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Die sechs häufigsten Todesursachen

Seit 2015 sterben hierzulande jährlich wieder deutlich mehr als 900.000 Personen. Eine aktuelle Statistik zeigt, was die häufigsten Todesursachen sind.

(verpd) Krankheiten des Kreislaufsystems und Neubildungen wie bösartige Krebstumore sind seit Jahren die Hauptursachen für fast zwei Drittel aller rund 900.000 Todesfälle hierzulande, wie eine aktuelle Statistik des Statistischen Bundesamtes belegt. Insgesamt hat sich bei den häufigsten sechs Todesursachen in den letzten zehn Jahren nur wenig verändert.

Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind 2017 in Deutschland fast 932.300 Personen gestorben, dass ist der höchste Wert seit 1983, damals waren es 941.000 Menschen. Ab 1983 ist die Zahl der Todesfälle tendenziell zurückgegangen, zwischen 1992 und 2014 waren es weniger als 900.000 pro Kalenderjahr. 2015 sind jedoch 925.200 Menschen und 2016 circa 910.900 Personen pro Kalenderjahr verstorben.

Weitere Destatis-Statistiken verdeutlichen, was die häufigsten Todesursachen der letzten Jahre bis zum Jahr 2016 – aktuellere Daten liegen noch nicht vor – waren. Ein Ergebnis ist, dass nur zwei Krankheitsarten, nämlich Krankheiten des Kreislaufsystems und Neubildungen wie Krebs seit Jahren für zum Teil weit über zwei Drittel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich sind.

Zwei Krankheitsarten verursachten 63 Prozent der Todesfälle

Im Detail sind 2016 fast 338.700 Personen an Krankheiten des Kreislaufsystems wie Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Schlaganfall gestorben. 238.400 Personen erlagen im gleichen Jahr einer Krebserkrankung (Neubildungen). Insgesamt wurde bei über 63 Prozent der in 2016 Verstorbenen eine Diagnose im Rahmen dieser beiden Krankheitsarten als Todesursache festgestellt. In den vergangenen Jahren lag der Anteil sogar noch höher. 1985 waren es fast drei Viertel aller Verstorbenen, bei denen eine dieser beiden Krankheitsarten die Todesursache war.

Die Statistik zeigt aber auch, dass der Anteil derjenigen, die an Krankheiten des Kreislaufsystems verstorben sind, stetig weniger wurde. Von 1980 bis 1986 waren es noch mehr als 52 Prozent, in 2016 waren es noch 37 Prozent. Bei den Neubildungen ist dagegen ein tendenzieller Anstieg zu verzeichnen. Während 1980 noch rund jeder Fünfte daran verstarb, war es seit 1997 mehr als jeder Vierte. In 2016 waren es über 26 Prozent der Verstorbenen, bei denen dies als Todesursache diagnostiziert wurde.

Die dritthäufigste Todesursache sind ebenfalls schon seit Jahren Krankheiten des Atmungssystems wie COPD oder Grippe. Über 64.400 Menschen sind hierzulande in 2016 daran gestorben, das waren mehr als sieben Prozent aller Todesfälle in diesem Jahr. Schon seit mehr als 30 Jahren liegt der Anteil zwischen etwa sechs und sieben Prozent. Insgesamt hat sich bei der Reihenfolge der ersten drei genannten Haupttodesursachen seit über 30 Jahren nichts verändert.

Psychische Störungen haben anteilig zugenommen

Auf den Plätzen vier bis fünf der häufigsten Gründe, warum Menschen hierzulande versterben, liegen Psychische Leiden und Verhaltensstörungen wie Demenz und Krankheiten des Verdauungssystems wie Leberzirrhose oder Blinddarmdurchbruch. 2016 sind fast 46.300 Personen in Deutschland an einem psychischen Leiden oder an Verhaltensstörungen gestorben, an den Krankheiten des Verdauungssystems erlagen fast 40.700 Personen. Der Anteil der psychischen Leiden oder an Verhaltensstörungen als Todesursache hat seit Jahren zugenommen.

1980 fielen nur knapp 0,7 Prozent der Todesursachen-Diagnosen auf diese Krankheitsart, im Jahr 2000 waren es 1,0 Prozent, 2010 2,9 Prozent und 2016 bereits 5,1 Prozent. Die psychischen Störungen belegen seit 2015 den vierten Platz der häufigsten Sterbeursachen. 2014 und 2013 war es noch Rang fünf und 2012 Rang sechs. Davor kam diese Krankheitsart nicht unter den ersten sechs häufigsten Todesursachen.

Auf Platz sechs der häufigsten Todesursachen lagen 2016 äußere Ursachen wie Unfälle, Suizid oder auch Komplikationen bei medizinischen oder chirurgischen Eingriffen. Insgesamt starben im genannten Jahr durch äußere Einflüsse fast 38.400 Personen, davon alleine beinahe 26.700 bei Arbeits-, Freizeit- und Verkehrsunfällen sowie 9.800 durch Suizid.

Weitere Krankheitsarten, die häufig zum Tod führen

Weitere häufige Gründe, warum Menschen hierzulande 2016 starben, waren Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten mit über 31.200 Todesfällen und Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane Augen und Ohren mit knapp 29.800 Verstorbenen. Auch fünfstellig war die Anzahl der Verstorbenen durch Krankheiten des Urogenitalsystems wie der Nieren, des Harnsystems oder der Brust mit rund 23.800 Personen sowie infektiöse und parasitäre Krankheiten, an denen knapp 17.000 Menschen in 2016 hierzulande verstarben.

Wer seine Angehörigen wie den Ehepartner und/oder seine Kinder für den Fall des eigenen Ablebens finanziell ausreichend abgesichert wissen möchte, kann sich diesbezüglich von einem Versicherungsfachmann beraten lassen. Dieser kann beispielsweise ermitteln, welche gesetzlichen, privaten und/oder betrieblichen Hinterbliebenen-Absicherungen bereits bestehen und wie hoch diese bei einem Todesfall voraussichtlich sein werden.

Dies ist unabdingbar, um herauszufinden, ob und wenn ja in welcher Höhe eine zusätzliche Absicherung der Hinterbliebenen notwendig ist. Der Versicherungsexperte kann außerdem über die diversen Lösungen, die die Versicherungswirtschaft für eine bedarfsgerechte Hinterbliebenen-Absicherung bietet, beraten.



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