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Vertrauen in gesetzliche Rente ist gesunken

Die Einschätzungen zur Sicherheit der gesetzlichen Altersrente fallen negativer aus als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung.

(verpd) Der Glaube an die Sicherheit und Verlässlichkeit der gesetzlichen Rente schwindet bei den Bürgern. Besser schneiden dagegen die betriebliche und private Vorsorge ab. Insgesamt glaubt jedoch nur ein Drittel der Deutschen, dass sie im Alter ausreichend abgesichert sind. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge GmbH (DIA).

Das Vertrauen der Deutschen in die gesetzliche Altersvorsorge in Form der gesetzlichen Altersrente hat sich letztes Jahr verschlechtert. Das ergab die letzte aktuelle Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge GmbH (DIA) für eine Studie, die eine Einschätzung der Bürger zu den drei Säulen der Alterssicherung, die Erwartungen an den Lebensstandard im Alter und die Vorsorgeplanungen gibt.

Befragt wurden für die Studie im Dezember 2019 online 1.007 erwerbsfähige Personen aus Deutschland zwischen 18 und 64 Jahren von der Insa Consulere GmbH, einem Markt- und Sozialforschungs-Institut.

Gesetzliche Rente verliert bei Bürgern

Die Sicherheit und Verlässlichkeit der drei verschiedenen Vorsorgeformen, also der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge, wird von den Teilnehmern differenziert bewertet. Bei der Bewertung stand den Befragten eine Skala von 0 als schlechtestem Wert bis zehn als bestem Wert zur Verfügung.

Die gesetzliche Rente kam 2019 in der Einschätzung der Bürger im Durchschnitt auf einen Wert von 3,9. Die betriebliche und die private Altersvorsorge schneiden aktuell im Vergleich um jeweils fast eine Note besser ab. Auch im Vorjahr bewerteten die Befragten die gesetzliche Rentenabsicherung laut der damaligen Umfrage schlechter als die betriebliche und die private Altersvorsorge, aber immer noch 0,3 Prozentpunkte besser als in 2019.

Knapp zwei Drittel der Befragten waren nach den Ergebnissen der aktuellen Umfrage der Ansicht, dass sie ihren Lebensstandard im Vergleich zu heute im Ruhestand deutlich beziehungsweise etwas senken müssen. Rund ein Viertel der Befragten glaubt dagegen, dass sie ihr aktuelles Niveau halten können. Acht Prozent erwarten sogar eine Steigerung.

Die meisten glauben, ihren Lebensstandard senken zu müssen

Insgesamt 30 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass sie angesichts aller bislang erworbenen Rentenansprüche ausreichend vorgesorgt haben. 2018 waren es noch 34 Prozent. Die Mehrheit, nämlich rund 70 Prozent, schätzen ihre Altersvorsorge dagegen als unzureichend ein.

Grundsätzlich gilt: Wer sich alleine auf die gesetzliche Altersrente verlässt, kann in der Regel damit nicht seinen Lebensstandard halten. Daher sollte man auf alle Fälle zusätzlich vorsorgen. Dazu rät auch die Deutsche Rentenversicherung – Träger der gesetzlichen Rentenversicherung – in ihrem Webauftritt.

Denn das Rentenniveau vor Steuern liegt aktuell bei nur rund 48 Prozent, das heißt, selbst wer 45 Jahre lang gearbeitet hat und dabei so viel verdiente wie der Durchschnittsverdienst aller gesetzlich Rentenversicherten, erhält als Nettorente weniger als die Hälfte seines bisherigen Nettogehaltes. Ein Versicherungsfachmann hilft bei der Frage, wie hoch die zusätzliche Vorsorge sein sollte, und welche Altersvorsorgeformen individuell sinnvoll sind. Die private Versicherungswirtschaft bietet hierzu private und betriebliche Altersvorsorgelösungen, teils auch staatlich gefördert, an.



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