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Wie häufig Notrufsäulen immer noch genutzt werden

Fast 17.000 Notrufsäulen stehen entlang der Autobahnen in Deutschland. Wie häufig die Notrufsäulen letztes Jahr genutzt und welche besonders häufig frequentiert wurden, zeigt eine aktuelle Statistik.

(verpd) Über das von den deutschen Versicherern seit Jahren betriebene Netz der Autobahnnotrufsäulen wurden in 2018 mehr als 52.000 Notrufe getätigt. Dies zeigt die jetzt veröffentlichte Notrufsäulenbilanz 2018 der GDV Dienstleistungs-GmbH. Die meisten Notrufe wurden von einer Notrufsäule auf der Bundesautobahn A 281 in Fahrtrichtung Bremen-Flughafen abgesetzt, die meisten Notrufe je Autobahn kamen jedoch von der Bundesautobahn A 3.

Im Abstand von etwa jeweils zwei Kilometern steht auf deutschen Autobahnen auf beiden Seiten je eine Notrufsäule am rechten Straßenrand. Seit 20 Jahren betreut die GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV-DL), die von deutschen Autoversicherern und dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) gegründet wurde, die Notrufsäulen im Auftrag des Bundes. Alle Notrufe werden von den Mitarbeitern der GDV DL, der Notrufzentrale der Autoversicherer, angenommen und bearbeitet.

Fast 52.200 Mal wurden die 16.961 Notrufsäulen an Autobahnen im vergangenen Jahr genutzt. Dies geht aus der vor Kurzem von der GDV-DL veröffentlichten Notrufsäulenbilanz 2018 hervor. Demnach wurden die Meldestationen unverändert in rund vier von fünf Fällen zur Meldung von Pannen oder Unfällen genutzt. Das verbleibende Fünftel entfiel auf Meldungen zu anderen Störungen des Straßenverkehrs, wie etwa Falschfahrern, Böschungsbränden beziehungsweise Personen oder Gegenständen auf der Autobahn.

68 Prozent Auslastung

„Auf die 13.009 Kilometer Autobahnstrecke in Deutschland verteilt bedeutet das ein Aufkommen von rund vier Anrufen pro Kilometer“, berichtet Dr. Jens Bartenwerfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der GDV DL.

Die Versicherungswirtschaft teilte weiter mit, dass 11.524 Notrufsäulen und damit mehr als zwei Drittel der in Betrieb befindlichen Notrufsäulen genutzt wurden. Dies sei ein Beweis dafür, dass die orangenen Retter auch im Smartphone-Zeitalter unverzichtbar seien.

„Über 52.000 Anrufe sind über 52.000 gute Gründe für die Existenz der Säulen. Einen Notruf, der nicht auf schnelle Hilfe stößt, darf es nicht geben“, betont diesbezüglich Dr. Bartenwerfer. Allerdings hat sich das Smartphone-Zeitalter gepaart mit der zunehmenden Ausstattung mit Fahrzeugsensorik auch auf die Anzahl der abgesetzten Notrufe per Notrufsäulen ausgewirkt. Im Jahr 2014 war nämlich die Gesamtzahl der Notrufe über Notrufsäulen noch doppelt so hoch gewesen wie 2018.

Im Schnitt vier Notrufe pro Autobahnkilometer

Die meisten Meldungen über Notrufsäulen gingen letztes Jahr von der fast 770 Kilometer langen Bundesautobahn (BAB) A 3 mit 4.220 Notrufen ein. Auf dem zweiten Platz mit über 3.100 Notrufen lagen die Notrufsäulen entlang der mit über 960 Kilometer längsten Autobahn, der A 7.

Die Notrufsäule Nummer 42.801 bei Kilometer 10,64 auf der A 281 in Fahrtrichtung Bremen-Flughafen war mit 203 abgesetzten Notrufen die am häufigsten frequentierte´Notrufsäule. Auf Platz zwei liegt dann die Säule Nummer 23.179 auf der A 1 zwischen dem Kreuz Bliesheim und der Ausfahrt Euskirchen in Richtung Saarbrücken mit 186 Notrufen.

Im Schnitt entfielen auf jeden der 13.009 Autobahnkilometer in Deutschland über vier Notrufe. Die höchste Notrufdichte mit insgesamt 213 Meldungen und damit über 30 Notrufen pro Kilometer gab es auf der nur sieben Kilometer langen A 281 in Bremen. Die zweithöchste Meldedichte erreichte die A 952 in Bayern mit fast zehn Notrufen pro Kilometer. Übrigens: Grundsätzliche Tipps, wie man sich bei einer Kfz-Panne oder einem Verkehrsunfall verhalten sollte, enthält der Webauftritt der GDV-DL.



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