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Was tun gegen Rückenschmerzen

Wie dem Themenheft „Rückenschmerzen“, das das Robert Koch Institut im Rahmen der Gesundheits-Berichterstattung des Bundes herausgegeben hat, zu entnehmen ist, zeigen verschiedene Untersuchungen, dass 32 bis 49 Prozent der Erwachsenen an Rückenschmerzen leiden. Zwischen 74 bis 85 Prozent erklärten, mindestens einmal im Leben Kreuzschmerzen gehabt zu haben. Nur 20 Prozent hatten noch nie derartige Beschwerden. Diverse Informationsblätter zeigen auf Basis wissenschaftlich gesicherter Informationen, welche Behandlungen es gegen Kreuzschmerzen gibt und wie man vorbeugen kann.
Nach Angaben des Vereins Deutsche Schmerzliga e.V., einer Organisation für Personen mit chronischen Schmerzen, sind die Ursachen für Rückenschmerzen sehr selten schwere Krankheiten. Die Schmerzursachen sind bei weniger als ein Prozent der Betroffenen Krebs oder Rheuma und zwischen vier und sieben Prozent Bandscheibenvorfälle oder Einengungen des Wirbelkanals.

Treten jedoch weitere Beschwerden, wie Lähmungserscheinungen von Muskeln, Taubheitsgefühle oder Schwierigkeiten beim Toilettengang auf, sollte laut dem Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) umgehend ein Arzt konsultiert werden. Denn dies könnten Anzeichen für Krankheiten sein, die sofort behandelt werden müssten.

Ursache und Therapie
Hauptursache für Rückenschmerzen sind meist Störungen im Bereich der Muskeln, Gelenke und Bänder des Rückens, beispielsweise durch Bewegungsmangel, Fehlhaltungen, zu wenig Entspannung oder Stress verursacht. Bei akuten Schmerzen empfehlen Gesundheitsexperten einige Tage keine körperlichen oder psychischen Anstrengungen.

Die meisten Schmerztherapeuten sind der Ansicht, dass Bettruhe für die Genesung von Kreuzschmerzen eher hinderlich ist. Zudem sollten Medikamente wie Schmerzmittel es zwar ermöglichen, die Alltagsaktivitäten so gut es geht beizubehalten und für eine schnelle Mobilisierung zu sorgen. Eine alleinige oder dauerhafte medikamentöse Behandlung sei aber nicht sinnvoll.

Bei lang anhaltenden Schmerzen setzen die Gesundheitsexperten häufig auf eine kombinierte Heilbehandlung mit Bewegungs-, Verhaltens- und Psychotherapie. Schwimmen, Radfahren oder Wandern sind gute und schonende Möglichkeiten, seine Rückenmuskulatur zu stärken. Zudem sollte man einseitige Haltungen wie langes Sitzen oder Stehen vermeiden.

Verständliche Informationen
Ausführliche Informationen zum Thema bieten die Webauftritte der Vereine Deutsche Schmerzliga e.V. und Aktion Gesunder Rücken e.V., die sich unter anderem schwerpunktmäßig mit Rückenschmerzen befassen. Weitere kostenlose Informationen wie den Ratgeber „Prävention von Rückenbelastungen – Informationen für Beschäftigte“ gibt es auch unter www.deinruecken.de, eine Präventionskampagne unter anderem von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.

Auch viele Berufsgenossenschaften wie die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie bieten herunterladbare Informationen. Zudem gibt es von diversen privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen Ratgeber. Der BKK Bundesverband bietet zum Beispiel die Broschüre „Haltung bewahren“ und die Techniker Krankenkasse den Ratgeber „Rücken“ zum Herunterladen an.

Die umfassende Broschüre „PatientenLeitlinie Kreuzschmerz“ sowie die zwei Kurzinformationen „Patienteninformation – Akuter Kreuzschmerz“ und „Patienteninformation – Chronischer Kreuzschmerz“ informieren, woher die Beschwerden kommen und wie man sie behandelt. Die Broschüren wurden vom ÄZQ, einem gemeinsamen Institut der Bundesärztekammer (BÄK) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, herausgegeben und können kostenlos heruntergeladen werden. 

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