ARNOLD & PARTNER - Finanz- und Versicherungsmakler

Die häufigsten Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt

Jedes Jahr haben die Krankenhäuser hierzulande rund 20 Millionen stationäre Behandlungsfälle. Eine Statistik zeigt, was die häufigsten gesundheitlichen Gründe sind, die zu einem Krankenhausaufenthalt führen.

(verpd) Seit Jahren ist die häufigste Diagnose bei Patienten, die in einem Krankenhaus stationär behandelt werden, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Daten des Deutschen Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen aber auch, welche anderen gesundheitlichen Leiden besonders häufig zu Krankenhausaufenthalten führen.

In Deutschland gab es nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in 2016 rund 20,06 Millionen Behandlungsfälle in Krankenhäusern. In 19,48 Millionen Fällen dauerte die stationäre Behandlung in einem der 1.951 Krankenhäuser mindestens einen Tag oder länger. Im Durchschnitt verbrachten die stationär behandelten Patienten rund 7,3 Tage im Krankenhaus.

Über die Hälfte aller stationären Behandlungen wurden 2016 alleine durch fünf Krankheitsarten beziehungsweise gesundheitliche Leiden verursacht, wie die Statistik von Destatis für das Jahr 2016 zeigt. Aufgeführt werden hier die häufigste Krankheiten und Verletzungen beziehungsweise Diagnosedaten für eine stationäre Krankenhausbehandlung, aufgegliedert nach der sogenannten „Internationalen statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD-10).

Die meisten Diagnosen bei Krankenhauspatienten

Am häufigsten mit 2,94 Millionen Fällen führten Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu stationären Krankenhausaufenthalten. Danach folgten 1,98 Millionen stationäre Krankenhausaufenthalte aufgrund Verletzungen oder Vergiftungen sowie 1,97 Millionen Fälle wegen Krankheiten des Verdauungssystems. 1,86 Millionen stationäre Behandlungen erfolgten wegen gut- oder bösartigen Neubildungen wie Krebs und 1,80 Millionen anlässlich einer Krankheit des Muskel-Skelett-Systems oder des Bindegewebes.

Die genannten fünf Ursachen waren damit für fast 53 Prozent der stationären Behandlungsfälle verantwortlich. In 1,27 Millionen Fällen und damit bei fast jedem 15. stationären Krankenhausaufenthalt diagnostizierten die Ärzte Krankheiten des Atmungssystems. 1,22 Millionen Behandlungsfälle erfolgten aufgrund psychischer Störungen oder Verhaltensstörungen der betroffenen Patienten. 1,07 Millionen stationäre Aufenthalte waren durch Geburt, Wochenbett oder eine Komplikation während der Schwangerschaft notwendig.

Ebenfalls über eine Million Fälle, konkret 1,06 Millionen stationäre Behandlungen, entfielen auf Krankheiten des Urogenitalsystems, also der Harn- und Geschlechtsorgane. Auf dem zehnten Platz der am häufigsten erstellten und den ICD-10 zuzuordnenden Diagnosen bei stationär behandelten Krankenhauspatienten lagen mit 792.800 Fällen Krankheiten des Nervensystems.

Wahlleistungen im Krankenhaus

Übrigens, wenn man als Patient Wert auf eine möglichst komfortable Unterbringung und individuelle Betreuung legt, kann man in vielen Krankenhäusern Wahlleistungen in Anspruch nehmen. Diese können optional mit dem Krankenhaus vereinbart werden.

Angeboten werden unter anderem Einzel- statt Mehrbettzimmer, aber auch die Behandlung durch den Chefarzt. Allerdings übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung derartige Wahlleistungen in der Regel nicht.

Gesetzlich Krankenversicherte, die eine Krankenhaus-Zusatzversicherung haben, können jedoch ohne Kostenrisiko in den Genuss solcher Wahlleistungen kommen.



Zurück zu Versicherung + Vorsorge

© 2024 by ARNOLD & PARTNER

Diese Website verwendet Cookies zur Steigerung von Funktionalität und Leistungsfähigkeit. Durch die weitere Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Schließen