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Wenn die Waage mehr anzeigt als sie sollte

Die „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ des Robert Koch Instituts zeigt, dass sich der Anteil der Übergewichtigen in Deutschland auf einem hohen Niveau eingependelt hat. Allerdings steigt der Anteil der Adipösen weiter an. Starkes Übergewicht erhöht jedoch das Risiko an diversen Leiden zu erkranken. Zudem gilt nach Aussagen von Gesundheitsexperten Adipositas nach dem Tabakkonsum als zweitwichtigste vermeidbare Todesursache. Eine Initiative gibt Bürgern die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren, wie man Übergewicht vermeiden beziehungsweise abbauen kann.
Das Robert Koch Institut hat in einem Zeitraum von drei Jahren bei rund 8.000 Menschen anhand von Befragungen, körperlichen Untersuchungen, Tests und einem umfangreichen Laborprogramm die gesundheitliche Situation von Männern und Frauen zwischen 18 und 79 Jahren analysiert. Die erstellte „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS) zeigt unter anderem, dass rund 53 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer zu viel wiegen.

Fast jeder Vierte, nämlich knapp 24 Prozent der Frauen und 23 Prozent der Männer ist sogar adipös, also stark übergewichtig – das heißt der Body-Mass-Index (BMI = Körpergewicht geteilt durch (Körpergröße mal Körpergröße)) liegt über 30.

Hohes Krankheitsrisiko
Insgesamt ist der Anteil der übergewichtigen Personen mit einem BMI zwischen 25 und 30 in den letzten Jahren auf einem hohen Niveau stabil geblieben, wie auch aktuelle Zahlen des 12. Ernährungsberichts der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) beweisen. Allerdings steigt die Anzahl der Adipösen (BMI mindestens 30 oder mehr) weiter an.

Übergewicht wird laut Aussagen von Gesundheitsexperten insbesondere durch eine kalorienreiche Ernährung und zu wenig Bewegung verursacht. Stark Übergewichtige müssen oft nicht nur mit einem erheblichen Verlust von Lebensqualität kämpfen. Je höher das Übergewicht, desto höher ist zudem das Risiko an folgenden Leiden zu erkranken: Diabetes mellitus Typ II, Gefäß- und Gelenkerkrankungen, Schlaganfall, Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Gallensteinleiden, aber auch diverse Krebsarten. Gesundheitsexperten schätzen alleine die durch Adipositas hervorgerufenen Krankheitskosten in Deutschland auf 17 bis 20 Milliarden Euro pro Jahr.

Initiative für eine gesunde Lebensweise
Im Rahmen der Initiative In Form bietet das Bundesministerium für Gesundheit zusammen mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft allen Bürgern diverse Informationen rund um eine gesunde Lebensweise an, die unter anderem hilft, Übergewicht abzubauen oder zu vermeiden.

Der Webauftritt der Initiative www.in-form.de enthält zum Beispiel Hintergrundwissen und Tipps für Familien, Kinder und Jugendliche, Berufstätige und Senioren, wie sich eine gesunde Ernährung und mehr Bewegung in den Alltag integrieren lassen. Kleine Checklisten, wie ein Saisonkalender für saisonales Obst und Gemüse, aber auch mehrseitige Ratgeber im PDF-Format zum Herunterladen, unter anderem die Broschüre „Diäten im Test“, runden das Informationsportal ab.

Übrigens: Diverse private Krankenversicherungen und gesetzliche Krankenkassen unterstützen ihre Versicherten mit Präventionsmaßnahmen, um Krankheiten beispielsweise durch eine falsche Ernährung und Übergewicht erst gar nicht entstehen zu lassen. So übernehmen manche Kassen und Versicherer ganz oder teilweise die Kosten für eine Ernährungsberatung, Abnehm- oder auch spezielle Fitnesskurse. 

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