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Wie die Pandemie das Sparverhalten der Bürger beeinflusst

Eine regelmäßig durchgeführte Befragung zeigt, ob sich das Sparverhalten und die Sparziele der Bürger durch die Corona-Krise geändert haben.

(verpd) Trotz Corona bleiben die meisten Sparer gelassen in privaten Finanzfragen und ändern nichts an den eigenen Geldanlagen. Die Altersvorsorge ist weiterhin das wichtigste Sparmotiv. Immer mehr Menschen gehen davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft nur langsam von Corona erholen wird. Zu diesen und weiteren Ergebnissen rund um das Sparen kommt eine aktuell durchgeführte Umfrage.

Das Meinungsforschungs-Institut Forsa Politik und Sozialforschung GmbH hat im Auftrag einer Investmentgesellschaft das Anlegerverhalten der Bürger hierzulande im ersten Quartal 2021 untersucht. Die repräsentative Umfrage wird seit Anfang 2001 quartalsweise durchgeführt.

Befragt wurden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Die Daten wurden Anfang Februar erhoben und in Beziehung zum Vorjahresquartal gesetzt. Demnach hat die Corona-Pandemie kaum Auswirkungen auf die Einschätzung der eigenen finanziellen Situation der Menschen.

Die Bürger bleiben trotz Corona in Finanzfragen gelassen

Die meisten Befragten (67 Prozent) gehen weiterhin davon aus, dass sich in den nächsten sechs Monaten nichts ändern wird. Im ersten Quartal 2020 waren es mit 69 Prozent noch etwas mehr. Knapp ein Viertel, nämlich 24 Prozent der Umfrageteilnehmer, glaubt sogar an eine Verbesserung. Im ersten Quartal des Vorjahres waren es mit 23 Prozent etwas weniger. Neun Prozent erwarten eine Verschlechterung der eigenen finanziellen Lage (erstes Quartal 2020: acht Prozent).

Das Top-Sparziel bleibt weiterhin die private Altersvorsorge – 82 Prozent der Befragten gaben dies als wichtigstes Sparmotiv an. Dahinter folgen unverändert Rücklagen für Notfälle (76 Prozent) und das Sparen für Kinder und Familie (57 Prozent). Im Verlauf der Pandemie haben nur 16 Prozent Änderungen bei den Geldanlagen vorgenommen, vor allem die 20- bis 29-Jährigen (31 Prozent). Dagegen sind 71 Prozent aller Befragten in diesem Punkt weder aktiv geworden noch haben sie es vor.

Unter dem Eindruck der nun seit einem Jahr andauernden Coronakrise hat sich der Blick auf die gesamtwirtschaftliche Situation eingetrübt. 30 Prozent der Befragten glauben, dass sich die Wirtschaft erst in mehr als fünf Jahren erholen wird. Dies sind fast doppelt so viele wie zu Beginn der Pandemie (17 Prozent). Die Mehrheit (39 Prozent) ist zwar von einer Gesundung bereits in zwei bis drei Jahren überzeugt, vor einem Jahr waren es jedoch weitaus mehr (mit 55 Prozent).

Persönliche Finanzanalyse

Um effizient und sinnvoll sparen zu können, ist es wichtig zu wissen, wie die eigene finanzielle Situation ist und inwieweit man zum Beispiel im Alter, aber auch bei Krisensituationen wie einer eintretenden längeren Krankheit oder gar dauerhaften Pflegebedürftigkeit aufgestellt ist.

Zudem gilt es realistisch einzuschätzen, inwieweit man mit dem bisherigen Sparverhalten die angesteuerten Sparmotive verwirklichen kann. Ein Versicherungsexperte kann mit entsprechenden Finanzanalysen, Übersichtshilfen und Berechnungen dabei unterstützen.

Je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie bietet die Versicherungswirtschaft zudem entsprechende Anlage- und Absicherungslösungen wie zum Beispiel eine Altersvorsorge oder auch eine Baufinanzierung an. Selbst wer glaubt, keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.



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