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Trendumkehr bei den Sparmotiven

Das Sparverhalten der Deutschen verändert sich. Welchen Stellenwert die Altersvorsorge dabei einnimmt, wurde in einer aktuellen Untersuchung ermittelt.

(verpd) Altersvorsorge ist wieder das wichtigste Sparmotiv der Deutschen und hat den Konsum von der Spitzenposition verdrängt. Dies zeigt eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen.

Der (aufgeschobene) Konsum ist nur noch das zweitwichtigste Motiv hinsichtlich der langfristigen Sparanstrengungen der Deutschen. Platz eins belegt (wieder) die Altersvorsorge. Dies ist ein Ergebnis der jüngst veröffentlichten Herbstumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V. Für die dreimal jährlich durchgeführte Untersuchung zum Sparverhalten der Bundesbürger lässt der genannte Verband seit 1997 jeweils 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren von einem Marktforschungsinstitut befragen, aus welchen Gründen sie sparen.

Die Teilnehmer können mehrere Antworten angeben, weshalb die Summe der Prozentanteile höher als 100 Prozent ausfällt. Die aktuelle Befragung wurde im Juni diesen Jahres durch das Marktforschungsinstitut Kantar TNS durchgeführt.

Altersvorsorge auf Platz eins

Mit gut 55 Prozent gibt mehr als die Hälfte der Befragten aktuell an, Geld für Anschaffungen zurückzulegen. In der Umfrage, die im Sommer diesen Jahres durchgeführt wurde, lag der Wert um etwa einen Prozentpunkt, in der Frühjahrsumfrage sogar um viereinhalb Prozentpunkte höher – in beiden Umfragen belegte der Konsum damit den ersten Platz bei den Sparmotiven.

Neuer Spitzenreiter unter den Sparmotiven in der letzten Umfrage ist nun jedoch die Altersvorsorge. Aktuell nannten 57 Prozent die Altersvorsorge als Hauptmotiv zum Sparen. Im Vergleich zur Sommerumfrage sind das vier Prozentpunkte und gegenüber der Frühjahrsumfrage sogar sechseinhalb Prozentpunkte mehr. Zuletzt war die Altersvorsorge in der Herbstumfrage des Vorjahres das wichtigste Sparmotiv.

Erholung beim Wohneigentum

Das Sparmotiv „Erwerb/Renovierung von Wohneigentum“ liegt aktuell an dritter Stelle der häufigsten Spargründe. Doch die aktuellen 40 Prozent stellen den drittniedrigsten jemals erhobenen Wert dar. Nur in den letzten beiden Umfragen hatten mit jeweils nicht einmal 37 Prozent so wenige Bürger wie nie zuvor seit Beginn der Erhebung Geld für Wohneigentum zurückgelegt.

Dennoch, so die Aussage von Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, sei eine Trendwende erkennbar, die auf das neu eingeführte Baukindergeld zurückführen sei. „Eigene vier Wände rücken damit für Normalverdiener zumindest in der Fläche wieder in greifbare Nähe“, so König.

An vierter Stelle in der Rangliste der Sparmotive liegt die Kapitalanlage. Diese fand mit weit über einem Viertel, nämlich mit über 27 Prozent, wieder etwas mehr Zuspruch als in der Sommer- und Frühjahrsumfrage; damals lagen die Werte zwischen 25 und 26 Prozent. Weitere häufig genannte Spargründe sind nach der aktuellen Umfrage das Zurücklegen von Geld als Notgroschen mit einem Nennungsanteil von knapp über vier Prozent sowie das Sparen für die Ausbildung der Kinder, dies gaben etwas mehr als zwei Prozent der Umfrageteilnehmer als Sparmotiv an.

Für eine erfolgreiche Finanzplanung

Um effektiv zielorientiert zu sparen, ist es für den Einzelnen wichtig, seine finanzielle Situation gründlich zu analysieren und hier auch miteinzubeziehen, mit welchen gesetzlichen Leistungen er beispielsweise im Alter oder in Notfällen rechnen kann.

Ein Versicherungsexperte kann einen hier auf Wunsch mit Rat und Tat unterstützen und beispielsweise entsprechende Übersichtshilfen und Berechnungen bereitstellen sowie individuelle Vorsorgestrategien und bedarfsgerechte Anlage- und Absicherungslösungen vorschlagen. Zudem kann der Versicherungsvermittler über die neuesten finanziellen staatlichen Förderungen zum Beispiel hinsichtlich der angehobenen Zulagen bei der staatlich geförderten Altersvorsorge, der Riester-Rente, informieren.

Selbst wer glaubt, aktuell keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.



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