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Verkehrsunfälle führen wieder häufiger zum Tod

Das Verkehrsunfallgeschehen hat sich 2018 nicht zum Positiven entwickelt, wie vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamts verdeutlichen. Es gab nämlich letztes Jahr deutlich mehr Unfalltote als noch in 2017 und in 2016.

(verpd) Im vergangenen Jahr sind 3.265 Personen bei Verkehrsunfällen getötet worden. Das sind fast drei Prozent mehr als 2017, als ein neuer Tiefststand erreicht wurde. In zehn Bundesländern gab es laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts eine Zunahme der bei Verkehrsunfällen Getöteten.

3.265 Menschen sind 2018 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts (Destatis) bei Unfällen im Straßenverkehr gestorben. Dies entspricht einem Zuwachs um 85 Getötete beziehungsweise um 2,7 Prozent im Vergleich zu 2017. Laut Destatis entspricht die Zahl der Verkehrstoten dem drittniedrigsten Wert seit Beginn der Statistik vor fast 70 Jahren.

Nur 2016 und 2017 gab es weniger Todesopfer. Bis 2006 lag die Zahl der Verkehrstoten sogar noch bei über 5.000, wie aus früheren Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Im Jahr 2000 waren es noch über 7.500 – und 1991 lag die Zahl der bei Unfällen im Straßenverkehr gestorbenen Personen mit deutlich über 11.000 Personen etwa dreieinhalb Mal so hoch wie aktuell. Der Rückgang zwischen 1991 und heute beträgt rund 71 Prozent. Zum Vergleich: Allein seit 2009 hat die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge hingegen um fast ein Siebtel zugenommen.

Ungleiche Entwicklung bei den Bundesländern

Laut den Destatis-Zahlen waren in den einzelnen Bundesländern höchst unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. So gab es in Bremen einen Rückgang um rund 54 Prozent auf sechs Verkehrstote und im Saarland eine Verminderung um knapp 19 Prozent auf 35 bei Verkehrsunfälle Getötete.

Andererseits nahm in zehn Bundesländern die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten im vergangenen Jahr zu – allen voran in Sachsen mit einer Steigerung von 34 Prozent auf 50 Verkehrstote. Auch Berlin mit plus 25 Prozent auf 45 Verkehrstote und Schleswig-Holstein mit plus 21 Prozent auf 121 Verkehrstote hatten vergleichsweise hohe Zunahmen zu verzeichnen.

Große Unterschiede zeigen sich auch, wenn man wie das Statistische Bundesamt die Zahl der bei Verkehrsunfällen Getöteten in Relation zur Einwohnerzahl setzt.

Risiko regional unterschiedlich

Deutschlandweit gab es rund 39 Verkehrstote je eine Million Einwohner. Bei dieser Betrachtungsweise besteht in Sachsen-Anhalt mit 63 Todesopfern pro eine Million Einwohner laut Destatis das größte Risiko, im Straßenverkehr zu sterben. Für Brandenburg haben die Statistiker einen Wert von 57 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner errechnet.

Pro eine Million Einwohner starben zudem in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen je 53, in Bayern und Sachsen 48, in Thüringen 46, in Schleswig-Holstein 42, in Rheinland-Pfalz 41 und in Baden-Württemberg 40 Personen bei Verkehrsunfällen. Unter dem Bundesdurchschnitt lagen dagegen Hessen mit 38 und Saarland mit 35 bei Verkehrsunfällen Getöteten je eine Million Einwohner. Unter den Flächenbundesländern wird für Nordrhein-Westfalen mit 26 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner der niedrigste Wert ausgewiesen.

Die wenigsten Todesopfer pro eine Million Einwohner gab es in den drei Stadtstaaten. In Hamburg waren es 16, in Berlin zwölf und in Bremen neun Verkehrstote je eine Million Einwohner. Da man trotz aller Vorsicht im Straßenverkehr immer einem Unfallrisiko ausgesetzt ist, sollte man rechtzeitig an eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung für den (Ehe-)Partner und eventuell die Kinder denken, damit im Fall des Falles zur Trauer nicht auch noch finanzielle Probleme kommen. Die Versicherungswirtschaft bietet diesbezüglich diverse bedarfsgerechte Absicherungslösungen an.



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