanöver durchgeführt werden, Höchstleistungen vollbringen. Ihnen ist es zu verdanken, dass das Fahrzeug in solchen Extremsituationen stets bestmöglichen Kontakt zur Fahrbahn hat und nicht zu schwingen beginnt, weshalb Stoßdämpfer auch die umgangssprachliche Bezeichnung ist. Korrekt heißen diese sicherheitsrelevanten Bauteile nämlich Schwingungsdämpfer.

Hauptuntersuchung bedeutet nur Sichtprüfung

Die Dämpfer unterliegen einem schleichenden Verschleiß. Dies hat zur Folge, dass die Straßenlage schlechter und der Bremsweg länger werden. Negativ wirken sich abgenutzte Stoßdämpfer auch auf den Reifenverschleiß und den Fahrkomfort aus, weshalb die Stoßdämpfer regelmäßig kontrolliert werden sollten. Das Problem hierbei: Bei der Hauptuntersuchung, umgangssprachlich auch TÜV genannt, werden die Stoßdämpfer lediglich einer Sichtprüfung unterzogen.

Bei dieser wird beispielsweise kontrolliert, ob Öl am Stoßdämpfer austritt. Das reicht aber nicht, denn vor allem der schleichende Verschleiß ist von außen nicht zu erkennen. Auch der immer wieder gerne durchgeführte Wipptest genügt in aller Regel nicht, um festzustellen, ob die Schwingungsdämpfer noch tauglich sind.

„Wir weisen unsere Kunden darauf hin und bieten an unseren Prüfanlagen zusätzlich eine Wirkungsprüfung von Stoßdämpfern und Fahrwerk an“, betont in diesem Zusammenhang auch Torsten Hesse. Er verdeutlicht auch, warum diese Überprüfung so wichtig ist: „Die Erfahrung zeigt, dass fast jedes fünfte Fahrzeug mit defekten Stoßdämpfern unterwegs ist.“ Deshalb empfehlen Experten, die Stoßdämpfer ab einer Gesamtlaufleistung von 80.000 Kilometern alle 20.000 Kilometer auf einem Prüfstand überprüfen zu lassen.

Anzeichen selber erkennen

Eine Überprüfung der effektiven Funktionsweise der Stoßdämpfer ist nur auf einem Prüfstand möglich. Dennoch gibt es diverse Anzeichen, die auf abgenutzte Dämpfer hinweisen: Ein schwammiges Fahrgefühl, ein flatterndes Lenkrad, ein ungleiches Fahrverhalten in Rechts- und Linkskurven, ein Aufschaukeln oder ein besonders tiefes Eintauchen beim Bremsen gehören dazu.

Poltergeräusche beim Überfahren von Unebenheiten und Schlaglöchern, Öl, das aus dem Stoßdämpfer austritt, ungleich abgefahrene Reifen oder eine erhöhte Seitenwind-Empfindlichkeit sind auch Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt.

Treten diese Symptome auf, sollten das Fahrzeug in einer Fachwerkstatt unter die Lupe genommen, und die Stoßdämpfer sowie die gesamte Aufhängung und das Fahrwerk kontrolliert werden. Sind die Stoßdämpfer defekt und verschlissen, sollten sie achsweise ersetzt werden.



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