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Viele sehen sich von Altersarmut bedroht

In der Regel wünscht sich jeder, auch im Alter keine finanziellen Probleme zu haben. Studien belegen jedoch, dass viele nicht daran glauben, aber auch nicht wissen, wie hoch die Rentenlücke durch die gesetzliche Altersabsicherung voraussichtlich sein wird.

(verpd) Fast jeder Zweite hält es laut einer Umfrage eines Versicherers für wahrscheinlich, dass er selbst im Rentenalter von Altersarmut betroffen sein wird. Doch nur wenige wissen, was sie finanziell im Alter zu erwarten haben, wie eine weitere Studie belegt.

Rund die Hälfte der Deutschen geht davon aus, dass sie Altersarmut treffen wird. Das ist ein Ergebnis einer Studie eines Versicherers, die in Zusammenarbeit mit der Statistikplattform Statista GmbH, durchgeführt wurde. Für die Studie wurden 1.500 Personen zwischen 18 und 65 Jahren, die in Deutschland leben, zwischen dem 31. August und dem 9. September 2017 online befragt.

Ein weiteres Studienergebnis war, dass knapp die Hälfte der Befragten ihr persönliches Wissen in Sachen Finanzen als schlecht oder eher schlecht einschätzten.

Das Rentenniveau ist bereits heute niedrig

Dass viele zum Beispiel nicht wissen, mit welchem Alterseinkommen sie ungefähr im Ruhestand rechnen können, zeigt eine andere Untersuchung einer Investmentgesellschaft, durchgeführt durch das Marktforschungsinstitut GFK SE. Laut dieser Umfrage ist es 70 Prozent der 1.004 befragten erwachsenen Bürger in Deutschland nicht bekannt, auf welchen gesetzlich festgelegten Wert das zukünftige Rentenniveau bis zum Jahr 2030 fallen kann.

Fakt ist, aktuell liegt das Nettorentenniveau, also die gesetzliche Nettoaltersrente im Verhältnis zum Nettogehalt eines gesetzlich Rentenversicherten, der 45 Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe eines Durchschnittsverdieners einbezahlt hat, bei nur rund 48 Prozent. Davon werden zudem noch die Beiträge für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen.

Das Sicherungsniveau (Nettorentenniveau) vor Steuern kann laut der gesetzlich vorgesehenen Grenze bis 2030 sogar auf 43 Prozent absinken, erst dann muss der Gesetzgeber gegensteuern. „Für die Zeit nach 2030 ist keine Untergrenze für die Entwicklung des Rentenniveaus vorgesehen“, wie im Webauftritt der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zu lesen ist.

Die passende Altersvorsorge gegen Altersarmut

Bei der Befragung schätzten von den 70 Prozent, denen die gesetzliche Grenze des Rentenniveaus in 2030 nicht bekannt war, jeder Vierte das Niveau zu hoch und jeder Zwanzigste zu niedrig ein. 40 Prozent gaben an, keine Ahnung zu haben, wie hoch es sein kann.

Wer für sich eine Altersarmut verhindern will, sollte wissen, ob seine gesetzliche Altersrente und seine eventuell bereits vorhandenen Altersvorsorgelösungen ausreichen, um den bisherigen Lebensstandard zu halten.

Eine entsprechende Analyse kann auf Wunsch ein Versicherungsfachmann erstellen. Der Experte hilft auch bei der Frage, welche individuellen, teils staatlich geförderten Altersvorsorgeformen infrage kommen, wenn voraussichtlich eine Lücke zwischen dem zu erwartenden Renteneinkommen und dem eigentlich notwendigen finanziellen Bedarf besteht.



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