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Zahnarztbesuch ist auch in Zeiten von Corona wichtig

Auch in der aktuellen Coronapandemie solle man eine jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt durchführen lassen. Das rentiert sich in doppelter Hinsicht.

(verpd) Der Deutsche Zahnärzte Verband warnt davor, wegen der aktuellen Coronapandemie aktuell nicht zur Vorsorge oder zur Behandlung zum Zahnarzt zu gehen. Zum einen seien aufgrund der hierzulande in Zahnarztpraxen geltenden hohen Hygienestandards und der durchgeführten Corona-Präventionsmaßnahmen die Patienten sicher geschützt. Zum anderen kann eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen weitergehende Folgeleiden verhindern. Außerdem zahlt sich eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt auch finanziell im Falle einer späteren Zahnersatzbehandlung aus.

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt in vielen Bereichen nur einen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten. Dies trifft insbesondere den Bereich des Zahnersatzes, also wenn ein Versicherter eine Brücke, eine Prothese oder ein Implantat benötigt. Ein GKV-Versicherter kann zwar die Art und Qualität des Zahnersatzes frei wählen. Die jeweilige Krankenkasse als Träger der GKV übernimmt jedoch maximal nur einen Festkostenzuschuss in Höhe von 50 Prozent – ab 1. Oktober 2020 60 Prozent – der Kosten, die bei einer sogenannten Regelversorgung angefallen wären.

Wer als Erwachsener jedoch mindestens fünf Jahre lang einmal jährlich vom Zahnarzt eine Vorsorgeuntersuchung durchführen und sich dies mit einem Stempel im sogenannten Bonusheft bestätigen lässt, bekommt einen zusätzlichen Bonus. Bei einem Bonusheft mit fünf Jahren Bestätigung beträgt der Bonus 20 Prozent und ab zehn Jahren 30 Prozent des Festkostenzuschusses. Dies gilt auch in der Coronapandemie.

Zahnarztbesuch in Zeiten von Corona

Die Patienten müssen nach Angaben des Deutschen Zahnärzte Verbands e.V. (DZV) und des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) aufgrund der bereits vorhandenen Maßnahmen keine Angst vor einer Coronaansteckung in einer Zahnarztpraxis haben.

„Das deutsche Gesundheitssystem hat sich sehr gut auf die Herausforderungen der Coronapandemie eingestellt. Das gilt nicht nur für die Intensivbetreuung von Schwerkranken, sondern auch für den alltäglichen Praxisbetrieb der Zahnärztinnen und Zahnärzte. Die zahnärztlichen Praxen sind durch ihre hohen Hygienestandards und durch die Umsetzung der ‚Corona-bedingt‘ erforderlichen Planungs- und Distanzmaßnahmen sehr gut vorbereitet, um ihre Patienten sicher und umfassend zu betreuen“, wie der DZV und der PKV Ende Juli mitteilten.

Weiter heißt es: „Die Bürgerinnen und Bürger sollten daher jetzt nicht länger aus unbegründeter Sorge vor Ansteckungen ihre Zahnarztbesuche aufschieben oder absagen. Gerade für die Zahngesundheit sind die regelmäßige Vorsorge und frühzeitige Behandlung von Erkrankungen besonders wichtig, um spätere schwerwiegende Schäden zu verhindern.“ Wer trotz akuter Beschwerden nicht zum Zahnarzt geht, riskiert hohe Folgeschäden. „So kann eine unentdeckte Parodontitis belastende Auswirkungen auf andere Bereiche des Körpers, wie Herzklappen oder Gelenke haben“, warnen beide Verbände.



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