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Welche Rechte Verbraucher haben

Informierte Bürger sind besser vor unlauteren Händlern, Cyberkriminellen und sonstigen Verbraucherfallen geschützt und wissen sich im Notfall auch richtig zu wehren. Daher informieren auch offizielle Stellen per Internet sowie über mobile Apps kostenlos zum Thema Verbraucherschutz.

(verpd) Verbraucherschutz ist ein umfassendes Thema: vom Gewährleistungs- und Widerrufsrecht als Kunde, über die Rechte als Mieter oder Reisender bis hin zur Warnung vor häufigen Cyberfallen oder gefährlichen Produkten sowie die Bedeutung von Produktsiegels. Detaillierte Informationen und Tipps zu den Verbraucherrechten und anderen Verbraucherschutzthemen gibt es kostenlos von der Bundesregierung und anderen offiziellen Stellen per Internet, aber auch per mobile Apps.

Welche Rechte haben Reisende, Mieter oder auch Kunden, die eine Ware gekauft haben? Wie erkannt man betrügerische Händler im Internet? Was bedeuten die verschiedenen Produktsiegel und Energielabel im Einzelnen? Ausführliche Informationen zu diesen und anderen Themen des Verbraucherschutzes bietet unter anderem das Verbraucherportal „Wissen wappnet“ des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV).

Es enthält Hintergrund-Informationen, Hinweise auf die Rechtsgrundlagen, Praxisbeispiele sowie Tipps, Broschüren und weiterführende Links zu den jeweiligen Themenbereichen.

Die Rechte der Verbraucher

Unter anderem wird im Verbraucherportal des BMJV im Menüpunkt „Konsum im Alltag“ auf Kostenfallen im Internet sowie auf die Rechte bei Verbraucherverträgen eingegangen. Im Themenbereich „Finanzen und Versicherungen“ gibt es unter anderem detaillierte Erklärungen zu den Verbraucherrechten gegenüber Banken und Auskunfteien wie der Schufa. Im Menüpunkt „Urlaub und Reisen werden die Rechte eines Reisenden erläutert.

Bei „Digitales und Telekommunikation“ geht es unter anderem um die Sicherheit im Internet, worauf man bei Downloads von Apps achten sollte und inwieweit ein Verbraucher ein Recht auf eine Auskunft über seine eigenen Daten, die bei Facebook und anderen Unternehmen gespeichert sind, hat. Der Menüpunkt „Wohnen und Energie“ enthält beispielsweise Erklärungen zur Mietpreisbremse, zu den Rechten, die ein Verbraucher als Bauherr gegenüber einem Bauunternehmen hat, sowie über die Verbraucherrechte im Bereich Strom und Gasversorgung.

Im Bereich „Verbraucher-Informationen“ wird auch detailliert auf das Schlichtungsverfahren, eine Möglichkeit für Verbraucher Streitigkeiten mit Unternehmen kostenlos außergerichtlich zu klären, hingewiesen. Dieser Menüpunkt enthält zudem zahlreiche Links zu weiteren Webportalen rund um das Thema Verbraucherschutz. Unter anderem wird hier auf den Webauftritt des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland (EVZ) verwiesen, der umfassend die Rechte des Verbrauchers, zum Beispiel als Kunde, Handynutzer oder Reisender innerhalb der Europäischen Union erläutert.

Von der Internetsicherheit …

Die Bundesregierung empfiehlt zudem diverse weitere Webportale und kostenlos herunterladbare Apps rund um den Verbraucherschutz. Dazu zählt auch die App des EVZ „Mit Erfolg reklamieren“, die Informationen und Tipps zum Thema Gewährleistung enthält, sowie die Website und die Sicherheitsbarometer-App des Vereins Deutschland-sicher-im-Netz e.V. (DsIN). Das DsIN-Webportal zeigt aktuelle Internetrisiken auf und gibt Tipps für mehr Sicherheit beim Onlineshopping, beim Umgang mit sozialen Netzwerken, beim Onlinebanking und zu sonstigen Internetthemen.

Das Webportal des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung www.siegelklarheit.de und die dazugehörige mobile App erklären, wofür die verschiedenen Produktsiegel zum Beispiel für Textilien, Waschmittel, Mobiltelefone und Laptops stehen. Besonders umfassende Informationen hinsichtlich Labels, Siegel, Gütezeichen bietet das vom BMVJ geförderte Webportal der Verbraucher Initiative e.V. www.label-online.de und die dazugehörige kostenlose App.

Speziell für das Energielabel für Heizgeräte beziehungsweise Heizungen, das seit letztem Jahr schrittweise für alle Heizgeräte verpflichtend eingeführt wird, stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Informationen und eine App auf der BMWi-Website zur Verfügung. Im Portal www.lebensmittelwarnung.de des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) werden Warnungen und Informationen zu Rücknahme- oder Rückrufaktion durch Lebensmittelhersteller und -händler veröffentlicht.

… bis hin zu Produktwarnungen und -rückrufen

Das Rapid Exchange of Information System (kurz RAPEX) der EU-Kommission informiert wöchentlich über aktuelle Produktwarnungen zu Produkten wie Spielzeug, Bekleidung und Kosmetika in englischer Sprache.

Wer sicherstellen möchte, dass er seine Rechte als Verbraucher ohne Kostenrisiko notfalls gerichtlich durchsetzen kann, dem hilft eine Privatrechtsschutz-Versicherung. Im Rahmen eines Vertragsrechtsschutzes, der in der Regel in einer solchen Police enthalten ist, sind zum Beispiel Streitigkeiten aus diversen Verträgen eines Verbrauchers wie Reiseverträge oder Kaufverträge für Gebrauchsgegenstände wie Elektrogeräte oder Möbel mitversichert.

Wichtig dabei ist, sich bereits vor oder bei der ersten Beratung durch einen Rechtsanwalt eine entsprechende Leistungszusage des Rechtsschutz-Versicherers einzuholen. Viele Rechtsschutz-Versicherer unterstützen ihre Kunden auch mit einer Beratungshotline.



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