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Wovor die Bürger Angst haben

In einer jährlichen Studie wurden zum 27. Mal die Sorgen der Bürger untersucht. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Befürchtungen in Sachen Altersversorgung, Pflegebedürftigkeit und Arbeitslosigkeit deutlich verändert. Zwei aktuelle Themen stechen besonders hervor.

(verpd) Die Deutschen werden wieder ängstlicher, dies verdeutlicht eine Langzeitstudie eines Versicherers, der die Sorgen der Bürger hierzulande mithilfe einer Umfrage analysiert hat. Allerdings gab es in den letzten 27 Jahren, seit die Studie durchgeführt wird, Jahre mit deutlich höheren Angstwerten als in 2018. Aktuell fürchtet sich mehr als jeder Zweite vor Naturkatastrophen, im Alter ein Pflegefall zu werden und vor Terrorismus. Die Spitzenplätze des Sorgenrankings belegen aber andere Ängste.

Zum 27. Mal hat ein Versicherer, die R+V, eine jährliche Studie über die größten Sorgen der Bürger hierzulande erstellt. Für die aktuelle Studie wurden laut Studienautoren in einer repräsentativen Stichprobe über 2.300 Personen ab 14 Jahren in Ost- und Westdeutschland Mitte des Jahres nach ihren Ängsten befragt. Insgesamt wurden von den Studienautoren 21 mögliche Sorgen vorgegeben. Die Umfrageteilnehmer hatten diese nach ihrem persönlichen Angstpotenzial nach Zahlen – 1 für keine Angst bis 7 für extreme Angst – zu bewerten.

Die in der Studie angegebenen Prozentzahlen sind die Anteile der Befragten, die mit 5, 6 oder 7 geantwortet haben, so ein Sprecher des Studienauftraggebers. Die meisten Ängste bereitet den Bürgern aktuell die Trump-Politik, nach der in der Langzeitstudie zum ersten Mal gefragt wurde. 69 Prozent fürchten sich laut Umfrage davor, dass die Politik von US-Präsident Trump die Welt gefährlicher mache.

Hohe Ängste in politischen Bereichen

Den zweiten Platz des Sorgenrankings mit jeweils 63 Prozent teilen sich zwei Befürchtungen. Zum einen besteht die Angst vor einer Überforderung der Behörden und der Deutschen durch die Flüchtlinge, zum anderen sorgen sich gleich viele darum, dass das Zusammenleben zwischen deutschen und ausländischen Mitbürgern durch einen weiteren Zuzug von Ausländern oder Asylanten beeinträchtigt wird.

Auf Platz drei liegt ebenfalls ein politisches Thema – 61 Prozent haben laut Umfrage Angst davor, dass die Politiker von ihren Aufgaben überfordert sind.

Die Angst vor Terrorismus (59 Prozent) und dass sich der politische Extremismus ausbreite (57 Prozent), ist ebenfalls hoch. 58 Prozent sorgen sich darum, dass die Schuldenkrise einiger EU-Staaten für den deutschen Steuerzahler teuer wird.

Furcht vor Naturkatastrophen und davor, ein Pflegefall zu werden

Mehr als jeder Zweite hat zudem Angst vor Naturkatastrophen (56 Prozent), vor Schadstoffen in Nahrungsmitteln (55 Prozent) und im Alter zum Pflegefall zu werden (52 Prozent). 49 Prozent sorgen sich darum, dass es zu steigenden Lebenshaltungskosten kommt, 48 Prozent haben Angst vor dem Klimawandel und 47 Prozent vor einer schweren Krankheit.

Fast vier von zehn Befragten, konkret 39 Prozent, fürchten ein Absinken ihres Lebensstandards im Alter. Gleich viele sorgen sich, dass die Wirtschaftslage schlechter wird.

Angst vor einem Krieg mit deutscher Beteiligung haben 35 Prozent, vor einer höheren Arbeitslosigkeit 29 Prozent und davor, Opfer einer Straftat zu werden, 28 Prozent.

Persönlicher Schutz

Insgesamt ist zwar das Angstlevel der Bevölkerung leicht gestiegen, nämlich von 46 Prozent in 2017 auf 47 Prozent in 2018. Deutlich höher lagen die Ängste seit 1992, dem Beginn der Langzeitstudie, jedoch in den Jahren 2003 bis 2005 sowie 2011 und 2016 mit Werten zwischen 49 und 52 Prozent. Besonders niedrig war das Sorgenlevel 1992, 1994, 1995, 2000 und 2014 mit Werten zwischen 38 und 42 Prozent.

Rund die Hälfte der Fragen zum Beispiel zum Thema Angst vor Pflegebedürftigkeit, vor Spannungen durch Zuzug von Ausländern, vor steigenden Lebenshaltungskosten, vor Straftaten, vor Arbeitslosigkeit und vor sinkendem Lebensstandard im Alter wurden bei jeder Studie seit 1992 gestellt.

Für vieles, vor dem sich der Einzelne fürchtet, gibt es Absicherungslösungen. Auch wenn es keine Garantie dafür gibt, dass man beispielsweise nicht von einer Naturkatastrophe betroffen wird oder nicht selbst schwer erkrankt beziehungsweise zum Pflegefall wird, kann man mit privaten Versicherungslösungen zumindest die finanziellen Folgen abfedern. Auch für die finanzielle Absicherung im Alter bietet die Versicherungsbranche eine Vielzahl von Produkten an. Mithilfe eines Experten lassen sich schnell die individuell passenden Vorsorgemöglichkeiten finden.



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